Ich glaube das hilft diesbezüglich weiter...
Saltatorische Erregungsweiterleitung
Axone, die durch eine Myelinscheide isoliert sind, können Aktionspotenziale besonders schnell weiterleiten. Die Myelinscheide, die ja eine wirksame Isolierung darstellt, ist ab und zu durch die RANVIERschen Schnürringe unterbrochen. Hier ist die Membran des Axons frei zugänglich und enthält besonders viele spannungsgesteuerte Natriumkanäle.
Wenn an einem Schnürring ein Aktionspotenzial entsteht, setzt wieder eine elektrotonische Weiterleitung des Natriumstroms ein. Allerdings kann der Strom nicht direkt neben der erregten Membranstelle austreten, sondern erst am nächsten Schnürring. Erst dort kann dann ein neues Aktionspotenzial entstehen. Da die elektrotonische Weiterleitung wesentlich schneller von statten geht als eine einfache Diffusion, bildet sich das Aktionspotenzial am benachbarten Schnürring in sehr kurzer Zeit. Das Aktionspotenzial "hüpft" gewissermaßen von Schnürring zu Schnürring. Dieser Mechanismus erlaubt auch bei sehr dünnen Axonen eine hohe Geschwindigkeit der Erregungsleitung.
(c u.helmich)
Mfg