Rein Bio würd ich nicht machen, da brauchst dann bloss mal etwas faul im Studium zu sein und dann hat sich das mit dem Doktortitel. Und ohne Doktortitel keinen Job. Alle Biologen die ich kenne, machen inzwischen was anderes (Talker bei Sealife, einen Pferdehof, Buchhändler, Computerfuzzi).
Du solltest dir auch im Klaren sein, was du willst. Willst du tatsächlich manuell arbeiten, im Labor stehen und rumpantschen, würde ich vom Studium eher abraten. Im Endeffekt lässt du dann andere Leute arbeiten und machst nur den Papierkram, schlägst dich mit Gesetzestexten oder ewigen Auswertungen rum.
Ausser du machst ein FH-Studium, da kann das eher mal passieren, dass du tatsächlich im Labor stehst. Nur gibts da recht wenig für reine Biologie. Bioverfahrenstechnik wäre da was, oder Angewandte Chemie mit Schwerpunkt Biochemie. Ansonsten halt eher ne Ausbildung, Biolaborant, Chemielaborant und dann eben eine Firma aussuchen, die in dem Gebiet arbeitet, was dich interessiert.
Arbeitswelt ist das wo du hingehst. Als ich angefangen habe zu studieren, dachte ich, dass ich weiter im Medizinischen/Pharmazeutischen Bereich arbeiten würde, während dem Studium eine Totalumkehr richtung Farben/Lacke und jetzt mach ich Spraydosen. (Studiengang Angewandte Chemie richtung allgemeine Chemie). Und von dem was ich im Studium gelern habe, habe ich so gut wie nix in der Arbeitswelt brauchen können.
Bei Giften und Rauschmitteln wirds halt schwierig, schliesslich will man die ja nicht wirklich herstellen, sondern eher nur Aufspüren, und das ist dann tatsächlich das Testen der Trinkwasserqualität. (Hab im Studium mal nach Sprengstoffspuren im Boden gesucht, war witzig, aber halt letztendlich auch nur Analytik)
Die die bei uns im Bereich Biochemie waren, sind eher im Pharmazeutischen Bereich gelandet (da kannst dann auch bei den Tieren landen, mit den leidigen Tierversuchen)