Ist Blizzard mit Schnottz zu weit gegangen?

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Also.... Ich bin 14, und komme aus Österreich. Österreich hat wenn nicht überhaupt gleichviel mit Hiter zutungehabt. Ich find es auch nicht lustig wenn meine bekloppten Kollegen Witze über Hitler reissen. Aber ich finds auh VOLLKOMMEN idiotisch und kindisch von einigen hier wie ihr euch nichtmal traut den Namen "Hitler" auszusprechen! Wir sind hier nicht in einem Harry Potter Film
Mich intressiert Hitler eigentlich auch nicht. Er IST und BLEIBT Geschichte! Lebt in der Gegenwart, liebe Buffies

Nebenbei: Ich finde NEIN, Blizzard ging nicht zu weit.
 
Also.... Ich bin 14, und komme aus Österreich. Österreich hat wenn nicht überhaupt gleichviel mit Hiter zutungehabt. Ich find es auch nicht lustig wenn meine bekloppten Kollegen Witze über Hitler reissen. Aber ich finds auh VOLLKOMMEN idiotisch und kindisch von einigen hier wie ihr euch nichtmal traut den Namen "Hitler" auszusprechen! Wir sind hier nicht in einem Harry Potter Film
Mich intressiert Hitler eigentlich auch nicht. Er IST und BLEIBT Geschichte! Lebt in der Gegenwart, liebe Buffies

Nebenbei: Ich finde NEIN, Blizzard ging nicht zu weit.

Erstens mal: Bruder im geiste, in meine Arme xD
Zweitens, zum markierten Satz fällt mir doch glatt ein Zitat aus den Filmen.. oder BÜchern ein: "Angst vor einem Namen macht nur mehr Angst vor der Sache selbst."
So und nicht anders. Denkt mal drüber nach
 
Ich hoffe du willst nicht damit sagen, dass die Amerikaner mehr Schuld an der Katastrophe hatten als Hitler. Ich weiß was du meinst wenn du sagst, dass es das 3. Reich ohne die Amerikaner nie gegeben hätte, doch sind sie sicherlich nicht die Hauptschuldigen. Man darf nicht vergessen, dass diese komplette Masche mit Hitler nach außen hin schlichtweg (und für die Zwecke der Nazis) gut inszeniert wurde. Niemand wusste, was passieren würde.
( Tut mir leid, falls ich dich doch falsch verstanden haben sollte )


Wenn du die Dokumente der Amerikaner gelesen hast, dann weißt du, dass es einen klaren Auftrag gab. Aber lies selber nach, sonst glaubst du es doch nicht. Alle Gespräche dieser Konferenz wurden aufgezeichnet.
 
Ich finde es nachwievor angebracht, dass wir mit dem Thema sensibel umgehen. Niemand verlangt all den Blödsinn, den ihr hier schreibt von wegen auf dem Boden kriechen und uns selbst geisseln.
Es geht darum, dass wir unsere Geschichte kennen und uns der Einmaligkeit bewusst sind, die diese grausamen Jahre kennzeichneten. Industrieller Völkermord mit Millionen Toten in nur wenigen Jahren ist so abartig und einmalig, dass ich jeden einzelnen verstehen kann, der sich deswegen heute noch schämt und das Gefühl hat sich entschuldigen zu müssen.

Genau da liegt das Problem. Es wird damit dermaßen senisbel umgegangen, dass es immernoch heißt: Die Deutschen sind böse Nazis. Das, was damals passiert ist, haben andere bereits vorher getan und teilweise noch wesentlich schlimmer, z.B. Inquisition, Hexenjagd. langsam sollte mit dem Mimimi aufgehört werden. Es ist passiert und ändern wird diese ewige Hampellei auch nichts.

In einem gewissen Maß ist eine Parodie darauf ok und in Blizz Fall nicht übertrieben.
 
Kann man mit alten (und neuen) Nazis etwas besseres machen, als sie der Lächerlichkeit preiszugeben?

