Da dieser Thread ja doch für buffed-Verhältnisse recht sachlich bleibt werd ich mal ein bisschen mitdiskutieren (an alle die rumheulen, dass sie keine Abschiedthreads wollen o.ä. - das ist ein DISKUSSIONS-Forum(!), und der TE gibt hier seine Sicht der Dinge sachlich preis und möchte einfach mit anderen seine Meinung austauschen, darüber DISKUTIEREN.....was ist daran so schlimm??)
BTT:
Wie du schon sagst, im ENDEFFEKT läuft es bei allen aktuellen MMOs immer auf (mehr oder weniger) das selbe hinaus. ABER hierbei möchte ich auch mal erwähnen, dass PvE-"Endcontent" nicht das ganze Spiel ausmachen finde ich.
Ich selbst spiele derzeit aktiv WoW und Lotro, beides PvE-orientierte MMOs, jedoch haben für mich beide auf eigene Art ihren Reiz:
In WoW KANN man auch mehr machen als Tag für Tag den besten Items hinterherzujagen - ich für meinen Teil mache auch gern mal nur Erfolge, Events oder lauf durch die Welt und such schöne Orte abseits der Wege. Auch das kann man als "Endcontent" ansehen. Aber es macht mir auch Spaß mit meinen (teils RL, teils WoW)-Freunden 1-2 mal die Woche in eine Raidinstanz zu gehen und dort nach besseren Items zu suchen. Klar ist das immer das selbe, aber es ist, finde ich, auch wieder eine Frage dessen was man daraus macht - farmt man die Instanz mit 10 Randoms schnellstmöglich ab oder hat man TS an und macht das ganze gemütlich und mit Spaß an der Sache, bisschen Smalltalk etc. Das kann ein Massivly Multiplayer(!) ORPG auch ausmachen, die GEMEINSCHAFT.
In Lotro habe ich mich mit dem Late-Game (ab Höchstlevel) bisher nur in Erfahrungsberichten befasst, da ich hier meinen Spielspaß anders gefunden habe, nämlich in der Welt an sich und im Rollenspiel. Mein Zwerg rennt oft tagelang nur durch die Welt und sieht sich um, jagt mal hier ein bisschen, redet dort ein bisschen mit anderen oder sitzt auch nen Abend lang nur in nem Gasthaus am Feuer mit anderen, musiziert und erzählt Geshichten. Auch DAS könnte man als "Endcontent" ansehen. Warum muss der Entwickler immer alles vorgeben??
Bei pen-and-papers wird einem ja auch nicht strikt alles vorgegeben, sondern das Spiel entwickelt sich durch die Spieler, die etwas daraus machen. (Ich weiß, dass ist kein astreiner Vergleich, aber was ich sagen will: Man kann in vielen Spielen mehr rausholen als vom Macher vorgegeben wird wenn man kreativ ist und SPIELT)
Zu deiner Begeisterung von Everquest 2 möchte ich hier auch noch was sagen:
Habe das Spiel selbst 2 oder 3 Monate gespielt, es bietet SEHR viele Möglichkeiten die du ja teils schon aufgezählt hast, aber man sieht auch hierbei was ich sage: Endcontent ist unterschiedlich definiert. Oder gehst du in EQ2 nicht auch nur immer wieder in die selben Dungeons?? Housing - nette Vorlage, aber ist das Endcontent? Klar, wenn man es als solchen sieht, sein Haus auszubauen etc.
Mein Fazit: Endgame ist, was man daraus macht. WO man es findet muss jeder selbst wissen, aber nur weil man selbst es in einem Spiel nicht findet, ist es deswegen wirklich gleich "schlecht"? Oder umgekehrt: Weil du den für dich passenden Rahmen für langen Spielspaß auf dem Höchstlevel in EQ2 gefunden hast, ist es deswegen wirklich besser??
MIR war EQ2 damals zu komplex, als dass ich darin meinen Spaß gefunden hätte - in WoW habe ich, gerade durch die Erfolge, aber auch durch Bekanntschaften mein "Endgame" gefunden. In Lotro habe ich es im Rollenspiel gefunden.
Andere haben es vllt. in EVE gefunden oder im PvP bei WAR,......