http://forum.buffed.de/index.php/topic/129367-der-ultimative-zombieapokalypse-uberlebensplan/
Da ich mir schon seit einigen Jahren Gedanken über das Überleben bei verschiedenen Formen der Apokalypse mache, habe ich mich nach Lektüre dieses Beitrags dazu entschieden, selber mal so etwas zu veröffentlichen.
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Ich stelle hier einzig und allein meine persönliche Meinung da!
Zunächst einmal gehen wir von folgendem Szenario aus:
Ein Virus, eine Seuche, ist ausgebrochen, übertragen wird sie nur durch Bisse, tiefe Kratzer und ungeschützten Geschlechtsverkehr (Safer Sex → Less Zombies ) von und mit bereits Infizierten.
Nach der Inkubationszeit von 1-48 Stunden bekommt der Infizierte hohes Fieber und stirbt. Wenige Sekunden bis Minuten nach dem klinischen Tod beginnt der tote Körper wieder sich zu regen.
Verhindert werden kann dies nur durch das Abtrennen des Kopfes von den lebensnotwendigen Organen („Köpfen“
oder durch Zerstörung der Teile des Gehirns, die wieder arbeiten, zum Beispiel mithilfe eines Kopfschusses. Auch der Verlust allen Blutes bedeutet den Tod des Zombies.
Ansonsten machen Verletzungen, die nicht lebenswichtige Körperteile betreffen, den Untoten nichts aus, sie schränken höchstens ihre Bewegungsfreiheit ein.
Gesteuert werden die Untoten, die Zombies, nur von einem extrem stark ausgebildeten Fresstrieb, wobei sie weder Schmerz noch wirklichen Hunger oder Durst verspüren. Auch Müdigkeit und Erschöpfung haben für sie keinerlei Bedeutung. Hervorgerufen wird das dadurch, dass nur ein kleinster Teil des Gehirns noch bzw. wieder funktionsfähig ist.
Sie können zwar nicht besonders gut sehen, aber um so besser hören und vor allem riechen. Das heißt, dass man sie mit lauten Geräuschen sowohl anlocken, als auch weg lenken kann, was Vor- und Nachteil sein kann.
Die helle, fahl graue Hautfarbe wird durch schwere Durchblutungsstörungen verursacht.
Allerdings können nicht nur Menschen, sondern auch jede Art von Tieren von dem Virus befallen werden und zu eben genannten Zombies mutieren. Gerade Raubtiere wie Hunde sind eine sehr gefährliche Bedrohung.
1 Vorbereitung und was man mitnehmen sollte
Einer der wohl wichtigsten Schritte ist die Vorbereitung. Nur wer gut vorbereitet ist und das besitzt und schnell zusammenpacken kann, was er braucht, hat eine einigermaßen große Chance länger als nur einige Stunden oder Tage zu überleben.
1a Können und Wissen
Es gibt einiges an wichtigem Wissen und Können, das die Überlebenschance erhöht.
Man sollte medizinische Grundkenntnisse haben, wie Erste Hilfe und Wundversorgung. Auch Wissen über Medikamente und ihre richtige und gefahrlose Anwendung ist wichtig.
Dann sollte man wissen wie man scharfe und stumpfe Hiebwaffen handhabt, am besten auch Training im Umgang damit haben. Auch Übung im Umgang mit Schusswaffen ist empfehlenswert, aber nicht unbedingt notwendig.
Handwerkliche Fähigkeiten und der richtige und gezielte Umgang mit Werkzeug sind hilfreich beim Errichten von Unterschlüpfen oder Barrikaden bzw. beim sichern von Gebäuden.
Auch der Umgang mit Dietrichen und der Besitz selbiger kann Nutzen haben, wenn man nicht jede Tür zertrümmern oder jedes Schloss aufschießen möchte.
Was kann ich essen, was ist giftig und wie erlege ich ein Tier und nehme es aus? Wer diese Frage beantworten kann, muss selten Hunger leiden. Notfalls ein Buch (Taschenbuch) in wasserfestem Umschlag mitnehmen, denn wer längere Zeit nichts zu sich nimmt wird schwach.