Tut mir leid, aber ich kann nicht über die Nazis lachen. Die Leute haben systematisch Millionen von Menschen ermordet, kaum vorstellbar was für ein Leid semitische Menschen in, auf der Straße, in den Konzentrationslagern und auch vor der Vergasung erlitten haben müssen. Zusammengepfercht die Leichen auf Haufen, respektlos behandelt wie Objekte, unnötiger Dreck. Sie wollten bis 1950 nahezu alle Juden überhaupt ausrotten, was wäre passiert wenn sie nicht durch einen von ihnen ausgelösten blutigen (und mit viel viel mehr Zivilopfern als in vorherigen Kriegen belasteten) Krieg aufgehalten worden wären?
Lachen kann ich über soetwas nicht, vorallem da durch Lächerlichkeit eine Sache an Ernsthaftigkeit verliert. Und wenn solch ein Thema nicht mit genügend Ernsthaftigkeit behandelt wird, könnte sich soetwas vielleicht nochmal wiederholen. Denn man darf nicht vergessen, dass es unter anderem die Menschen waren, die sich haben beeinflussen lassen von den geschickten Methoden der Nazis, welche das Regime an die Macht brachten. Es braucht kritische Hinterfragung seitens der Bürger, um soetwas zu verhindern. Und diese wird auch für die Zukunft verloren gehen, wenn wir über solche Dinge lachen, und das gilt nicht nur für den Nationalsozialismus.
Und auch kann ich nicht über die geistige Armut von neuen Nazis nicht lachen, ihre schlichte Bewanderung und deren blindes Vergessen der Tatsachen tut mir leid. Auch wenn sie (zumindest die Intellektuellen unter den Neo-Nazis) keine Völker ausrotten wollen, so wollen sie doch eine Gesellschaft gründen, die auf Diskriminierung und übertriebenem Egozentrismus und Überheblichkeit beruht. Ich frag mich bei solchen Menschen eher, ob sie vergessen haben, worauf eine solche Gesellschaft hinausläuft, oder ob sie einfach nicht zu abstraktem Denken und zum Abwägen der möglichen Folgen fähig sind, sprich dumm sind.
Man sollte nicht gleich Angst haben vor dem Namen und der Sache Hitler, man muss wohl "einfach" mit Respekt an das Thema rangehen.
Vielleicht schreibe ich diesen Text in einem falschen Forum, wo die Leute nicht so weit denken (wollen) und deswegen mit Gleichgültigkeit an solche Sachen rangehen, vielleicht ist aber auch der ein oder andere dabei, der sich irrgendwann tatsächlich mal mit der Materie befasst hat.
 
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Wenn du die Dokumente der Amerikaner gelesen hast, dann weißt du, dass es einen klaren Auftrag gab. Aber lies selber nach, sonst glaubst du es doch nicht. Alle Gespräche dieser Konferenz wurden aufgezeichnet.

Da ich sie nicht gelesen habe: Kannst du diesen Auftrag mal in Kurzform für mich zusammenfassen?
 
