Erst mal Danke für die vielen überwiegend konstruktiven Beträge! Es ist interessant, wie sich die Meinungen teilweise sehr ähneln.
Ich möchte Euch auch nicht das vorenthalten, was wir bei unseren Diskussionen herausgekommen ist, ich wollte es allerdings nicht gleich bringen, um dem Thread sich erst einmal entwickeln zu lassen. Da auch ein wenig über unsere Runde gemutmaßt wurde... jung sind wir nur mehr im Herzen, lange Haare haben bei uns nur die Frauen und wir sitzen nicht auf Kissen am Boden, das halten unsere altersgramen^^ Rücken schon lange nicht mehr aus. :-) Und Fencheltee ist grauslich.
Begonnen hat unsere Diskussion beim Begriff der Pseudocoolness. Das ist das, was man recht häufig sieht. Da ist zwar keine innere Coolness da und man merkt das irgendwas fehlt, aber anstatt das Fehlende zu suchen und zu bearbeiten wird das Manko mit gespielter äußerer Coolness vertuscht. Dass daran irgendwas faul ist, merken eigentlich die meisten Menschen, drum ist das gespielte Cooltum bei vielen ziemlich verpönt - wie wir finden zurecht.
Wir finden Coolness hat viel mit Gelassenheit zu tun, aber es ist nicht das selbe. Nur Gelassenheit alleine macht noch keine Coolness. Es gehört noch eine Komponente dazu.
Coolness kommt von Innen. Wir finden nicht, dass man cool wird, wenn man coole Sachen macht, sondern man macht coole Sachen, wenn man cool ist. Wenn der Umkehrschluss auch oft in der Psychologie funktioniert, hier definitiv nicht. :-) Ist im Inneren keine Coolness, dann kann man tun was man will, anziehen was man will und jedes beliebige Verhalten imitieren, man wird nach außen nicht cool wirken - sondern nur pseudocool.
Coolness hat auch nichts damit zu tun, emotionslos oder kalt zu sein. Ganz im Gegenteil finden wir das gesunde Ausleben von Emotionen extrem cool. Coolness hat viel damit zu tun, zu sich selber zu stehen, zu seinen Emotionen, Wünschen und Standpunkten. Wenn man gerade wütend ist, finden wir es nicht cool, das zu überspielen und den Gefaßten zu spielen. Wenn man eine Mutprobe abstoßend findet und etwas ekeliges nicht essen will^^ und dazu steht finden wir das extrem cool, auch wenn man ausgelacht und verstoßen wird (dann gerade besonders)
"Cool sein zu wollen" sehen wir als das größte Hindernis um cool zu sein, weil es in die Richtung geht dass man was vorspielt was nicht da ist und das widerspricht dem dass Coole einfach dazu stehen was sie sind. Ich bin überzeugt, wenn ein Pseudocooler aufhören würde, "cool sein zu wollen" und einfach nur so ist wie er ist und sich überhaupt nix mehr um cool oder nicht cool schert, er (oder sie) würde in kürzester Zeit das Ziel, "cool zu sein" erreichen.
Stay cool!^^
LG Kerandos