10% besitzen etwa 50%

Generell sind Steuersätze ja von Natur aus bereits irgendwie gerecht, jeder gibt einen verhätlnismäßig gleich großen Betrag ab.
Das man diesen Satz ab einem bestimmten Betrag nocheinmal erhöt ist vielleicht noch verständlich, aber 75%? Ob das der richtige Weg ist..

Die frage ist auch. Was machen Grossverdiener ab 1Mio? Wandern die dann in ein Land mit anderen Steuersätzen ab? Dann haben zwar Prozentual gesehen das Einkommen gleichmässiger verteilt aber absolut gesehen wandert ein Grossteil des Vermögens ins Ausland ab.

Was ist besser? 2Mio Menschen die 2 Mia abliefern oder 1.999.900 Menschen die 2 Mio gesamthaft abliefern?

Welches Land hat schlussendlich die bessere Infrastruktur?

mfg René
 
Aber angenommen du hast recht - was passiert mit Berufen die Keinem Spaß machen - solche die eben niemand machen möchte, vergütet man die dann wieder besser um Leute dafür zu finden, oder wäre das ungerecht und man hofft das sich einfach Leute dafür finden oder zwängt man dann Menschen in diese Berufe? Oder gibt es solche Berufe garnicht?

Es ist derzeit so, daß jede Menge Leute ihren Beruf für einen sehr geringen Lohn machen, obwohl der so gut wie keinen Spaß macht. Viele andere müssen "aufstocken", um überhaupt knapp über Hartz-IV zu kommen. Das ist schlicht und einfach ungerecht, zumal diese Leute tatsächlich gebraucht werden.
Das sollte die Frage klären, wer denn solche Berufe ausfüllt - offenbar genügend Leute.

Ich jedenfalls möchte dann kein VW Manager mehr sein.

Ich glaube nicht, daß gerade in der Hochfinanz ausschließlich das Geld der motivierende Faktor ist. Viele Menschen leisten ähnlich aufreibende Jobs für sehr viel weniger Geld. Wenn es nach der Bezahlung in Verbindung mit Verantwortung, Arbeitszeiten etc. ginge, dürfte es keine Ärzte in Krankenhäusern geben...
 
Ich glaube nicht, daß gerade in der Hochfinanz ausschließlich das Geld der motivierende Faktor ist. Viele Menschen leisten ähnlich aufreibende Jobs für sehr viel weniger Geld. Wenn es nach der Bezahlung in Verbindung mit Verantwortung, Arbeitszeiten etc. ginge, dürfte es keine Ärzte in Krankenhäusern geben...

Neben der Verbindung zu Verantwortung, Arbeitszeit etc. darf man nie das Zusammenspiel Angebot/Nachfrage für gewisse Typen Arbeiter vergessen.

mfg René
 
Naja, mir persönlich ist egal ob mein Nachbar 1'000 Euro, 10'000'000'000 Euro oder 50 Millionen verdient, solange ich das verdiene was angemessen ist und was ich brauche. Ich wage zu behaupten dass der mehrheitliche Grund bei purem Neid liegt.

Also durch die letzten Jahre hab ich gelernt mit deutlich weniger auszukommen als ich vorher hatte und bin damit glücklicher als vorher, weil ich selbst mich verändert habe.
"brauchen" ist halt immer sehr relativ.

Beispiel Auto... hätte ich gern nen Sportwagen vor der Tür stehen? Klar wenn er umsonst wäre.
Brauche ich ein Auto? Definitiv nein weil ich lieber Fahrrad fahre und es gesünder ist... und weil ich hier alles mit dem Bike erreichen kann natürlich. ^^
Würde ich Auto fahren, würde ich wohl sehr bequem werden.... und das möchte ich nicht.

Was der einzelne braucht lässt sich also nur sehr schwer festlegen und da geht die Schere halt unglaublich weit auseinander.

Ich kenne auch einige Leute die wohl unglaublich neidisch werden, wenn man selbst etwas hat, was sie nicht haben.
Aber diese Leute tun mir furchtbar leid, weil sie halt viele Dinge glauben zu "brauchen".
 