Tut mir leid, aber ich kann nicht über die Nazis lachen. Die Leute haben systematisch Millionen von Menschen ermordet, kaum vorstellbar was für ein Leid semitische Menschen in, auf der Straße, in den Konzentrationslagern und auch vor der Vergasung erlitten haben müssen. Zusammengepfercht die Leichen auf Haufen, respektlos behandelt wie Objekte, unnötiger Dreck. Sie wollten bis 1950 nahezu alle Juden überhaupt ausrotten, was wäre passiert wenn sie nicht durch einen von ihnen ausgelösten blutigen (und mit viel viel mehr Zivilopfern als in vorherigen Kriegen belasteten) Krieg aufgehalten worden wären?
Lachen kann ich über soetwas nicht, vorallem da durch Lächerlichkeit eine Sache an Ernsthaftigkeit verliert. Und wenn solch ein Thema nicht mit genügend Ernsthaftigkeit behandelt wird, könnte sich soetwas vielleicht nochmal wiederholen. Denn man darf nicht vergessen, dass es unter anderem die Menschen waren, die sich haben beeinflussen lassen von den geschickten Methoden der Nazis, welche das Regime an die Macht brachten. Es braucht kritische Hinterfragung seitens der Bürger, um soetwas zu verhindern. Und diese wird auch für die Zukunft verloren gehen, wenn wir über solche Dinge lachen, und das gilt nicht nur für den Nationalsozialismus.
Und auch kann ich nicht über die geistige Armut von neuen Nazis nicht lachen, ihre schlichte Bewanderung und deren blindes Vergessen der Tatsachen tut mir leid. Auch wenn sie (zumindest die Intellektuellen unter den Neo-Nazis) keine Völker ausrotten wollen, so wollen sie doch eine Gesellschaft gründen, die auf Diskriminierung und übertriebenem Egozentrismus und Überheblichkeit beruht. Ich frag mich bei solchen Menschen eher, ob sie vergessen haben, worauf eine solche Gesellschaft hinausläuft, oder ob sie einfach nicht zu abstraktem Denken und zum Abwägen der möglichen Folgen fähig sind, sprich dumm sind.
Man sollte nicht gleich Angst haben vor dem Namen und der Sache Hitler, man muss wohl "einfach" mit Respekt an das Thema rangehen.
Vielleicht schreibe ich diesen Text in einem falschen Forum, wo die Leute nicht so weit denken (wollen) und deswegen mit Gleichgültigkeit an solche Sachen rangehen, vielleicht ist aber auch der ein oder andere dabei, der sich irrgendwann tatsächlich mal mit der Materie befasst hat.

Ich habe mich sehr eingehend mit der Materie befasst, sowohl von der psychologischen als auch von der rein geschichtlichen Seite her. Und Ernsthaftigkeit, ja. Natürlich. Aber es liegt in der Natur des Menschen, Dinge, die ihn betreffen, mit Humor zu verarbeiten. Galgenhumor ist da schon ein gutes Stichwort. Man kann nicht mit allem immer nur ernst umgehen - ich zumindest nicht. Ich finde es, wie oben schon gesagt, fürchterlich, was passiert ist, ebenso wie viele andere momentane Geschehnisse (bsp Lybien). Aber manchmal muss der Mensch auch lachen können. Das, was du ansprichst, ist teilweise schon Verleumdung oder Glorifizierung - und über etwas lachen ist nicht gleich gleichzusetzen mit einem der beiden Dinge. Ich lache über manche Naziwitze, einfach weil sie gut sind. Aber mir würde nie in den Sinn kommen, die Taten zu glorifizieren. Ich habe auch bei einigen Szenen der Kriegsfilmreihe Band of Brothers lachen müssen, einfach weil die Situationskomik da war. Und diese Fiumreihe handelt von den Schrecken des zweiten Weltkriegs. Sogar beim Film The D-Day, der noch in schwarzweiß ist - wie alt, das wieß ich gerade nicht - gibt es einige witzige Szenen, und der ist vom Drehzeitpunkit her noch relativ nahe am zweiten Weltkrieg.
Ich will nicht immer Bierernst sein müssen. Ich will mich nicht betroffen fühlen müssen,wenn ich sage,mir gefällt die Stadt Braunau, weil dort doch Hitler herkommt. Ich will mich nicht betroffen fühlen müssen, wenn ich bei Traumschiff Surprise über den einen Bösewicht lachen muss, der vom Akzent her (das rollende R, die harte Aussprache) ja auch eine Parodie von Hitler sein könnte, und nicht nur eine Anspielung auf Darth Vader. Das finde ich einfach nicht richtig.
Eine Sache mit einem gewissen Humor zu nehmen, aber trotzdem darüber nachzudenken, ist in keinster Weise mit Gleichgültigkeit zu verwechseln. >es ist einfach ein Zeichen dafür, dass man b eginnt, es zu verarbeiten. Und nach bald 70 Jahren ist es ja nun langsam an der Zeit, damit anzufangen.

>Edit: :@Über mir:
Du solltest das besser mit Ironie kennzeichnen, die Hälfte hier wirds nicht verstehen
 
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Ob Schnottz nun wirklich Hitler darstellen soll oder vielmehr den Anführer der Nazis aus dem Film "Jäger des Verlorenen Schatzes" (der hatte natürlich einen "typisch deutschen" Namen, somit wäre Schnottz als Abwandlung von Schmitz wiederum erklärt), ist irrelevant, da hier eine Parodie parodiert wird.

