Deswegen kam mir X-Wing auch nie auf die Platte. Grade die einstellbaren Schwierigkeitsgrade waren für mich ein entscheidendes Kaufargument, damit ich auch ohne "durchbeissen" das ganze Spiel sehen konnte. Un die meisten Spiele hatten soche Schwierigkeiststufen.
Bei den meisten Adventures sowie einigen Titeln aus dem Hause "Origin" ("Privateer", "Wing Commander I + II" etc.) hattest Du da schlechte Karten - aber dafür hatte man auch wochenlang nach der Arbeit Spaß damit. "Elite" wäre da noch zu nennen; ebenso wie "Schleichfahrt".
Das hiess es in der Tat bisher, aber das ist doch kein festgemauertes Gesetz. Blizz ist grade dabei an diesem Dogma etwas zu schrauben und dafür bin ich dankbar
Was heißt zu "schrauben"? Müht man sich, extra "Casual"-Content zu gestalten? Nö! Man schmeißt einfach ein paar Marken und Items 'raus, damit die Nicht-Raider den altbekannten Content wieder und wieder abfarmen - um im Endeffekt auch keine Raidinstanz von innen zu sehen. Ist der BC-Marken-Wahn so schnell wieder vergessen oder spielen nur noch Leute, die mit WotLK angefangen haben? Damals hieß es: "Keine Erfahrung? Geh weg!" Meinen die Leute, es würde sich heute - in einer Zeit, wo problemlos im Arsenal nachgeschaut werden kann, wie viel Erfahrung der Char hat - auch nur um eine Nuance geändert haben? Glaubt irgendwer, die "alten Raids" wie Naxx und Ulduar würden gemacht, wenn da wenig fällt, mit dem man sich noch verbessern kann? Darf ich daran erinnern, daß der T5-Content nach Einführung der Marken-Items brach lag? Wie gesagt: Wie kurz ist das Gedächtnis der Leute denn?
Kommt mir nicht mit den fehlenden Waffen: Man kann sicher sein, daß Blizz auch diese wieder für Marken einführen wird (siehe BC; z. B. die Jäger-Armbrust, die das 2. oder 3.-beste Item im ganzen Spiel war).
Jo so ist es, wobei die Filmindustrie genau so wie die Spieleindustrie immer in erster Lienie den Ehrgeiz hatte, möglichst gute Zahlen zun schreiben. Das ist das Wesen einer Industrie. Für die guten Filme ab von der Massenware waren immer einzlene Querköpfe verantwortlich, die danne erst später von der Industrie vereinnahmt wurden.
Das gilt erst seit den frühen 80ern so. Früher saßen da Produzenten, die Filme liebten. Seit Lucas / Spielberg bewiesen haben, wie man das schnelle Geld macht (B-Movies mit ganz viel Geld produzieren statt Qualität, die das Publikum auch mal fordern darf - siehe das "New Hollywood"; siehe den "Film Noir"; siehe Billy Wilder, Hitchcock, Preminger, Ford etc.), regieren nicht mehr Filmliebhaber das Geschäft - viele der heutigen Hollywood-Produzenten kommen aus ganz anderen Teilen der Wirtschaft; denen ist das wie bereits gesagt egal, ob sie Kühlschränke, Waschmaschinen oder Film verkaufen. Ich empfehle zum Thema Biskinds vortreffliches Buch "Easy Riders Raging Bulls" (oder den fast genauso guten Dokumentar-Film zum Buch).
Auch wenn's OT ist: Höre in den Audio-Kommentar des DC von "Armageddon" 'rein, in dem Michael Bay schonungslos ehrlich ist. Er bringt dort tatsächlich den Satz, was einen Film erfolgreich macht: "You have to dumb it up!" (etwa: "Du mußt den Film für Doofe machen!"). Dort erfährt man auch, welche Szenen extra für das jugendliche Publikum eingefügt wurden, um dieses bei der Stange zu halten (die Bombenentschärfung etwa; als auch der Sprung des Armadillo - der übrigens nur deshalb eine Kanone hatte, um das Modell besser als Spielzeug verkaufen zu können. Daß Affleck im Film einen BMW statt einen alten Ami fährt, der zu seinem Charakter gepasst hätte, ist dem Product Placement von BMW zu verdanken, die dafür eine beträchtliche Summe bezahlt haben. Wen stören da schon stimmige Details?).
Diese Querköpfe haben es in der Spieleindustrie wohl eher schwer wies aussieht. Aber einen Unternehmen vorzuwerfen, viel Geld verdienen zu wollen ist wie den Löwen zum Vegetariertum überreden zu wollen.
Diese Querköpfe - Chris Roberts, Sid Meier, Peter Molyneux, Richard Garriot, Warren Spector - haben die Grundsteine für unsere heutigen Spielewelten gelegt. Der größte Teil ihrer Spiele könnte heute mit verbesserter Grafik ohne Probleme 1:1 neu aufgelegt werden - und wären dennoch origineller und vielseitiger als der größte Teil dessen, was uns heute präsentiert wird. Nicht umsonst sind ihre Schöpfungen heute fast legendär und orientieren sich viele Spielemacher immer noch an ihren Ideen.