Ich weiss nicht, ob es weiterführt, wenn man sich eine für besonders überflüssig gehaltene Kleinigkeit (Waffenskill) heraussucht und damit Beweis führen will, warum das Entfernen von Anforderungen grundsätzlich gut sein muss. Und nebenbei: Ich habe dann mit meinem Main auch irgendwann die Waffenskills hochgezogen...aber nru der Vollständigkeit halber, habe vorher nix vermisst. Die Hauptwaffe ist eh automatisch oben gewesen, die wurde ja nun von mir genutzt. SChlimmstenfalls war das Waffenskillen als euer Extrembeispiel daher überflüssig...
Ich finde es vorsichtig gesagt grundsätzlich nicht unlogisch, wenn man annimmt, dass das Spiel flacher wirkt, wenn man Inhalte und Möglichkeiten/Anforderungen entfernt. Ob man jetzt mit jeder Einzelheit vorher einverstanden war, ist eine andere Frage. Es ist wie eine Geschichte, je mehr Einzelheiten man beim Erzählen weglässt, desto weniger lebendig wird sie. Ob jede EInzelheit jetzt unbedingt erzählt werden musste, ist doch gar nicht die Frage.
Ein Spiel ist i.Ü. immer ein "Zeitkiller", wenn man es nämlich so sehen will. Auch Brettspiele nehmen Zeit, eine Runde Monopoly kann dauern... ich habe nur noch nie gehört, dass man sich darüber beklagt, dass ein Spiel, das man ja freiwillig und gerne spielt, einem zu viel Zeit wegnimmt. Es sei denn natürlich, man ist nur auf Endcontent eingestellt, so dass der Weg bis dahin einen nur nervt. Dann sorgt man selbst bereits dafür, dass das Spiel flach sein muss. DANN kan ich auch ganz leicht beantworten, warum diesen Spielern alles flach und langweilig vorkommt. Kappt 90% der Möglichkeiten udn wundert euch, warum es schnell öde wird. Spiele wie Wow leben davon, dass sich der Char entwickelt und aufbaut und das fängt nicht bei lila 85er Items an, es ist eine lange Reise (ok, sie war mal lang, jetzt ist´s der ICE). Was man gerne tut, kann gar nicht "zu lange" dauern. Insofern kann man hier bereits recht gut erkennen, wer auf Endcontent eingesteltl ist und wer auch dem Leveln was abgewinnen kann.
Vor allem stellt sich mir oft die Frage nach dem "warum" der Einsparungen. Ich kann ja noch nachvollziehen, dass die Inis so gestaltet werden, dass man mit wenig Zeitaufwand durchrennen kann, weil nciht alle Spieler Zeit haben, regelmäßig 1-2 Stunden für eine Ini zu investieren. Ich bedauere zwar das Ergebnis, kann aber den Grund verstehen. Aber warum z.B. ist der Klassenlehrer nun vollkommen unnütz gemacht worden? Ich meine er heisst immer noch "Klassenlehrer", nur lehrt er einer Klasse nichts mehr. Warum? Waren die Wege zu ihm zu lang? Wer solche Fragen mit "ja" beantwortet, zeigt direkt, warum es flacher geworden ist und warum immer mehr nachgeworfen wird.
Ich frage mich wirklich, wer sich wundert, dass das Spiel langweiliger wird, wenn die Ziele alle schon innerhalb kurzer Zeit quasi geschenkt werden (sollen) und so Langzeitaufgaben nicht mehr bestehen. Dann stehen die Spieler halt ind er Stadt herum und warten darauf, dass der DungeonFinder ihnen die Gruppe stellt, sie zur Ini teleportiert, durch die sie dann in 15 min durchrennen, um wieder rumstehen zu können und sich zu fragen, wann sie endlich alle lila Sachen in den ***** geschoben bekommen haben.
Das Leveln ist Teil des Spiels, der Weg ist das Ziel. Wer das anders sieht, sollte nicht zum bösen Entwickler schielen, sondern auf sich.