Schon im Indy - Film gibt es einen Handlanger des Anführers. Und der hieß auch dort: Gobler. Kein Scherz, guckstu hier!

http://indianajones.wikia.com/wiki/Gobler

Somit hat Blizzard eher der Filmreihe um Indiana Jones ein Denkmal gesetzt, wobei Seitenhiebe auf das Naziregime wohl durchaus billigend in Kauf genommen werden, was bei einer Parodie ja wohl nichts Schlechtes ist.

Joa, ich habe auch Schnottz als den SS-Typen aus Indy mit seinem Handlanger Gobler gesehen. Und über den Wüstenfuchs habe ich ehrlichgesagt im deutschen Client nicht nachgedacht. Wenn ich den englischen Client hätte, wäre ich doch irgendwie über den Desert Fox gestolpert, denn dieser Begriff hat sich irgendwie mehr gefestigt. Für mich ist und bleibt Uldum eine Parodie auf die Indiana Jones Reihe (auch der gaaaanz neue Teil mit dem Kühlschrank bei der Atomexplosion - in Uldum die Auftakt-Quest).
 
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Was die meisten hier verkennen, und was Anvy schon angemerkt hat, ist, dass die Natoinalsozialisten nicht die Schlimmsten waren, was den systematischen Völkermord anging.
Gucken wir nach Amerika, nach Australien oder nach Mittelamerika. Die Inka, die Indianer oder die Aboriginis sind auch teilweise systematisch gejagt worden und vernichtet worden. Aber da ja viele hier das "Industrielle" dahinter ansprechen, ein Beispiel dazu. Stalin hat nach dem Zweiten Weltkrieg in seinem ach so tollen kommunistischen Staat auch Millionen von Menschen, darunter auch sehr sehr viele Juden, in Sibirien in Arbeitslager gesteckt und sie schuften lassen, bis sie umgekippt sind.

Generell kann man natürlich sagen, die Herrschaftszeit Hitlers war einer der größten Schandflecke der Geschichte. Aber warum soll ich mich dafür schämen, Deutscher zu sein, wenn ein österreichischer größenwahnsinniger Landschaftsmaler vor knapp 80 Jahren meinte, die Welt zu erobern? Wenn jemand zu mir kommt und sagen würde, "Du bist am Mauerfall schuld!" könnte ich vielleicht noch irgendwoe akzeptieren. Aber mit dem Dritten Reich hat keiner von uns heute noch irgendwas am Hut!
 
Ich finds immer wieder amüsant wie sich manche Leute heute noch den Kopf darüber zerreißen.

Das ist nun schon über 60 Jahre her, wie lange sollen wir uns eigentlich dafür schuldig fühlen was dieses kleinhirn damals verbrochen hat ? Sollen sie doch nen Hitler Verschnitt in WoW einbauen, mich kratzt das nicht die Bohne. Ich lach über alles mögliche was mit Hitler zu tun hat. Klar es sind viele Menschen durch in gestorben aber dafür kann meine wenigkeit nun wirklich nichts. Soll ich mich dafür schuldig fühlen das ich deutscher bin ? Wenn ja dann frag ich mich wie schäbig sich ein Russe fühlen muss, oder ein Chinese. Denn durch Stalin und diesen Chinesen (name ist mir gerade entfallen) sind weit mehr Menschen umgekommen als durch Hitler.

Meine meinung dazu.

btw: fand die q-reihe einfach so gut das ich sie mit jedem twink auch gemacht hab

Eben ich finde das auch absolut albern. Warum nicht zugeben dürfen das man ein Deutscher ist? Wenn ein Türke zugibt aus der Türkei zu stammen oder ein Franzose zugibt aus Frankreich zu kommen ist das in Ordnung, aber wenn es ein Deutscher sagt dann ist er gleich ein Nazi und Rassist? Ist doch nun echt albern dieses Theater.