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Brauche ich ein Auto? Definitiv nein weil ich lieber Fahrrad fahre und es gesünder ist... und weil ich hier alles mit dem Bike erreichen kann natürlich. ^^
Würde ich Auto fahren, würde ich wohl sehr bequem werden.... und das möchte ich nicht.

Dazu habe ich eben eine andere Einstellung. Brauche ich ein Auto? Ja, und zwar weil ich es möchte und mir leisten kann. Es erleichtert mir meinen Alltag, bringt mir Freude und ich habe in schlechten Zeiten etwas woran ich mich halten kann. Natürlich könnte ich auch mit dem Fahrrad fahren, aber dann müsste ich früher aufstehen, bei schlechtem Wetter wäre ich tiefgefroren und patschnass und ich bin in meinem Bewegungsradius sehr eingeschränkt. Da ich aber jeden Tag arbeite kann ich mir ein Auto als Hobby leisten und gleichzeitig (mit dem Auto) zum Fitnesscenter fahren, im Wald joggen und es dabei in vollen Zügen geniessen. Es ist eben alles eine Einstellungssache.
 
Konov, von "mit weniger auskommen" zu reden während dein Fahrrad mehr kostet als die Hälfte der Autos die auf unserem Uniparkplatz stehen ist doch etwas komisch meinste nicht auch ? ^^
 
Konov, von "mit weniger auskommen" zu reden während dein Fahrrad mehr kostet als die Hälfte der Autos die auf unserem Uniparkplatz stehen ist doch etwas komisch meinste nicht auch ? ^^

Das mit dem ich in der Stadt fahre nicht...

edit: Thoor du hattest Recht, ich spür den Neid der anderen andauernd...
 
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Dann stelle ich mal ne Frage: Was ist daran ungerecht, dass ich weniger oder mehr besitze, als jemand anderes?
Die "normale" Antwort auf die Auswahl: Ich 1 Mio, 1000 Leute 2 Mio oder ich 100.000 alle anderen 10.000 brauch ich ja keinen mehr zu geben .

Viele Normalverdiener (sagen wir mal bis 50k € im Jahr)
*hust*!
Das bundesdeutsche Durchschnittseinkommen liegt unter 50k (Brutto) im Jahr und man verdient im Normfall erst in Richtung 40-50 das meißte Geld, wenn man erstal 10-20 Jahre berufserfahrung hat^^.
Dem entsprechen werden die meißten Leute in diese Forum deutlich drunter liegen.

Mit den 1600 Netto geb ich (wem auch immer, ich bin grad zu faul zum suchen) recht, denn das ist tatsächlich manchmal zu wenig.
 
Ich glaube aber auch du wirst ein Problem haben, wenn du 3-4 Einkaufstüten (+Rucksack) dabei hast und noch den ein oder anderen Berg überwinden musst




Aber wie schon erwähnt ist ein simples Problem der Aktion "Schuldenbremse durch Vermögenssteuer" oder "Gleichheit durch exzessive Steuern", das diejenigen die es wirklich betreffen würde, schlicht und ergreifend ihren "Hauptsitz" in ein Land verlegen können in dem ihnen die Steuern besser passen und wir wären wieder bei Null...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn 1600 Netto (was etwa 30k Brutto im Jahr entsprechen sollte) zu wenig sind und 50k weit ab vom Normalverdiener, dann gibt es offensichtlich nicht viele Normalverdiener. Ich habe auch bewusst "sagen wir mal 50k" geschrieben - ging es doch vor allem um die Relation zu den 1 Mio im Jahr. Ausserdem sind 50k Euro im Jahr sicher noch ein als "normal" angesehenes Einkommen - auch wenn es sicher ein gutes Einkommen ist. Aber halt nicht so absurd hoch...
 
Die "normale" Antwort auf die Auswahl: Ich 1 Mio, 1000 Leute 2 Mio oder ich 100.000 alle anderen 10.000 brauch ich ja keinen mehr zu geben .
Ähm doch ich hätt gerne ne Antwort auf die Frage. Gut, wenn die Frage nur so lautet, wie ich sie gestellt hab, ists natürlich fairer, wenn alle gleichviel haben, aber wenn die Frage so lautet:
"Was soll daran ungerecht sein, wenn ich mehr oder weniger Geld hab als jemand anders, wenn wir dafür unterschiedliches leisten?", da kann nämlich die Antwort sein: Gerecht ist jede der von Dir genannten Antworten, es kommt halt ganz drauf an, was die Leute tun und wie sie es tun. Je nachdem kanns genauso gerecht sein, wenn ich ne Million hab und 1000 Leute 2 Mio, es kann aber genauso gerecht sein, wenn ich 2 Mio hab und 1000 Leute nur 1 Mio, es kommt ganz drauf an, was die Leute dafür tun.