Man sollte Feuer machen können, selbst unter widrigsten Bedingungen, und darauf auch Kochen (muss nicht lecker sein, aber möglichst nahrhaft und ungiftig).
Wer mit Fahrzeugen im Allgemeinen und besonders im Gelände umgehen kann, sollte sich möglichst schnell ein entsprechendes Fahrzeug mit genug Kraftstoff besorgen, wer noch nie gefahren ist sollte das nur unter Umständen jetzt ausprobieren. Wer zusätzlich weiß, wie man (zumindest die wichtigsten) Teile ersetzt bzw. ein- und ausbaut, hat ebenfalls nur Vorteile.
1b Ausrüstung
Um direkt gegen die Zombies zu bestehen benötigt man vor allem Waffen. Da wohl die wenigsten Menschen Schusswaffen besitzen, obwohl gerade Compound-Bögen und besonders -Armbrüste, wegen der wiederverwendbaren und leicht herstellbaren Munition und der geringen Lautstärke, gut geeignet sind, sollte man im Besitz von geeigneten Waffen für den Nahkampf sein.
Die Waffe der Wahl sollte scharf sein. Eine stumpfe Waffe kann zwar den Schädel so zertrümmern, dass das Gehirn wirklich gar nicht mehr funktioniert, aber das ist nur auf hartem Untergrund oder mit viel Kraft zu schaffen. Also: nur im Notfall zu Baseball- oder Golfschläger greifen.
Außerdem sollte die Waffe nicht sehr schwer oder zu lang sein, das schafft zwar mehr Wucht, kostet aber auch sehr viel Kraft und ist auf Dauer nur für gut Trainierte durchzuhalten. Also fallen vor allem Macheten oder Beile bzw. Äxte, die man in fast jedem Haushalt oder Baumarkt findet, in die engere Auswahl. Zu Kettensägen o.ä. würde ich keinem raten, da Benzin bald knapp und wertvoll ist und man sich schneller daran verletzt als gewollt.
Messer sollten zwar in wirklich jedem Haushalt zu finden sein, das Problem aber ist die geringe Länge, man muss sich den Zombies extrem nähern um sie effektiv verletzten und auch töten zu können. Ähnlich verhält es sich mit allen anderen, sehr kurzen, Waffen und Werkzeugen (Schraubendreher, Handbohrer etc.).
Das Problem mit Wurfwaffen ist, dass man oft nur einen Versuch hat um damit einen tödlichen Treffer zu landen, was ohne jahrelange Übung in schwierigen Situationen sehr schwer ist.
Auch die richtige Körperpanzerung kann manchmal über Leben und Tod entscheiden. Dickes Leder, zum Beispiel von Motorradjacken, ist oft bissfest, allerdings sollte man durch seinen Schutz beim Laufen oder Kämpfen nicht oder nur sehr wenig behindert werden. Im Baumarkt kriegt man Arbeitskleidung die sehr stabil ist. Auch Schutzkleidung aus dem Sportfachgeschäft kann hilfreich sein. Ein Football-Helm hält das Gesicht geschützt, Schienbein- und Ellbogenschoner können die Möglichkeiten für gezielten Körpereinsatz im Kampf vervielfältigen.
Handliche Werkzeuge, die man gut verstauen kann, sind nach Möglichkeit auch mitzunehmen, Klappsäge und -spaten sind mit etwas handwerklichem Geschick sehr hilfreich, wenn man einen Unterschlupf errichten muss.
Des weiteren gehören viele Dinge, du auch unter Campern gebräuchlich sind zum Überlebens-Set dazu:
Taschenlampen mit starken LEDs, aber verschieden starken Leuchtmodi und am besten auch einer oder mehreren roten LEDs. Rotes Licht ist unauffälliger und schafft im Dunkeln ein größeres Sichtfeld als ein konzentrierter, weißer Strahl. Diese Taschenlampe sollte über einen Handgenerator (Dynamo) aufladbar sein, Batterien verbrauchen unnötig Platz und können bei Nässe schneller kaputt gehen als ein Generator.