Rassismus ist ja nun absolut keine deutsche Erfindung, im Gegenteil in anderen Teilen der Erde gab es ihn schon viel früher...sogar schon bevor überhaupt an Hitler und co zu denken war...Ich denke da zB an den Ku-Klux-Klan, Sklavenhaltung und Rassentrennung. Das sind alles Szenarien aus den frühen Zeiten der USA.
 
Also, ich finde diese Hommage an die Indiana Jones Filme genial. Hitler war ein idiot, warum also soll man ihn nicht persiflieren.

BTT: Müssen sich die Leute eigentlich immer wenns nix gibt worüber man sich aufregen kann was suchen? Man kann sich auch anstellen, ist ja fast so schlimm wie letztens der Post im offiziellen Forum wo sich jemand darüber beschwert hat das er Tiere in WoW töten muss und er es als Veggie nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann.............Leute wenn ihr Langeweile habt geht doch Grillen heute ist soooooo schönes Wetter
 
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Der Mann hieß Mao Tse Tung und war wirklich noch schlimmer.

Sry wenn ich jetzt einen auf Klugscheißer mach, abe er hieß Mao Zedong.

@Topic Ich persönlich finde es jetzt auch net so schlimm.
Klar war die Zeit schrecklich und man sollte sie net vergessen, aber es ist Vergangenheit.
Man kann die Taten nicht mehr Ungeschehen machen, man kann nur verhindern, dass sie net wieder passieren.
Desweiteren hat doch eigentlich so gut wie jedes Land Dreck am stecken (außer die Schweiz^^).
Ob es jetzt China war oder die Jugoslawienkriege oder der Völkermord der Türken an den Armeniern, wo auch Millionen von Leute umkamen. Deshalb versteh ich net, wieso einige uns immernoch als Nazis beschimpfen, (z.B.: England) die haben doch auch Millionen von Menschen versklavt.
 
Sry wenn ich jetzt einen auf Klugscheißer mach, abe er hieß Mao Zedong.
Dieter Nuhr sagt: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten!

Ich zitiere Wikipedia:
Mao Zedong (chin. 毛澤東 / 毛泽东, Máo Zédōng, W.-G. Mao Tsê-tung oder Mao Tse-tung
12px-Loudspeaker.svg.png
anhören[sup]?/i[/sup]; * 26. Dezember 1893 in Shaoshan; † 9. September 1976 in Peking) ...
Es gibt zig verschiedene Schreibweisen für Mao. Hier aufgeführt sind nur ein paar. Mao Tse Tung ist also genauso korrekt wie Mao Zedong.
Wenn schon klugscheißen, dann richtig...
 
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Okay, eine ernst gemeinte Frage an dich. Warum? Warum soll ich mich als Österreicherin (sogar aus der Nähe von Braunau - Hitlers Geburtsort für euch unwissenden *g*) mehr schämen für etwas, das vor 60 Jahren passiert ist, als zB ein Amerikaner für das, was erst vor kurzem In Guantanamo/im Irak/in Vietnam (das ist auch erst 30 oder 40 Jahre her) passiert ist? Ich sehe den Unterschied nicht.
Ja, es ist schrecklich,was damals passiert ist, daran zweifle ich nicht. Es sind schreckliche Dinge passiert, aber NICHT NUR von deutscher Seite her. Was die Russen in, ich glaube es war Preußen und Böhmen,g etan haben, war ebenso schrecklich. Was die Amerikaner in Hiroshima und Nagasaki getan hat, war mindestens so schrecklich, da die jetzt noch darunter leiden müssen. Die Atombombentests im Kalten Krieg, wo zehn-, wenn nicht hunderttausende amerikanische oder auch sowjetische Soldaten in den Folgejahren ihr Leben verloren hatten, weil die Wissenschaftler ihnen nichts von der Strahlung sagten, waren ebenso schrecklich. Die tschechischen Völkermorde an ihrem deutschen Bevölkerunsanteil nach dem WKII, die erst jetzt langsam aufkommen, sind ebenso schrecklich.
Aber WIR sollen uns schuldbewusst geben und ja sensibel damit umgehen? Nein, Deutschland und Österreich sind mit sicherheit keine Unschuldslämmer, aber ich sehe nicht ein, dass wir uns wegen der Geschehnisse vor fast 70 Jahren als schwarze Schafe dahinstellen lassen.

