Zuviel gibt es bei Netzteilen eigentlich nicht wirklich. Zumindest nicht in dem Sinn, dass ein 1000 Watt Netzteil selbiges aus der Dose zieht, obgleich die Komponenten das nicht annährend brauchen.
Es wird immer nur das gezogen, was die Komponenten brauchen. Völlig egal, wie groß das Netzteil ist. Was aber etwas ausmachen kann ist die Effizienz des Netzteiles bei einer X%igen Auslastung. Die Effizienz ist ja nicht immer gleich. Viel mehr ist das eine Kurve. Und viele Netzteile arbeiten eben am effizientesten, wenn sie eine gesunde Auslastung haben. Also z.b. 80%. Sind sie hingegen nur zu 20% ausgelastet, bricht die Effizienz ein. Das heißt, ein Netzteil muss sich dann viel mehr Strom aus der Dose holen, als die Komponenten eigentlich brauchen würden. Der Rest verpufft in Wärme.
Es könnte also sein, dass ein überdimensioniertes Netzteil bei 80%iger Auslastung eine 80%ige Effizienz erreicht. Das heißt, 20% verpuffen in Wärme. Sinkt die Auslastung auf 30%, erreicht es auf einmal nur noch eine Effizienz von 70%.
Nun verpuffen 30% in Wärme. Somit würde das Netzteil also bei einen angenommenen Verbrauch der Komponenten von 200 Watt, ganze 260 Watt aus der Dose ziehen.
Und bitte auch kein Netzteil nach Gesamtleistung in Watt beurteilen. Der wahre Indikator für die Leistung ist die Ampere-Leistung auf der 12V-Leitung. Es gibt 400 Watt Markennetzteile, an deren Leistung billige 600 Watt Netzteile nicht im Ansatz hinkommen. Deswegen interessieren die Gesamt-Watt überhaupt nicht. Es interessieren Ampere auf der 12V-Leitung und bei mehreren 12V-Leitungen die Combined-Power aller 12V-Leitungen in Watt.