Am besten hat man zusätzlich noch eine Laterne, ebenfalls aufladbar, mit Anschluss für ein USB-Ladegerät (manche Taschenlampen haben auch einen).
Auch ein oder mehrere Funkgeräte (mit möglichst viel Sendeleistung und starker Antenne), natürlich über USB ladbar, und, wenn keins in den Geräten integriert ist, sollte man ein UKW-Radio mitnehmen.
Ein GPS kann sehr hilfreich sein, aber vor allem gutes Kartenmaterial in Kombination mit einem Kompass wird dringend benötigt. Wer darauf alles verzeichnet, was im Notfall wichtig ist, wie beispielsweise Zivilschutzräume oder Militärstandorte, findet schneller was er braucht und hat damit eine höhere Chance am Leben zu bleiben.
Nicht zuletzt ist ein Erste-Hilfe-Set mitzunehmen, in dem neben Mullbinden, Bandagen und so weiter auch die wichtigsten Medikamente wie Antibiotika enthalten sein sollten.
Das alles muss man entweder wasserfest verpacken, oder es ist von sich aus wasserdicht.
Die gesamte Ausrüstung muss man am Körper tragen können und dabei mit akkurater Geschwindigkeit vorwärts kommen. Einen guten Wanderrucksack (min. 90 Liter Fassungsvermögen) kann man stundenlang am Körper tragen ohne Schmerzen oder Druckstellen zu bekommen. Ich persönlich trage an meinem Rucksack noch einen Wassersack mit 25 Liter, den ich auch gerne immer voll habe. Einen weiteren habe ich dabei, zusammengefaltet, für alle Fälle.
Außerdem kann ein faltbarer Treibstofftank (z.B. 20 Liter) sehr hilfreich sein, da man leere Kanister nicht platzsparend transportieren kann.
Funktionelle Kleidung, wasserfest bzw. -abweisend und schnell trocknend, möglichst stabil ist wichtig. Die Sachen, die die Bundeswehr in dem Bereich benutzt, kriegt man günstig in vielen guten Geschäften (solche Sachen haben auch ohne Apokalypse großen Nutzen).
1c Fahrzeuge
Wenn man fahren will, sollte man sich am besten ein Auto besorgen, das auch im Gelände gut voran kommt. Straßen zu benutzen ist sehr gefährlich, da Zombies einen dort besser wahrnehmen und sich schneller bewegen können. Viel Stauraum sollte das Fahrzeug der Wahl auch bieten und dabei nicht zu viel Benzin trinken.
Wenn der Wagen von sich aus nicht sehr stabil ist, sollte man ihn mit allem was geht verstärken. Einfache Gegenstände aus Metall oder Metallbleche können hier schon Wunder wirken, allerdings ist auch einiges an handwerklichem Geschick gefordert.
2 Allgemeine Regeln im Umgang mit Zombies
Was man beachten sollte wenn man Zombies töten, vertreiben oder ablenken/weglocken möchte.
2a Das Töten
Wie bereits gesagt, führen nur die Zerstörung des Hirnstammes oder das Köpfen zum tatsächlichen Tod. Also immer überprüfen, ob ein Zombie nach einem Treffer am Kopf tatsächlich tot ist, am besten auf jeden Fall noch ein oder mehrmals kraftvoll zuschlagen, mit entsprechender Waffe natürlich.
Schüsse mit lauten Waffen sollten absolut vermieden werden, da dadurch, wie durch jedes laute Geräusch, Zombies in hunderten Metern Umkreis angelockt werden können. Nach Möglichkeit nähert man sich dem Zombie ohne in sein Blickfeld zu gelangen und tötet ihn im Nahkampf, mit einigen schnellen, kraftvollen Schlägen.