Ich will damit nicht die Taten von damals relativieren, bitte versteh mich nicht falsch. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass wir mit Sicherheit nicht die einzigen waren - wobei, ich sollte nicht wir sagen. unsere Vorfahren, wohl eher, denn keiner vo uns hat damals gelebt. Und ich würde ehrlich gesagt auch meiner Oma, die damals schon gelebt hat,keinen Vorwurf machen. Wir alle wissen,w ie genial die Maschinerie damals war.
Nein, wir waren nicht die einzi8gen in der jüngeren Geschichte, die Riesenmist gebaut haben. Und wir werden es auch nicht sein. Wohla ber sind wir die einzigen, die vor einem jeden Vorwurf in der Richtung buckeln und mit tausenden Entschuldigungen kommen, und das finde ich einfach nicht richtig.
Mir persönlich ist es scheiß egal, wenn irgendwo Anspielungen kiommen, sei es jetzt Hitler, Franz Joseph, Bush oder der Heilige Geist. Wenn sie witzig sind, lache ich darüber. Sind sie es nicht, schalte ich halt wieter oder ignoriere sie. In Amerika werden inzwischen auch schon Witze über Herrn Fritzl gemacht, die ich persönlich geschmacklos finde, einfach, weil mich als Österreicherin das noch mehr betrifft. So what? Ich werde mich bei keinem Ami beschweren und ich sehe auch nicht ein, mich zB für SEINE Taten verantwortlich zu zeichnen, weil ich aus dem selben Land bin. Was einzelne Menschen getan haben - und das sind Diktator nach allem trotzdem, erinzelne Menschen mit der Unterstützung einiger weniger - ist nicht MEINE Schuld und wird es nie sein.l Man kann ihre Taten schrecklich finden, man kannLeute schrecklich finden, die die Taten unterstützen,aber man braucht sich nicht verantwortlich zu machen dafür. Ich würde mich heute bei keinem Juden mehr entschuldigen für das,w as damals passiert ist. Denn ich habe es nicht getan. Und ich buckle auch vor keinem anderen Land,bnloß weil wir den bösen Hitler hatten - fast jedes Land hatte seinen eigenen kleinen Nazi.

Sorry für die Wall of Text, aber das ist ein Thema, bei dem mir einfach das Blut aufwallt ^^


Dann will ich dir auch mal ernst antworten. Zum einen sage ich ganz deutlich, dass sich keiner mehr schämen soll. Ich glaube, das kann man aus meinem Post gar nicht falsch herauslesen. Ich verstehe jeden, der sich schämt aber ich sage nicht, dass die heute jungen Leute das auch tun sollen. Ich bin nur gegen das Verharmlosen und das Relativieren. Ich muss zu meiner Geschichte stehen können ohne immer diesen Drang verspüren zu wollen, den Amerikanern, Spaniern oder Chinesen ebenfalls Dinge vorzuwerfen. Darum geht es einfach nicht. Das wäscht unsere Hände nicht wieder rein, das andere auch schlimme Dinge getan haben. Und ich sehe schon einen riesigen Unterschied zwischen Guantanamo/Irak und den Verbrechen des 2. Weltkriegs. Die Juden sind kein Staat gewesen, die Terroranschläge verübt haben oder irgendwie sonst jemals anderen ethnischen Gruppen Gewalt zugefügt haben, der auch nur anstzweise rechtfertigen würde, dass ein ganzes Land sich am Völkermord beteiligt. Das ist so kranker Wahnsinn, ich persönlich kann mich da nur schämen. Die jüdische Bevölkerung bestand nicht aus Soldaten, es waren Menschen, die ganz normal mit den Deutschen zusammengelebt haben. Und auf einmal werden sie aus ihren Häusern gerissen, in Lagern zusammengefercht und industriell ermordet.

