Dennoch halte ich es nicht für richtig, ein solches AH überhaupt anzubieten. Mal abgesehen vom wirtschaftlichen Aspekt und mehr den Fokus auf den moralischen Aspekt gelegt.
Sicher begebe ich mich da jetzt auf dünnes Eis, aber es gibt, so behaupte ich, genug D3 Spieler, die ihre Finanzen nicht 100% im Griff haben, an falschen Ehrgeiz bei Ruhm in einem Spiel leiden etc.
das:
Haha es haben net nur manche Spieler ihre Finanzen ent im Griff. Da kannst Banken, Firmen und Länder dazu zählen.
Außerdem wenn ein Spieler seine Finanzen net im Griff hat, findet er einen anderen Weg sein Geld auszugeben. Willst du diesen Möglichkeiten auch etwas vorwerfen?
und: Ich sehe dort keine moralischen Problem. Blizzard ist (wie hier bereits erwähnt) eine Firma die Geld erwirtschaften will. Wenn manche Leute nicht mit ihrem Geld umgehen können ist das deren Probleme (klingt hart ist aber so) und nicht das von Blizzard.
Ich denke du hast hier einen guten Punkt angesprochen. Wo zieht Blizzard die Grenze? Auf der einen Seite wird der Verkauf der Spielwährung auf dieser Plattform gedulded, sogar gefördert, auf der anderen Seite werden jedoch diejenigen an den Pranger gestellt die ein derartiges Modell ebenfalls verfolgen.
Wenn man polemisieren möchte, kann man nun behaupten, dass Blizzard folgende Taktik fährt:
"Wenn ich, Blizzard, es mache, ist es gut. Wenn du, der Goldseller, es machst ist es nicht in Ordnung."
Ein wenig stutzig sollte es einen schon machen....
Ich persönlich finde Blizzard geht hier den einzig wirtschaftlich richtigen Weg. Sie haben ewig gegen Bots und Farmer angekämpft (und sie kämpfen immer noch). Um es nun wenigtsens teilweise legal ablaufen zu lassen entwickeln sie halt Wege um es ins Spiel zu implementieren. So entsteht vielleicht gar ein besserer Handel unter den Spielern und der Einkommensfluss der Botter und Farmer wird gestoppt.
(Gutes Beispiel finde ich da die Werte dich ich zu Release des RMAH in den USA gelesen habe. Dort wurde 1 Mio zu Gold für rund 2,50$ verkauft. Was deutlich weniger war als der Preis auf den Gold-Kauf-Seiten. Vielleicht wird es dadurch irgendwann nicht mehr rentabel für die Farmer.)
Das wirklich große Problem hier dran sehe ich eigentlich nur in den Bots, Hacks, Exploits, etc. die die Ingame "Wirtschaft" zerstören. Alles andere sehe ich als akzeptabel an. Wer seine Sachen selbst "erarbeitet" darf sich dafür auch entlohnen lassen.
Zu den Verschwörungstheorien hier kann ich eigentlich nur lachen. Ein Verwandter studiert in nem kaufmännischen Bereich und hat da (logisch) viel mit Marketing etc. zu tun. Er versucht auch immer in allem was Blizzard macht den Marketing-Grund zu sehen und nicht (wie ich z.B.) den Entwickler-Grund. Dazu kann ich dann leider nur sagen, wir werden es wohl nie wirklich wissen.
Zum jetzigen Stand der Preise (seit das RMAH vor kurzem gestartet ist) kann ich nur sagen:
- die Preise im normalen AH sind meines erachtens nicht gravierend gestiegen, sondern bei manchen Sachen sogar gesunken. (Es erreichen halt auch mehr Leute endlich Hölle/Inferno und somit füllt sich das AH mehr und mehr. (meine Theorie))
- die Preise im RMAH sind lachhaft. Wer es bezahlt soll dies ruhig machen, aber 250€ für ein Item würde ich niemals bezahlen. Ob sich da noch irgendwas auspendelt wir sich zeigen.
Die größte Erwartung habe ich jetzt erstmal an Patch 1.0.3. Wie es dort mit den Drops aussehen und das AH mit den Preisen gespickt sein wird.
Ob das RMAH nun positiv oder negativ ist kann wohl schlussendlich nur jeder für sich sehen. Manche sehen die einen Contra-Punkte als gut an, andere sehen bestimmte Pro-Punkte eher als Contra-Punkte an, wiederrum andere Punkte werden in der Luft zerfetzt weil sie nicht mit der eigenen Meinung übereinstimmen.
Für mich ist es zZ weder gut noch schlecht. Ich werde mir anschauen wie es sich entwickelt und vielleicht im Nachhinein meine Meinung dazu haben.
mfg