Spiegel-Artikel 01/2008 Ork statt Haschisch

Also, ich hab' mir den Spiegel-Artikel auch mal angetan... meiner Meinung nach kann man auch von "antun" sprechen, ich hab' schon mehrere Artikel aus dem Spiegel gelesen, aber das war mit Abstand der schlechteste. Wie andere schon gesagt haben, wird dort das Thema total verallgemeinert, mir kommt es sogar so vor, als wäre es eine "gezielte Hetzkampagne" auf WoW (-Spieler). So wird in wenigen Zeilen hintereinander oft World of Warcraft erwähnt, damit es dem Leser besonders negativ im Gedächtnis hängen bleibt. Andere MMORPG's werden nicht angesprochen.

Natürlich gibt es auch WoW-Süchtige, das kann man garnicht leugnen, aber nicht jeder der WoW zockt ist doch gleich süchtig. Genauso, dass Anwälte wegen ihrer Onlinespielesucht ihre Praxis aufgegeben haben, dieses Beispiel ist denke ich total aufgeputscht, weil es vielleicht ein paar wenige Anwälte gibt, denen das bedauerlicher Weise wirklich passiert ist. Zu dem Standartargument des Absackens der schulischen Leistungen durch Computerspiele kann ich nur sagen, dass mein Cousin und ich (beide WoW-Spieler) weit über dem Durchschnitt liegen, der nicht so viel vor der "Teufelsmaschine" Computer sitzt
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Naja, die Gesellschaft braucht immer irgendwas/irgendjemanden auf das/den Probleme abgeschoben werden können, da bietet sich DAS PC-Spiel mit weit über 9 Millionen Abonnenten perfekt an.

Zu der Diskussion über die Playedtime hier im Thread kann ich nur sagen: Ich mache auch viel und regelmäßig Sport (auch Basketball @BuzzerBeater
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) und bei 5 mal über 2 Stunden Training in der Woche plus ein Spiel am Wochenende ist das logischerweise mehr als ich am PC bin.

Danke an den Verfasser des Leserbriefs, ich hoffe, dass er abgedruckt wird. (Muss das der Spiegel nicht sogar machen?) Aber schau' vielleicht nochmal über die Rechtschreibung drüber, sonst drucken sie es am Ende nicht, weil die Rechtschreibung ja sooo schlecht war, oder es steht ein Kommentar drunter wie "Sogar die Rechtschreibung wird durch den häufigen Konsum von Onlinespielen schlechter"
Ich denk aber, dass die kleinen Fehler nur durch das schnelle Aptippen entstanden sind, oder
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Viele Grüße,

Fluvius
 
Also hat man keine Chance. Entweder ist man also Ein Psychopath der seine Sucht zugibt oder ein psychopath der seine Sucht verleugnet
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Habe selber gesagt, dass einige dieser Sachen stimmen, und klar gibt es leute die net von WoW süchtig sind, trotzdem is dieses Verhalten von einigen doch auffällig, oder willst du ernsthaft behaupten, dass die Aussagen im Brief sinnvoll sind?
hatte jetzt nicht vor den ganzen eingangspost auseinanderzunehmen.

Ich werde auch sicherlich nicht sagen, dass jeder WoWler süchtig / nen psycho ist, sondern meine mienung ist ähnlich wie die im Artikel, nämlich dass man Indizien erkennen muss und dass die Gefahr einer Sucht durchaus besteht und man einfach ehrlicher mit sich selber sein sollte, ich bin weit davon entfernt WoW als Teufelswerk oder ejden Spieler als Psycho anzusehen.
 
Die Schreiben halt das, was die Masse hören will.

Die machen halt auch nur ihren Job.
 
Schon die ersten Sätze nach dem einleitenden Beispiel zeigen, wie wenig Ahnung die Autoren vom Thema haben und wie sofort alle WoW-Spieler für süchtig erklärt werden.

Über die durchschnittliche TV-Zeit von 4 Stunden pro Tag regt sich keiner auf, aber die gleiche Zeit an einem PC-Spiel gilt als Sucht, lol.


Da kann ich nur zustimmen!!!

Vorweg...ich bin arbeitstätige, alleinerziehende mutter - und ich bin "wow-süchtig"

abend für abend verbringe ich meine zeit vor dem rechner und werfe mit feuerbällen um mich...stundenlang...ich bin ein schlechtes vorbild. ich bin abhängig. ich bin gefährdet. sagt der spiegel!

bin ich nicht. sage ich! wo ist der unterschied dazu, stundenlang vor der glotze zu sitzen und mir das letzte bisschen vernunft von gehirnerweichenden shows und schlechten filmen wegätzen zu lassen?

natürlich gibt es leute, die total abstürzen, weil sie nicht mehr vom rechner wegkommen. schlimm und man sollte das auch nicht unterschätzen. ist aber nicht nur bei wow so, aber läßt sich nach dem ganzen lärm um "killerspiele" nun mal gut als aufzieher für den artikel hernehmen, zumal die community mit mehr als 9 mio. leuten auch recht groß ist.

was aber mal wieder völlig unter den teppich gekehrt wird: nicht jeder zocker raided sich die finger wund, nicht jeder zocker suchtet die nächte durch und nicht jeder zocker vergißt sein reallife dafür zur gänze...

klar, befriedige ich mein soziales bedürfnis in wow, viele meiner rl-freunde spielen selber und ich hab nun mal nicht die zeit, mich jeden tag mit ihnen zu treffen und möchte trotzdem wissen, was es neues gibt, etc. aber doch erst, wenn das kind schläft, der haushalt gemacht und der hund ausgeführt, bespielt und beknuddelt wurde.