Siehst du da keinen Unterschied? Und es geht hier nicht darum, ob die Amis Dreck am stecken haben, da sind wir uns wohl alle einig. Aber man muss doch seine Geschichte verarbeiten können ohne diese ewigen Vergleiche

Und warum würdest du dich nicht entschuldigen, davon abgesehen, dass du das ja auch gar nicht musst. Es wäre kein Zeichen von Erniedrigung, sondern von Größe.
 
Dann will ich dir auch mal ernst antworten. Zum einen sage ich ganz deutlich, dass sich keiner mehr schämen soll. Ich glaube, das kann man aus meinem Post gar nicht falsch herauslesen. Ich verstehe jeden, der sich schämt aber ich sage nicht, dass die heute jungen Leute das auch tun sollen. Ich bin nur gegen das Verharmlosen und das Relativieren. Ich muss zu meiner Geschichte stehen können ohne immer diesen Drang verspüren zu wollen, den Amerikanern, Spaniern oder Chinesen ebenfalls Dinge vorzuwerfen. Darum geht es einfach nicht. Das wäscht unsere Hände nicht wieder rein, das andere auch schlimme Dinge getan haben. Und ich sehe schon einen riesigen Unterschied zwischen Guantanamo/Irak und den Verbrechen des 2. Weltkriegs. Die Juden sind kein Staat gewesen, die Terroranschläge verübt haben oder irgendwie sonst jemals anderen ethnischen Gruppen Gewalt zugefügt haben, der auch nur anstzweise rechtfertigen würde, dass ein ganzes Land sich am Völkermord beteiligt. Das ist so kranker Wahnsinn, ich persönlich kann mich da nur schämen. Die jüdische Bevölkerung bestand nicht aus Soldaten, es waren Menschen, die ganz normal mit den Deutschen zusammengelebt haben. Und auf einmal werden sie aus ihren Häusern gerissen, in Lagern zusammengefercht und industriell ermordet.

Siehst du da keinen Unterschied? Und es geht hier nicht darum, ob die Amis Dreck am stecken haben, da sind wir uns wohl alle einig. Aber man muss doch seine Geschichte verarbeiten können ohne diese ewigen Vergleiche

Und warum würdest du dich nicht entschuldigen, davon abgesehen, dass du das ja auch gar nicht musst. Es wäre kein Zeichen von Erniedrigung, sondern von Größe.

Doch, natürlich sehe ich einen Unterschied, jedoch sind mir in dem Moment schlichtweg keine besseren Beispiele aus der jüngeren Geschichte eingefallen, über die ich wirklich viel weiß. Das war ein Fehler meinerseits, tut mir Leid.

Warum ich mich nicht entschuldigen würde? Weil es mir widerstrebt, die Schuld für Dinge auf mich zuladen, die ich nicht verbrochen habe. Ich würde sagen, es tut mir Leid, was mit seinem Volk geschehen ist, aber ich würde nie und nimmer mir selbst die Verantwortung dafür aufladen.

Mir ging es, wie gesagt, auch nicht darum, zu relativieren. Ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, dass wir nicht die einzigen sind, die in der Geschichte Mist gebaut haben, und ich darum nicht einsehe, dass wir als einzige jetzt noch mehr oder weniger das Opferlamm spielen und buckeln vor anderen Ländern, die rein theoretisch gesehen nicht besser sind.
 
Solange kein Hakenkreuz dort vorhanden ist, habe ich kein Problem damit.

Kommt mal klar, das war alles vor 70 Jahren.
 
Hab den Beitrag mal gemeldet. Die gesamte Diskussion gleitet ab und hat nichts mehr mit dem Ursprungsthema zu tun.
 
Erstens mal: Bruder im geiste, in meine Arme xD
Zweitens, zum markierten Satz fällt mir doch glatt ein Zitat aus den Filmen.. oder BÜchern ein: "Angst vor einem Namen macht nur mehr Angst vor der Sache selbst."
So und nicht anders. Denkt mal drüber nach

Jetzt rate doch mal wen sich die olle autorin als vorbild für ihre bösewichter genommen hat
 
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