10% besitzen etwa 50%

Sprich 20000 Euro Netto im Jahr machen glücklich, mehr sind nur noch ganz nett.

Das sind doch gerademal 1,6t€.
Für die Sachen die ich mache, besitzen will und vorhabe doch erheblich zu wenig.

"Macht Geld glücklich" ?
Bis auf eine liebende Frau und Blagen..klar!
Geld nimmt Geldsorgen.
Geld bringt tolle Sachen mit sich, wo ich ausm Grinsen nicht rauskommen würde.
Man muss sich einfach absolut keinen Kopf um irgendwas machen. "Scheisse der TV ist kaputtgegangen" -> "vllt finden wir ja einen noch größeren! "

Natürlich können die 10% ihren Kram behalten.
Und eher würde ich es auf irgendwelche ausländischen Konten bringen, als mich dann hier vom Staat verarschen zu lassen. -> Nehmen wir mal an, ich müsste was abgeben, damit alle gleich viel haben.
Hier würde dann eh kein Mensch mehr arbeiten gehen.

Bis auf Spenden würde ich davon auch nichts abdrücken.
Je nachdem wieviel es ist, profitiert natürlich noch meine Familie davon.
 
Und wenn in Deutschland die obersten zehn Prozent der Vermögenden etwa die Hälfte des Gesamtvermögens besitzen


ich glaub du sprichst damit einen Stern-Artikel von vor 1 Monat oder so an,da ging es nämlich genau um die "gerechte" Vermögensstruktur in Deutschland...

witzig fand ich in dem artikel auch den vergleich zwischen normalverdienern,spitzenmanagern udn dem scheiss aldi-albrecht,der seine mitarbeiter ausbeutet udn knechtet...in dem bericht stellte die 20 cm grosse stern-seite das einkommen der meisten deutschen da,wobei so 1 cm ungefährt 2000 euro entsprach...demnach wären so ca.80 % auf der unteren sternseite zu finden udn einige spitzenverdiener auf der oberen seite des stern...der albrecht allerdings wäre in dem vergleich nur mit fernglas zu sehen,da er satte 3 km von der sternseite entfernt wäre!!!!

das manager mit hoher verantwortung udn einer arbeitszeit von mindestens 60 std(die haben nicht son feierabend und we wie wir es kennen) mehr verdienen müssen als der fabrikarbeiter ist lt sternbericht auch jedem klar,allerdings bringt keiner verständnis dafür auf,dass es gleich 250 mal so viel sein muss...da fehlt einfach die relation heutzutage wenn ein hart arbeitender mensch am fliessband 1,5 k am ende des monats hat udn der manager 250 k...
von daher rührt natürlich auch das unverständnis für die summen im fussball udn im showgeschäft,die für den normalsterblichen unglaubliche summen darstellen...

von diesen 10%(im sternbericht waren es glaub ich sogar nur 3 % die 50 % des gesamtvermögens der deutschen halten) sind mehr als die hälfte nur durchs erben an dieses geld gekommen...udn diese elitäre sonderschicht achtet auch peinlichst darauf,dass auch ja kein anderer in diesen kreis der erlauchten hineingelangt...
wenn man das mal betrachtet,dann haben wir uns vom mittelalter nicht sehr weit weiter entwickelt.schon damals waren adel udn klerus mit ca.10 % ganz oben vertreten und 90 % mussten die drecksarbeit machen...

udn hinzu kommt auch noch die neid-mentalität,die auch im sternbericht angesprochen wurde:in einem grossen test wurden spitzenverdiener gefragt,ob sie lieber 10 % mehr einkommen haben wollten udn gleichzeitig alle anderen spitzenverdiener-kollegen um ihn herum 20 % mehr,oder aber er 10% weniger verdienen würde,während alle 20% weniger um ihn herum weniger bekommen würde....fast alle nannten letzteres...ich könnte echt kotzen...
 
Wer sich seinen Reichtum auf ehrliche Art erarbeitet hat (sprich nicht gestohlen) und ja, da gehört für mich auch das ererben dazu, der hats verdient, reich zu sein und daran ändern würd ich nichts.
 