Wenn man Schusswaffen wie Pistolen oder Gewehre benutzt, sollte man darauf achten, dass die Waffe geladen und entsichert ist. Außerdem sollte man den Lauf auf den Boden richten, wenn sich ein friedlich gesinnter Überlebender in das Schussfeld bewegt.
2b Zombies ablenken
Da Zombies weder planvoll denken können noch die Gabe der Abstraktion besitzen, reagieren sie einzig und allein auf die direkten Reize ihrer Umwelt. Vor allem Riechen und Hören sind ihre verlässlichen Sinne. Deshalb können Zombies mit lauten Geräuschen leicht abgelenkt werden. Besonders in Städten bieten sich Alarmanlagen von Autos hierfür an. Man kann auch Steine oder ähnliches werfen, um Zombies kurzzeitig abzulenken.
2b Infizierte
Jeder, der von einem Zombie gebissen oder stark gekratzt wurde, ist infiziert. Auch wenn es hart klingt und ist, sollte man jedem, wirklich jedem, bei dem man von einer Infektion ausgehen muss, mit einer der genannten Tötungsmethoden jegliches Leben entziehen. Damit erspart man nicht nur sich selbst sondern auch ihm Leid und Ärger.
3 Gruppen und Konvois
Es ist sinnvoll sich einer Gruppe von Überlebenden anzuschließen oder selbst andere Überlebende aufzunehmen und damit eine eigene Gruppe zu gründen. Gruppen haben insofern bessere Chancen, da es einfacher ist, mit mehreren Leuten Gebäude und ähnliches zu durchsuchen oder Gruppen von Zombies zu bekämpfen oder abzulenken.
3a Gruppenverhalten
Wohl in jeder Gruppe wird es früher oder später Streit geben. Versucht auf jeden Fall Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen und sie zu schlichten. Die Gruppe muss von innen gestärkt sein, da die Bedrohung von außen schon mehr als groß genug ist.
Eine Person zu bestimmen, die alles koordiniert und verwaltet, aber dabei nicht eigennützig handelt, ist wichtig um eine Gruppe zusammenzuhalten.
Um in einer Gruppe bestehen zu können, sollte man nicht zu egoistisch und vor allem kompromissbereit sein.
Es ist sinnvoll Wissen und Fähigkeiten innerhalb der Gruppe weiterzugeben, so haben alle Individuen und die Gruppe als Ganzes eine erhöhte Überlebenschance.
3b Fahrzeugkonvois
Die Gruppe sollte über genügend Fahrzeuge verfügen um alle mitzunehmen, aber auch nicht mehr als benötigt, da Benzin ein knappes Gut ist.
Es könnte sich als sinnvoll erweisen, ein Wohnmobil oder ähnliches im Konvoi zu haben.
Mindestens ein Auto mit großem Kofferraum ist auf jeden Fall notwendig um alle
Ausrüstungsgegenstände, Nahrungsmittel und genügend Treibstoff zu transportieren. Kraftstoff sollte man immer so viel wie möglich einpacken, einen (vollen) Tanklaster zu finden wird wohl eher schwer, ist aber auch nicht unbedingt schlecht.
4 Versorgung
Auch während einer Apokalypse muss man sich mit vielem versorgen. Dazu kann man entweder in der Natur jagen und sammeln oder Gebäude, Fahrzeuge und ähnliches durchsuchen.
Hierzu dürften insbesondere Supermärkte, Arztpraxen, Waffenläden, Polizeireviere und militärische Standorte, z.B. Kasernen, in die engere Auswahl kommen.
5 Ziele
Wenn man in einer größeren Stadt wohnt, sollte man diese so schnell wie möglich verlassen. Auch im weiteren Verlauf der Apokalypse sollte man Städte und Ballungszentren meiden, da hier Menge an Zombies logischerweise deutlich größer ist als auf dem Land.
Wenn man nicht ewig umherziehen möchte, sollte man sich ein sicheres, abgelegenes Gebäude suchen. Dieses sollte man dann noch zusätzlich sichern. Das heißt Fenster und Türen verstärken, einen Zaun ziehen und so weiter.
und so weiter.