Sphärenwanderer
Quest-Mob
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- 31.01.2007
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Unser damaliger Raidleiter hat vor ca 1,5 Jahren mit WoW aufgehört. Er war wie Ich von Anfang an dabei, er war ein Gründer unserer Gilde, die bis heute besteht. Er hat einen anspruchsvollen RL_job, seine Frau bekam ein Baby, er baute ein Haus. Alles zur gleichen Zeit. Da blieb keine Zeit für WoW. Ich habe heute noch Kontakt zu Ihm und seiner Familie.
3,5 Jahre hat er unseren Raid geleitet. Er hat SEINE Freizeit in eine Homepage investiert, hat das DKP-System aufgestellt und überwacht. Und zwar richtig viel seiner Zeit!
Jeden Montag hatten wir Raid-Besprechung. Diesen Montag vor 1,5 Jahren wollten wir nutzen um uns von ihm zu verabschieden. Leider war ich beruflich verhindert und kam eine dreiviertelstunde zu spät zu Treffen. Da war es schon zu spät. Mehrere Raidmitglieder hatten Streit bekommen. Über solche WICHTIGEN DINGE wie: Loot, Takticken, Whipes oder dergleichen. Der Streit ist eskaliert und nach wenigen Minuten wurde sich nur noch über TS angebrüllt. Versuche das ganze wieder in vernünftige Bahnen zu lenken scheiterten.
Und unser Raidleiter ging einfach. Er verliess den TS. Ich weiss, das er noch ein paar Tage hatte bevor sein Account auslief, aber er kam auch nicht mehr online.
Als ich dazu kam, waren die sich immer noch am anschreien. Ich hab da einen "körperlichen Vorzug", den ich von meiner Großmutter väterlicher Seite geerbt habe, ich hab ein ungeheuer lautes Organ. Wenn ich schreie gibt es nur wenige "Brüllmücken" die mich übertönen. Und als es auch dem letzten Aufging das unser Raid-Chef an seinem Abschiedsabend gefrustet (und ich bin mir sicher, zu tiefst enttäuscht) gegangen war, herrschte betretenes Schweigen.
Hätte ich was ändern können, wenn ich früher dazu gekommen währe? Kann ich nicht sagen. Ich als Gildenleiter bilde mir immer ein, das man alles auf vernünftige Art und Weise regeln kann.
MEIN traurigster/Nachdenklicher Moment bei WoW hat nichts damit zu tun das er mit WoW aufhörte. Es geht um die Art und Weise wie WIR ihn verabschiedet haben. Ich sage bewusst WIR denn als jahrelanger Gildenchef fühle ich mich verantwortlich. Wir haben zusammen viel gelacht im TS, wir haben erzählt und sogar RL zusammen gefeiert, drei Tage lang. Das Leitmotto unserer Gilde war von Anfang an: "Ein Bund von Freunden wollen wir sein!" Im Bezug auf diese Motto ist dieser Montagabend unsere größte Schande.
Ein einfaches Danke von uns an Ihn währe das wirklich Mindeste gewesen. Ich habe mich schriftlich bei Ihm entschuldigt, aber das macht diesen Abend nicht ungeschehen.
3,5 Jahre hat er unseren Raid geleitet. Er hat SEINE Freizeit in eine Homepage investiert, hat das DKP-System aufgestellt und überwacht. Und zwar richtig viel seiner Zeit!
Jeden Montag hatten wir Raid-Besprechung. Diesen Montag vor 1,5 Jahren wollten wir nutzen um uns von ihm zu verabschieden. Leider war ich beruflich verhindert und kam eine dreiviertelstunde zu spät zu Treffen. Da war es schon zu spät. Mehrere Raidmitglieder hatten Streit bekommen. Über solche WICHTIGEN DINGE wie: Loot, Takticken, Whipes oder dergleichen. Der Streit ist eskaliert und nach wenigen Minuten wurde sich nur noch über TS angebrüllt. Versuche das ganze wieder in vernünftige Bahnen zu lenken scheiterten.
Und unser Raidleiter ging einfach. Er verliess den TS. Ich weiss, das er noch ein paar Tage hatte bevor sein Account auslief, aber er kam auch nicht mehr online.
Als ich dazu kam, waren die sich immer noch am anschreien. Ich hab da einen "körperlichen Vorzug", den ich von meiner Großmutter väterlicher Seite geerbt habe, ich hab ein ungeheuer lautes Organ. Wenn ich schreie gibt es nur wenige "Brüllmücken" die mich übertönen. Und als es auch dem letzten Aufging das unser Raid-Chef an seinem Abschiedsabend gefrustet (und ich bin mir sicher, zu tiefst enttäuscht) gegangen war, herrschte betretenes Schweigen.
Hätte ich was ändern können, wenn ich früher dazu gekommen währe? Kann ich nicht sagen. Ich als Gildenleiter bilde mir immer ein, das man alles auf vernünftige Art und Weise regeln kann.
MEIN traurigster/Nachdenklicher Moment bei WoW hat nichts damit zu tun das er mit WoW aufhörte. Es geht um die Art und Weise wie WIR ihn verabschiedet haben. Ich sage bewusst WIR denn als jahrelanger Gildenchef fühle ich mich verantwortlich. Wir haben zusammen viel gelacht im TS, wir haben erzählt und sogar RL zusammen gefeiert, drei Tage lang. Das Leitmotto unserer Gilde war von Anfang an: "Ein Bund von Freunden wollen wir sein!" Im Bezug auf diese Motto ist dieser Montagabend unsere größte Schande.
Ein einfaches Danke von uns an Ihn währe das wirklich Mindeste gewesen. Ich habe mich schriftlich bei Ihm entschuldigt, aber das macht diesen Abend nicht ungeschehen.