Eure Armut kotzt mich an, einfach nur schrecklich das ihr immer über die Leute rumheult die einfach besser sind

Ich gehe jetzt erstmal mit meinem Platinverzierten Porsche GT3 ne runde bedrohte Tierarten jagen.
 
Und wer hat "hart" für sein Vermögen gearbeitet?
Waffenlobbyisten? Der Sesselfurzer aus dem großen Konzern? Politiker, deren Leistung der Normalbürger immer wieder anzweifelt?
Was ist "hart"?

Der Horst, der jeden morgen um 7 Uhr im Büro sitzt und 8 Stunden am Computer Zahlen verschiebt? Oder doch der chinesische Reisbauer, der 16 Stunden am Tag bei Wind und Wetter auf dem Feld steht um seiner Familie eine Hand voll Reis anbieten zu können?

Da wir in einer Angebot und Nachfrage Wirtschaft leben, spielt es eigentlich nicht so eine grosse rolle wie "hart" man gearbeitet hat und arbeitet. Sonder wieviel Nachfrage nach der Arbeit besteht und wieviele in der Lage sind diese Arbeit zu leisten.

Wenn es also so einfach ist 8 Stunden im Büro die Zahlen zu schieben und es soo gut bezahlt wird. Warum ist da das Angebot eben dieser Arbeiter die das tun nicht viel grösser so dass das Angebot die Nachfrage einholt und die Löhne automatisch niedriger werden?

Es ist ungerecht, jemandem etwas wegzunehmen, was er sich mit ehrlicher und (nach Definition von hart) "harter" Arbeit verdient hat.
Es wäre aber meiner Meinung nach nicht ungerecht, Geld zu verteilen, welches sich in grobem Unverhältnis in kapitalistischen Konzernen verteilt, während anderen Menschen im Gegenzug die Lebensgrundlage fehlt.

Um zu verhindern das jemandem die Lebensgrundlage fehlt, dafür haben wir ja den Sozialen Staat. Und ich gehe soweit das niemandem in unseren Ländern die Lebensgrundlage fehlt. Klar es gibt Menschen ohne Arbeit welche sich wegen Harz4 nicht jeden Tag Fleisch und Zigaretten und Kino leisten können. Das ist IMHO aber noch weit weg von Lebensgrundlage nicht vorhanden.

mfG René
 
Da wir in einer Angebot und Nachfrage Wirtschaft leben, spielt es eigentlich nicht so eine grosse rolle wie "hart" man gearbeitet hat und arbeitet. Sonder wieviel Nachfrage nach der Arbeit besteht und wieviele in der Lage sind diese Arbeit zu leisten.

Wenn es also so einfach ist 8 Stunden im Büro die Zahlen zu schieben und es soo gut bezahlt wird. Warum ist da das Angebot eben dieser Arbeiter die das tun nicht viel grösser so dass das Angebot die Nachfrage einholt und die Löhne automatisch niedriger werden?

Ich habe nie behauptet, es sei "einfach" in welcher Relation auch immer du das jetzt meinst.
Worum es mir geht, ist das eher Verhältnis zu anderen Einkommen. Und meiner Meinung nach leistet oben beschriebener Angestellter nichts, was man in Relation zu anderen Berufsfeldern als "hart" bezeichnen könnte. Das ist aber wieder meine sehr subjektive Einschätzung und dass jetzt die ganzen Sesselfurzer aus dem Büro Sturm laufen würden gegen meine Behauptungen, wundert mich nicht. Jeder verteidigt doch seine Errungenschaften wie ein Löwe. Gern bleibt dabei allerdings die Verhältnismässigkeit ausser Acht. Denn über den Tellerrand schauen ist immer noch ein Novum für viele Menschen in unserer Gesellschaft - wenn sie es denn überhaupt mal tun.
Ein Busfahrer z.B. müsste meiner Meinung nach etwas mehr verdienen, als jemand, der den ganzen Tag im Büro sitzt.
Beide sitzen den ganzen Tag auf ihrem Hintern, trotzdem würde ich diese Einschätzung treffen. Worauf berufe ich mich da? Auf gar nix. Auf mein Gefühl von Gerechtigkeit. Das hat allerdings nicht viel zu sagen, weil, wie oben beschrieben, jeder ein anderes Gerechtigkeitsempfinden hat, insbesondere beeinflusst von seinem subjektiven Standpunkt.


