mmh...ne, so ganz passt das nicht. Was CL bedeuted und wie sich eine schlechte Case Latency auf die Performance auswirkt, ist ja im Link von Fala bereits beschrieben. Um dir das Prinzip von DDR nochmal näher zu bringen, zeichne ich es dir kurz auf. Dauert etwas!
So, anbei nun im Anhang die Zeichnung. Ist etwas verkorkst, bin noch etwas zittrig, wegen ausgiebigen Saufgelage von gestern.
Unter MB versteht man in dem Fall nur das Fassungsvermögen des Rams. Im Endeffekt das, was maximal an Zeichen reingeschrieben werden kann.
Und die Bandbreite heißt eben das, was über die Leitung gehen kann. Wieviel auf einmal transportiert werden kann.
Das wäre dann zum Beispiel bei einen DDR2 PC8500, welcher real 266 Mhz hat:
266 MHz Chiptakt * 4 (da bei DDR2 ja vier Datenwörter pro Takt) * 64 Bit (unsere Busbreite im Bild) = 68096 MBit/s = 8512 Mbyte/s
Und bei Dual-Channel hättest du jetzt praktisch noch den Vorteil, daß der Speichercontroller zwei dieser 64bit Straßen, welche je ein Ram-Modul verbinden, gleichzeitig befahren könnte. Oder bei Triple-Channel kann er 3 gleichzeitig befahren.
Der Speichercontroller ist bei den meisten Intels noch in der Northbridge. Die CPU ist mit dieser über den FSB verbunden. Somit kann man sich gut vorstellen, wie der FSB bei Intel hier zum Flaschenhals werden könnte. Bei den neuen Intel wie auch bei AMD ist der Controller aber inzwischen direkt in der CPU, so das die Bandbreite besser genutzt werden kann.
Ich hoffe, daß hat etwas weitergeholfen.
Wie gut Dual-Channel oder Triple-Channel allerdings skaliert, hängt von der einzelnen Anwendung und dem Speicherzugriffsverfahren ab. Du hast also in der Praxis nicht automatisch die doppelte Performance, nur weil du Dual-Channel verwendest. Nur eine theoretisch doppelt so hohe Bandbreite.