Der einsame Rebell, unbeindruckt von allem bricht er mutig die Konventionen.
Drückt durch seine überlegenes Wissen der Dinge Überlegenheit aus.
Hast du wirklich schön gesagt...
Soll ich darauf eingehen? Ich lass es lieber.
Wie niedlich! Und dann noch gleich mit "Unterschichtenfernsehenkritik", um erst mal alle, die hier aus den unterschiedlichsten Gründen gepostet haben, noch zusätzlich zu provozieren - und das in einem Thread, der von den üblichen Berufsbetroffenen nahezu frei ist.
Genau, indem ich das pöse Wort beuntze, beleidige ich schon mal alle im Raum. Fakt ist, dass die Qualität des Fernsehens stetig gesunken ist bis zu diesem Punkt,
an dem es kaum noch tiefer geht. Ich habe die Medien angesprochen, nicht die Menschen. Was glaubst du, was ich mir ansehe? Auch ProSieben etc.
"Betroffen" - ganz abgesehen von Deanne, die es miterlebt hat - von solch eklatanten Sicherheitsmißachtungen dürfte jeder junge und junggebliebene Mensch sein, der sich öfters auf Festivals und ähnlichem herumtreibt. Es kann nicht angehen, daß man aus reiner Profilierungssucht oder Profitgier die Sicherheit von werweißwievielen Tausend Menschen hinten anstellt.
Es mag sein, daß Du kein Interesse an Live-Konzerten oder Festivals hast (gut, meist geht man da mit Freunden hin, was voraussetzt, daß man welche hat) - der Rest dürfte sogar sehr daran interessiert sein, daß die Verantwortlichen gefälligst ihre Arbeit so machen, wie es mindestens die Vorschriften vorschreiben. Ansonsten ist man selbst oder Freunde / Verwandte / Bekannte u. U. beim nächsten "Event" einer der ausgelachten Toten, die anderen am Arsch vorbeigehen.
Ahh! Wir zeigen Überlegenheit indem wir unser Gegenüber diffamieren. Ich will mich nicht mit dir streiten, was auch keinen Zweck hat, daher:
Ich baue gerade einen Grill für 12 Leute, wenn wir zum Summerbreeze fahren.
Dass die Verantwortlichen ihre Arbeit richtig machen müssen, regelt sich von allein, und zwar durch die Konsequenzen in dem Fall, dass sie es nicht tun.
Es werden schließlich Köpfe rollen nach dem Debakel.
Ein paar sarkastische Witze in einem Kreis, wo man weiß, wie die Leute diese Art zu nehmen haben, gehen für mich völlig ok, aber man muß schon ein ziemlich verrottetes Hirn haben, um solche Äußerungen in einem Forum zu bringen, nachdem ein Augenzeuge seine Eindrücke geschildert hat.
Um mal etwas klar zu stellen, und dazu zitiere ich mich einmal selbst:
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Ihr mögt das krank finden, aber ich habe mich schlappgelacht. Diese Schlagzeilen, diese Hintergrundmelodien um alles zu
dramatisieren... ich fand ALLES so lächerlich, ich habe gelegen vor Lachen.
Und die Toten? Die sind mir ehrlich egal. Ihr könnt Betroffenheit heucheln, üben tut ihr das sicher oft genug. Die Nachrichten
im Unterschichtenfernsehen trainieren das Volk ja gut, was das angeht.
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Das Lachen war ganz genau auf den Medienrummel bezogen. Von den Opfern war da keine Rede. Die spreche ich direkt
darauf an. Und zwar so weit, dass sie mir egal sind. Nicht mehr.
Ich habe keinen Toten ausgelacht. Höchstens Kenny bei
South-Park.
Es ist immer leicht, über jemanden herzuziehen, wenn mans gerade braucht, nicht wahr? Ich habe eine neue Meinung in
den Thread eingebracht, um die Reaktionen zu beobachten. Es ist auch noch immer meine Meinung. Wer über den
Tellerrand hinaussieht, wird feststellen, wie mikrig das Gedöns hier und jetzt ist.
2 Milliarden Menschen sind unterernährt?
Nordkorea droht mit Atomwaffeneinsatzt? Die Atomkriegsuhr steht wieder vor der Cuba-Krise?
Die Mediengleichschaltung hat auch schon die Schweiz erreicht?
Interessiert nicht. Damit macht man kein Geld. Damit macht man die Menschen auf Dinge aufmerksam, die sie nicht wissen
sollen. Damit spucken wir unserem Schwur ins Gesicht.
Wieso interessieren mich dann nicht die 20 Toten hier?
Ich bin ehrlich, wie könnten sie? Ich kannte sie nicht, habe nie von ihnen gehört und würde es sonst auch nicht. Würde mir
jeder Tote nahegehen, könnte ich direkt vor Mitleid sterben. Wieso sollte ich auch Mitleid haben? Ist ihnen damit geholfen?
Helfe ich den Hinterbliebenen, indem ich sie anlüge?
Ich falle nicht in das allgemeine Geschrei ein, nur um dazuzugehören.
Es sind Menschen gestorben, ein paar von unzähligen, jeden Tag. Und nur weil es Weiße, Deutsche sind, wird ein Geschrei
gemacht.
Udo Jürgens: In Lüneburg war Volksfest <-- könnt ihr euch ja mal anhören