Und für mich spielt es durchaus eine Rolle, weil ich versuche die Gesellschaft nicht als das zu sehen, in dass es hineingedrängt wird, sondern als das, was es nach moralischen Werten sein sollte.

Es ist einfach, alles so zu sehen, wie es jetzt gerade ist. Viel interessanter und moralisch wertvoller ist es jedoch, abstrakter zu sehen und alles mehr objektiv zu reflektieren.
Das betrifft natürlich auch unsere "Leistungsgesellschaft".


Um zu verhindern das jemandem die Lebensgrundlage fehlt, dafür haben wir ja den Sozialen Staat. Und ich gehe soweit das niemandem in unseren Ländern die Lebensgrundlage fehlt. Klar es gibt Menschen ohne Arbeit welche sich wegen Harz4 nicht jeden Tag Fleisch und Zigaretten und Kino leisten können. Das ist IMHO aber noch weit weg von Lebensgrundlage nicht vorhanden.

mfG René

Ja, den berüchtigten Sozialstaat Deutschland. Da sind wir aber auch die größte Ausnahme auf dem Planeten.
Ich habe mich mit dem Reisbauer Beispiel bewusst auf die ganze Welt bezogen. Bei dem H4 Beispiel stimme ich dir vollkommen zu.
 
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Diese Aussage finde ich echt überzogen wenn sie in einem Atemzug mit Managern getätigt wird. Wenn ich die Wahl hätte die Gehälter gewisser Manager auf ein angebrachtes Niveau zu legen; ich würde nicht lang zögern.

Die Aussage ist aber in einem Atemzug mit Fußballspielern und Schauspielern getätigt und nicht etwa mit Managern.
Wenn du dich also über überdimensionierte und unverdiente Gehälter beschwerst solltest du auch bei denen anfangen.

Führen wir diesen Gedanken konsequent durch, wäre dies das Ende des Sozialstaats. Denn man dürfte sich um Personen, die keine Leistung (mehr) bringen, auch nicht kümmern. Da wären zu nennen, chronisch Kranke, Alte und Behinderte...

Natürlich ist dieses Bild das des "Gesetz des stärkeren" - aber das ist ja im Prinzip nichts anderes als der Kapitalismus in reinform. Wir leben momentan auch in einem kapitalistischen Sozialstaat - es bedeutet ja nicht automatisch das wir unser soziales Auffangnetz über Board werfen müssen.
 
Natürlich ist dieses Bild das des "Gesetz des stärkeren" - aber das ist ja im Prinzip nichts anderes als der Kapitalismus in reinform. Wir leben momentan auch in einem kapitalistischen Sozialstaat - es bedeutet ja nicht automatisch das wir unser soziales Auffangnetz über Board werfen müssen.

Das seh ich auch so....

Warum sollte es nicht möglich sein, kapitalistisches Vorgehen auf ein Minimum zu reduzieren und gleichzeitig den Sozialstaat zu erhalten?
Die Behauptung, das eine ginge nicht ohne das andere, ist doch immer dasselbe von den Leuten, die es am wenigsten nötig haben.
 
Ein Busfahrer z.B. müsste meiner Meinung nach etwas mehr verdienen, als jemand, der den ganzen Tag im Büro sitzt.
Beide sitzen den ganzen Tag auf ihrem Hintern, trotzdem würde ich diese Einschätzung treffen. Worauf berufe ich mich da? Auf gar nix. Auf mein Gefühl von Gerechtigkeit. Das hat allerdings nicht viel zu sagen, weil, wie oben beschrieben, jeder ein anderes Gerechtigkeitsempfinden hat, insbesondere beeinflusst von seinem subjektiven Standpunkt.
Warum? Er nichts dafür geleistet, um Busfahrer zu werden, ausser nem Führerschein. Der Bürohocker hingegen, musste sich, je nach Art des Jobs, unter Umständen viele Jahre lang aus- und weiterbilden. Ein Busfahrer wird sich nie weiterbilden müssen, ausser vielleicht wegen kleinen Änderungen im Betrieb.[/QUOTE]

Das seh ich auch so....

