Verzeih mir, aber auf deine schnippischen Feststellungen, man müsse "geflasht" sein, muss man nichts erwidern denke ich - deine Meinung steht für sich, da Bedarf es keiner Rechtfertigung.
Ok, war vielleicht etwas schnippisch und auch ironisch gemeint.
Da ich momentan sowieso kein Auto besitze, ist das Thema für mich hinfällig. Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht darüber diskutieren darf.
Du kannst mir aber weiterhin gerne erklären, was es für dich ausmacht. Es würde mich ernsthaft interessieren!
Ich glaube an den gesunden Menschenverstand und bin der Meinung man sollte den Menschen möglichst viel Selbstverantwortung geben, nicht umgekehrt immer mehr Verantwortung abnehmen.
Es hat sich aber oft genug gezeigt, dass das nicht immer die beste Lösung ist... ich kann das nicht unterschreiben.
Von mir aus könnte man eh alle Begrenzungsschilder abmontieren. Wenn einer dann einen Unfall baut weil er zu schnell war und es sogar überlebt, Schein für mindestens zwei Jahre abnehmen und ihn dann wieder für die Führerscheinprüfung zulassen, fertig! Das würde signifikant zur Sicherheit beitragen da bin ich mir sicher.
Die Logik musst du mir erklären... der Unfall ist bereits passiert,
weil er zu schnell war. Dieselbe Prüfung, die er bereits hatte dann 2 Jahre später wiederholen und ihm nichts neues beibringen?
Er wird höchstens den selben Fehler wieder machen oder sich nie wieder selbst ans Steuer eines Autos setzen.
Klingt für mich eher nach weiteren Kosten für den Einzelnen. Abgesehen davon bin ich der Meinung das man sein Fahrzeug auch bei 100-200 Km/h weniger schon beherrschen muss um niemanden zu gefährden.
Das hatten wir doch schon: Natürlich musst du auch mit 100km/h oder Schritttempo dein Auto beherrschen.
Aber das Gefahrenpotential und die Handhabung ist doch völlig unterschiedlich. Hanebüchener Vergleich IMO!
Also ich fahr noch oft 250+ nicht weil ich muss oder schneller da bin (nach längeren schnellen Autofahrten muss man sich eben auch länger ausruhen was den Zeitvorteil wieder frisst) sondern weil ich kann und es mir Spass macht.
Genau das bemängele ich an dieser Stelle (verzeih mir), denn dieser Spass kann auf Kosten anderer gehen.
Wenn du Hellseher bist und genau weißt, auf welcher Straße, von Uhrzeit X bis Uhrzeit Y genau 0 Personen/Fahrzeuge/sonstige Ungeheuer unterwegs sind und du dort genau XX Minuten mit über 250km/h fahren kannst ohne jemanden zu gefährden, dann bitte.
Aber ich glaube, Hellseher gibts noch net soviele. Auf einer Rennstrecke könntest du dich auslassen, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden. Warum also nicht dort?
Klar kostet Geld, aber da ist warscheinlich der gute Herr-über-250-Fahrer wieder zu geizig um die 24 Euro auszugeben und durch die grüne Hölle zu pesen. (ohne dir das jetzt direkt unterstellen zu wollen, sondern allgemein)
Wenn dann doch lieber eine Einschraenkung fuer Neu-Fahrer aehnlich wie die Regelung bei Motorraedern - also z.B. maximal 120PS fuer u25-Fahrer.
Ich schließe mich dem Vorschlag dann mal an.
Bei der ganzen Diskussion sollte man auch nicht vergessen, dass deutsche Autobahnen (neben den Strassen der Isle of Man) die einzigen oeffentlichen Strassen Europas ohne allgemeines Tempolimit sind. Da versucht wird die Regeln/Gesetze innerhalb der EU zu vereinheitlichen, wird es wohl auch in Deutschland in absehbarer Zukunft ein solches allgemeines Tempolimit (130km/h?) geben. Somit eruebrigt sich die Ueberlegung fuer einen speziellen Schnellfahr-Fuehrerschein eigentlich.
Das bleibt zu hoffen.
Nicht umsonst haben die anderen EU-Länder entsprechende Verordnungen.
Aber wie in unserem maroden Bildungssystem auch, hinkt Deutschland nur all zu gern hinterher.