"man sollte alles in maßen genießen.sogar wow!" ... und auf kinder und jugendliche sollte man IMMER ein auge haben, nicht nur, was die spielzeiten angeht...

in diesem sinne: weitermachen!
 
Ich bin mal gespannt wie das in hm.... so in 20 - 30Jahren aussehen wird wenn die Generation in der Politik ist , die mit den "Killerspielen" ihre Freizeit verbracht haben.
 
nunja ich hab nicht mehr viel zu sagen weil alles schon gesagt würde

ich find es schade dass MMO`ler mit CS`lern o.ä. in einen topf geworfen werden

ich hoffe dass der leserbrief veröffentlicht wird

aber wirklich daran ändern wird sich denke ich nix, einer ist nun mal der böse zur zeit ist es blizzards zugpferd, von dem her:

./target Spiegel ./ignorieren
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mfg, malchezzar
 
Wenn der Preisunterschied nicht währe, dann würd ich ganz klar sagen Haschisch statt Ork. Aber Ork is billiger.
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PS: Ich entstamme einer Generation in der es hieß: MTV ist schuld. Der Programmdirektor von MTV wurde mal zum Thema "Schuldanteil von MTV an der zunehmenden Verderbnis der Jugend" (frei übersetzt aus dem Amerikanischen) interviewt. Seine lapidare Antwort war: "Someone has to be the bad guy. We are not, but keep on blaming us, nobody cares..."

Das ist das einzig intelligente, was ich aus diesem Threat mitnehme, bevor ich ihn verlasse (na gut, die humorvolle Äusserung von Tikume auch noch ^^).
Ignoranz > all.
<3
 
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Ich muss aber auch zu dem Vorurteil was sagen,dass Jugendliche ihren Abschluss wegen den Computerspielen nicht packen:

Es sind nicht die PC-Spiele die daran Schuld sind,ich merke es ja bei mir:
-Ich mache viel mit Freunden (zocke also nicht 24/7)
-Ich spiele oft

so,ich hatte mal 2Phasen,eine in der ich so gut wie gar nicht am PC war und eine in der ich gar nicht drausen war (Streit mit Freunden,...) und in beiden Phasen habe ich absolut gar nichts für die Schule gemacht,auser für Klassenarbeiten,also auch als ich theoretisch gesehen nicht dieses böse WoW gespielt habe,lernte ich nicht.

Und die Vorurteile hasse ich sowieso!
 
@TE: klasse...
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Ich befürchte nur leider, wie einige andre hier, dass das die Redaktion überhaupt nicht kratzen wird. Das hat ca. den gleichen Effekt wie wenn Du einen BILD-kritischen Leserbrief an die BILD schickst.
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Ich glaube einige Journalisten, viele Programmdirektoren und fast alle Politiker sind einfach unfähig sich mit den aktuellen "neuen" Medien richtig auseinanderzusetzen. Wenn ich mich nur an die Reportage erinnere, wo Ausschnitte aus dem englischen GTA gezeigt und es so hingestellt wurde, als wäre das in Deutschland an jedem Kiosk zu kaufen... *sigh*

Wie ja auch schon geschrieben wurde im Forum. Geht es den Medien, sowie der Politik anscheinend nur um öffentlichkeitswirksamen Aktionismus und nicht um Problemlösungen. Ginge es um Problemlösung, müsste man sich nicht nur einen Sündenbock suchen, sondern auch mal Hintergründe beleuchten, schwerwiegende soziale und gesellschaftliche Probleme und Diskrepanzen anpacken... man müsste nachdenken!

Diese grundlegende menschliche Fähigkeit spreche ich unseren "Top-Leuten" einfach mal kurz und knapp ab, denn würde man nachdenken, dann wüsste man evtl. das es nicht damit getan ist, schnelle medienreißerische Aktionen zu starten, sondern wirklich den Kern der Sache anzugehen.

"Nur gut, dass fähige Leute regieren, da muss ich mir keine großen Gedanken machen." (O-Ton eines mir persönlich bekannten bayrischen CDU-Wählers, den ich lieber anonym halten möchte aus personenschutztechnischen Gründen
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) Ja ja, auch die Wähler bestimmen n bissl die Politik, zwar nicht ganz aber eben n bissl. ^^ Bevor mir die Bayern hier im Forum ins Genick springen... ich gehöre vom Wohnort her rein regierungsbezirkmäßig auch zu Bayern.
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Grüße

turageo
 
@Elright
Wenn du glück hast erhälst du keine Abmahnung. Wenn ich Anwalt wäre, hättest du am Mittwoch Post von mir im Briefkasten ^^
Zum Glück für dich bist du keiner, denn sonst wäre deine Anwaltlizenz in Gefahr. Ein Anwalt darf ohne "Vollmacht" des Geschädigen nicht aktiv werden.