Warum sollte es nicht möglich sein, kapitalistisches Vorgehen auf ein Minimum zu reduzieren und gleichzeitig den Sozialstaat zu erhalten?
Die Behauptung, das eine ginge nicht ohne das andere, ist doch immer dasselbe von den Leuten, die es am wenigsten nötig haben.
Was ist bitteschön schlecht an kapitalistischem Vorgehen? Kapitalismus bringt den Leuten Ansporn, etwas aus ihrem Leben zu machen und sich nicht einfach mit dem Minimum zu begnügen.
 
Wie Davatar der einzige Mensch im Forum mit einer vertretbaren Weltanschauung ist.
 
Naja ein Busfahrer hat direkt Menschenleben am Arsch... da würde ich es irgendwie begrüßen, wenn er seinen Verstand bei der Sache hat und nicht daran ob und wieviel am ende des Monats noch an Geld übrigbleibt...

Einem "Zahlenschubser" kann zuweilen mal ein Fehler passieren ohne das es direkt tote gibt...
 
Einem "Zahlenschubser" kann zuweilen mal ein Fehler passieren ohne das es direkt tote gibt...

Zum Beispiel nen Technischer Zeichner, Architekt, Ingenieur, etc
Finds da immer nett, wenn nen Kumpel mich "beleidigen" will, weil ich nur im Büro sitze.
 
Warum? Er nichts dafür geleistet, um Busfahrer zu werden, ausser nem Führerschein. Der Bürohocker hingegen, musste sich, je nach Art des Jobs, unter Umständen viele Jahre lang aus- und weiterbilden. Ein Busfahrer wird sich nie weiterbilden müssen, ausser vielleicht wegen kleinen Änderungen im Betrieb.

Mir ging es um die Arbeit die er verrichtet, nicht das, was er womöglich dafür getan hat, um dorthin zu gelangen oder irgendwoanders hinzugelangen.

Was ist bitteschön schlecht an kapitalistischem Vorgehen? Kapitalismus bringt den Leuten Ansporn, etwas aus ihrem Leben zu machen und sich nicht einfach mit dem Minimum zu begnügen.

No comment ^^
 
Mir ging es um die Arbeit die er verrichtet, nicht das, was er womöglich dafür getan hat, um dorthin zu gelangen oder irgendwoanders hinzugelangen.

Aber du kannst diesen Faktor ja nicht ignorieren.

Und mit dem Kapitalismus hat Davatar auch recht, ohne den Kapitalismus gibt es keine Motivation. Wieso mehr arbeiten als Andere? Wieso soll ich mehr lernen als Andere, wieso Schulden dafür aufnehmen? Wieso sollte ich bitte Verantwortung tragen? Wieso das Ganze wenn es sich im nachhinein nicht für mich lohnt.
 
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Vielleicht sollte der Staat dann aufhoeren Abiturienten und Studenten finanziell zu foerdern - schliesslich werden die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Sesselfurzern in irgendwelchen Bueros oder Laboren. Eine Ausbildung zum Busfahrer waere wahrscheinlich auch deutlich guenstiger und ist ganz offensichtlich ungleich wichtiger...
 
Was ist bitteschön schlecht an kapitalistischem Vorgehen? Kapitalismus bringt den Leuten Ansporn, etwas aus ihrem Leben zu machen und sich nicht einfach mit dem Minimum zu begnügen.

Danke für eine der wenigen sinvollen Aussagen in diesem Thread

Ich wünschte mir alle Leute die gegen den Kapitalismus wettern könnten mal eine Welt ohne diesen erleben... oder ihr geht einfach mal nach Nordkorea
 
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Tja und ursprünglich gings um Gerechtigkeit oder hab ich da Kisuaheli gelesen...? ^^
 
Naja ein Busfahrer hat direkt Menschenleben am Arsch... da würde ich es irgendwie begrüßen, wenn er seinen Verstand bei der Sache hat und nicht daran ob und wieviel am ende des Monats noch an Geld übrigbleibt...