Kann aber auch sein, dass ich Dich falsch verstanden hab, da ich Deine Antwort nicht richtig verstanden hab ^^
 
"Was soll daran ungerecht sein, wenn ich mehr oder weniger Geld hab als jemand anders, wenn wir dafür unterschiedliches leisten?"

Ungerecht ist es dann wenn entweder a) jemand mehr hat der "weniger" leistet oder b) jemand etwas leistet und trotzdem nicht genug Geld zum Leben hat.

Zu a): Die Frage hier wäre allerdings wie man Leistung bewerten will, wirtschaftlich oder lieber sozial? Bekommt der viel Geld der viel Geld einbringt oder der der hilft die Gesellschaft an sich am laufen zu halten?
Zu b): Ich hab immer den Eindruck das viel zu viele garnicht wissen was "Armut" wirklich bedeutet, wenn man selber mal in einer ähnlichen Situation war kann man sich über einige Kommentare hier nur ärgern.
 
Armut liegt ja auch immer im Auge des Betrachters.

Bei uns war letztens eine Diskussion (Schweiz) wieso die Leute immer dicker werden. Da kam dann ein Lehrling, er hätte nur 700 CHF im Monat könne für sein Mittagessen höchstens 10 Franken ausgeben. Darum liege halt nur n 8 Franken Kebab mit einer Cola drin.
Der fühlte sich auch arm. Nicht merkend das man für 10 Franken wirklich abwechslungsreich kochen und mitnehmen könnte. Das zu einem vernünftigen Leben auch das Gratishandy zum Prepaidvertrag ausreicht. etc.

mfG René
 
Ich stelle fest:
Jede Argumentation bei diesem Thema liegt im Auge des Betrachters, somit ist die ganze Diskussion hinfällig, weil jeder nur seinen Standpunkt verteidigt wie ein Rudel blinder Löwen und dem anderen seine Weltanschauung an die Birne pfeffert.
 
„Selbst der Gerechte wird ungerecht, wenn er selbstgerecht wird.“
- Rudolf Hagelstange
 
Ich stelle fest:
Jede Argumentation bei diesem Thema liegt im Auge des Betrachters, somit ist die ganze Diskussion hinfällig, weil jeder nur seinen Standpunkt verteidigt wie ein Rudel blinder Löwen und dem anderen seine Weltanschauung an die Birne pfeffert.


tjoa,ich schätze mal das 95 % aller Diskussionen auf eigene standpunkte und erfahrungen fundieren...es kommt nur drauf an WIE man seine ansicht vertritt und dem anderen rüberbringt....bei geld wirds halt immer etwas ungemütlich.das liegt in der natur der sache...ich finde es auf alle fälle interessant wie unterschiedlich die meinungen dazu sind...
 
.ich finde es auf alle fälle interessant wie unterschiedlich die meinungen dazu sind...

Jo das ist wirklich interessant und es verdeutlicht, wie fern sich die Menschen sind, wenns ums Thema Geld geht...

@Deathstyle
Nettes Zitat hast du dir da rausgepickt ^^
 
Nunja, dummerweise braucht man Geld zum Leben. Und das leider nicht wenig, die Lebenserhaltungskosten steigen und die Löhne nicht, da sollte man sich nicht unbedingt wundern wenn Unmut aufkommt...
 
Nunja, dummerweise braucht man Geld zum Leben. Und das leider nicht wenig, die Lebenserhaltungskosten steigen und die Löhne nicht, da sollte man sich nicht unbedingt wundern wenn Unmut aufkommt...


löhne steigen auch...manchmal nur nicht so stark wie die lebenshaltungskosten...aber da muss man auch zwischen real-udn nominallöhne unterscheiden,zb bei industriestandorten und grosstädten
 
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