Edit, damit auch was zum Thema passt:
Das Problem fängt damit an, wo hört Spaß auf und wo fängt die Sucht an?
Ist es Sucht, wenn man am Abend, anstatt vor der Glotze zu hängen 2-3 h zockt? Ist es Spaß, wenn man tag täglich seinen Tag so plant, das man alles auf WoW abstimmt?

Lt. Statistik ist man ja immerhin auch schon Alkoholiker, wenn man täglich zu seinen Essen 1 (EIN) Bier trinkt.

Für mich (vorsicht: persönliche Meinung): Es ist eine Sucht, wenn man sich der Tagesablauf nur noch nach WoW richtet. Solange aber das RL dominiert und man Wow Termin absagt/verschiebt, anstatt RL Termine, ist weder Sucht noch Suchtgefahr gegeben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wayne oO

viel wichtiger ist doch die frage "Warum?"...
warum ziehen (fantasie)spiele so viele menschen in ihren bann ? darüber sollte man mal nachdenken...

wen interessiert schon die meinung der presse, ich bitte euch...
 
Ach hört doch auf.... Presse....

Deren Verständnis für solche Themen lautet doch ungefähr so:

Rollenspieler = Sektenmitglieder = Okkultisten = Satanisten = Tieropferer = Potenzielle Mörder = Vergewaltiger = Süchtige = Drogenhändler = Computerspieler = sozial isolierte Einzelgänger = potenzielle Amokläufer = Waffenfetischisten = Neonazis = Linksradikale = Punker = Rocker = Kriminelle = Terroristen... Hab ich irgendwas vergessen?

Auf der anderen Seite: Ganz von der Hand zu weisen ist das Suchtproblem nun auch wieder nicht. Habe da entsprechende Negativerfahrungen gemacht. Einerseits sind bei mir in meiner wirklich aktiven Zeit im real life eine ganze Menge Dinge liegen geblieben, die ich besser gleich angegangen wäre, andererseits war ich dann noch in einer sogenannten Elitegilde, die mich und andere dazu zwingen wollte, noch mehr Arbeit, Aufwand und Vorbereitungszeit in ihre bescheuerten Leistungsdruckraids zu stecken. Diese Leute werden sicherlich nicht alle süchtig gewesen sein, aber eines lässt sich festhalten: Dass einer steigenden Anzahl von Spielern der Blick dafür verloren geht, dass WoW ein Spiel ist und bleiben sollte und nicht als Lebensinhalt oder Jobersatz taugt. Ihr Problem, wenn sie ein solches Leben für sich wählen, aber völlig inakzeptabel, wenn diese Leute Druck auf andere ausüben, auf die gleiche Weise zu verfahren.
 
Habe den Artikel leider nicht gelesen, habe aber einige Sendungen auf den "öffentlich-rechtlichen" Sendern gesehen auf denen man eigentlich seriöse Berichterstattung erwartet....
Nun bei einer Sendung über Killerspiele wurde gesagt nun würde etwas über WOW kommen und dann sieht man ein Filmchen von einem Spiel über irgendwelche Allierte die in der Normandie landen??? Der Bericht ging wie gesagt eigentlich über Ego-Shooter aber was da sonst noch so erzählt wurde. liess mich zwischen Haare raufen, lachen und weinen pendeln.
Ich will das Suchtpotenzial von WOW nicht verharmlosen, aber die Berichterstattung in unseren Medien ist oft erschreckend uninformiert und auch falsch. Ob vorsätzlich oder nicht kann ich nicht beurteilen.
Und wie schon von vielen ist das Problem nicht bei den Spielen zu suchen, sondern die Wurzeln der Sucht zu beleuchten. Warum haben einige Leute eben nichts anderes als dieses Spiel? Wieso haben sie von ihren Eltern keine Erziehung bekommen, das sie in so eine Sucht abrutschen können.
Warum gibt es keine Aufgaben für diese Leute in unserer Gesellschaft das sie es überhaupt schaffen soviel zu spielen das sie süchtig werden...
Aber da würden zu den grundlegenden Problemen unserer moderenen, kapitalitischen Industriegesellschaft kommen. Und die will lieber keiner sehen, da man sich ja dann selbst verändern müsste. Und es ist einfacher auf andere zu zeigen, wie an sich selbst zu arbeiten...

So far

Aelthas/Frank
 
Ich find das lächerlich

aber jeder hat seine eigene Meinung

ich spiele auch realtiv viel wow und ich muss zugeben das ich bei der letzten schularbeit wohlübertrieben hab und deswegen nur ne 4+ bekommen hab
denke jeder is da selber schuld und das geht eig keinen was an^^
 
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