Dann muss man die Anforderung an Busfahrer halt entsprechend anpassen. Dann wird es automatisch weniger Personen geben die dieser Verantwortung gewachsen sind und schon steigt der Lohn.
Wenn Busunternehmen natürlich jeden dahergelaufenen Depp mit Führerschein zum Busfahrer machen können, nehmen sie natürlich den billigsten.

mfG René
 
Tja und ursprünglich gings um Gerechtigkeit oder hab ich da Kisuaheli gelesen...? ^^

Wenn das für dich die gesuchte Gerechtigkeit ist kannst du dich aber von Luxus und Fortschritt verabschieden. Es gibt wie gesagt niemanden mehr der Posten übernimmt dessen Anforderungen über dem Mindestmaß stehen - ist ja auch nicht gerecht das Einer Schulden für ein Studium aufnehmen muss und dann Verantwortung und mehr Arbeitszeit aufbringt um nicht mehr zu verdienen als Jemand der direkt mit dem Arbeiten begonnen hat.
 
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Was ist bitteschön schlecht an kapitalistischem Vorgehen? Kapitalismus bringt den Leuten Ansporn, etwas aus ihrem Leben zu machen und sich nicht einfach mit dem Minimum zu begnügen.

den nötigen ansporn bringt der kapitalismus bestimmt,aber ich möchte hier nochmal auf die eigentliche frage des te eingehen,indem ich nochmal eine passage aus dem stern-bericht hier reinstelle und da wird aus dme kapitalismus plötzlich ein geldadel:
Dem reichsten einen Prozent der Deutschen gehören 35,8 Prozent des Vermögens



Für die Geldelite könnte die Debatte gar nicht besser laufen. Wegen der Fixierung auf das Einkommen bleibt die wahre Reichtumsverschiebung beinahe unbeachtet: „Die Vermögenskonzentration hat in den letzten Jahren weiter zugenommen“, sagt Markus Grabka vom DIW in der nüchternen Sprache des Wissenschaftlers. Was er und seine Kollegen nachweisen können, ist eine wahrhaft revolutionäre Umverteilung nach oben: 1970 gehörten dem reichsten Zehntel der Gesellschaft 44 Prozent des gesamten Vermögens. Ihr Anteil ist inzwischen auf über 66 Prozent angewachsen. Der Vermögensschatz der Deutschen ist seit 1970 deutlich gestiegen. Der Zuwachs landete jedoch vor allem bei denen da oben.



Zur Erinnerung: Auch 1970 herrschte in der Bundesrepublik kein Kommunismus, sondern eine funktioniernde Marktwirtschaft mit deutlicher Ungleichheit. Würde der Kuchen noch nach demselben Verteilungsschlüssel wie vor 40 Jahren aufgeteilt, müssten die reicheren 10 Prozent 1,5 Billionen Euro an die ärmeren 99 Prozent abgeben. Die hätten mit einem Schlag 20 000 Euro zusätzlich uf der Habenseite. Pro Person.



Den ärmsten 90 Prozent gehören gerade 33,4 Prozent des Vermögens



Die Umverteilung macht auch bei den oberen zehn Prozent nicht halt. Das Vermögen wurde gleich ganz noch oben durchgereicht: „Die Schere geht auch zwischen oben und ganz oben auseinander“, hat Michael Hartmann festgestellt, der bekannteste Elitenforscher in Deutschland. Das berühmte eine Prozent ist der große Gewinner beim Reichtumsmonopoly. Inzwischen gehört ihm mehr als ein Drittel des gesamten Vermögens. Anders ausgedrückt: Ein Prozent der Gesellschaft besitzt mehr als die ärmsten 90 Prozent. Das sind die Zahlen für Deutschland, nicht für Indien oder Nigeria.



Weiter nach oben: Wir sind beim reichsten Promille, den oberen 80 000. Sie sind Privateigentümer fast eines Viertels des gesamten Vermögens. Der Frankfurter Soziologe Sighard Neckel nennt das eine „Re-Feudalisierung der Gesellschaft“. Deutschland hat also wieder einen Adel: den Geldadel
 
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