Dagonoth
Quest-Mob
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Hallo Shrukan,
also ich finde es sind mehr Themen hier angesprochen worden, als "nur" dies, was Du als Topicthread geschrieben hast, und ich würde gerne auch meinen Senf dazu geben. Alle Thesen lassen wir erstmal so stehen und versuchen den Hintergrund dieser zu betrachten, da nichts ohne Grund gescheht und alles seinen Ursprung hat.
Die Medien versuchen immer wieder neue Trends zu setzen, bzw neue Trends zu gestallten, wer mit dem Strom schwimmt ist "in". Wer dies nicht hinterfragt ist selber schuld. Menschen sind sehr bequem (meine These, ich habe keine empirische Untersuchung diesbezüglich als Beweis) und laufen gerne lieber Vorgekautem nach als sich selber Gedanken zur eigenen Person zu machen.
Wir leben in einem System der freien Marktwirtschaft, das System bewegt sich (gerade in einem gesättigtem Markt siehe: "Konsumentenverhalten" von Kroeber-Riehl, Weinberg) in richtung aggresives Marketing, der Konsument stumpft immer mehr ab durch Informationsüberreizung. Wir fangen uns als Menschen mehr dadurch zu sehen was wir besitzen anstatt wer wir sind (vgl. Manfred Bruhn "Marketing" & "Kommunikationspolitik"). Ebenso ist es mittlerweile nachgewiesen, dass immer mehr Menschen ihre Emotionen und Wünsche durch Käufe befriedigen. Dies ist etwas wunderbares für Unternehmen, doch ein Armutszeugnis für die Spezies Mensch.
Mangelde Kommunikation würde ich auf den immer steigenden Konsum von Massenmedien zurückführen (dies würde ich aber nicht auf die Konvergenz der Medien durch den Boom des World Wide Web projezieren). Es wurde bereits in mehreren Studien nachgewiessen, das wir immer mehr Zeit mit Medien verbringen anstatt mit anderen Menschen, wie soll man da den sozialen Umgang noch richtig erlernen, wenn der Tagesablauf (vgl. Bernd W. Wirtz " Medien- und Internetmanagement") mit Fernsehen beginnt und wieder aufhört (und hier ist nicht die Rede von politischen Debatten oder tiefgründigen Informationssendungen, sondern stumpfsinnigen Talkshows oder Reality-TV).
Naja usw usw ich könnte noch ein paar Seiten mit solchen Thesen sowie Antithesen vollschreiben, ich versuche nun aber zur Synthese zu kommen
Die Konsequenz die man aus all dem Wandel ziehen sollte, ziemlich vereinfacht: Wenn die Medienwelt sagt "ein Irokesenschnitt ist super und ist in", ist es kein Grund für mich mir die Harre so zu schneiden. Wenn Bermudashorts mit Blümchenmuster der Renner dieses Sommers sind, ist es auch kein Grund diese mir anzuschaffen. Wenn jemand zu mir sagt "ey du bist nicht modisch gekleidet, das was Du an hast war vor 10 Jahren mal "in"" ist es seine subjektive Meinung und deshalb nicht relevant für mich. Wenn jemand sich durch Besitztümer und materielle Güter identifiziert, habe ich Mitleid mit ihm. Wenn mich jemand wegen fehlender Kaufkraft ausgrenzt, ist es kein Verlusst für mich. Wenn jemand auf mich einschlägt bzw meine Menschenrechte verletzt, handelt er gegen das Gesetz, dies wird zur Anzeige gebracht, es hat für ihn Konsequenzen.
Ich hoffe Dir mit diesem Text etwas geholfen zu haben
Grüße
Dagonth
p.s. Nicht falsch verstehen, dass die Medien oder Unternehmen bzw die werbetreibende Industrie schuld sind, wir entscheiden immer noch ob wir konsumieren oder nicht, es liegt an uns!
also ich finde es sind mehr Themen hier angesprochen worden, als "nur" dies, was Du als Topicthread geschrieben hast, und ich würde gerne auch meinen Senf dazu geben. Alle Thesen lassen wir erstmal so stehen und versuchen den Hintergrund dieser zu betrachten, da nichts ohne Grund gescheht und alles seinen Ursprung hat.
Die Medien versuchen immer wieder neue Trends zu setzen, bzw neue Trends zu gestallten, wer mit dem Strom schwimmt ist "in". Wer dies nicht hinterfragt ist selber schuld. Menschen sind sehr bequem (meine These, ich habe keine empirische Untersuchung diesbezüglich als Beweis) und laufen gerne lieber Vorgekautem nach als sich selber Gedanken zur eigenen Person zu machen.
Wir leben in einem System der freien Marktwirtschaft, das System bewegt sich (gerade in einem gesättigtem Markt siehe: "Konsumentenverhalten" von Kroeber-Riehl, Weinberg) in richtung aggresives Marketing, der Konsument stumpft immer mehr ab durch Informationsüberreizung. Wir fangen uns als Menschen mehr dadurch zu sehen was wir besitzen anstatt wer wir sind (vgl. Manfred Bruhn "Marketing" & "Kommunikationspolitik"). Ebenso ist es mittlerweile nachgewiesen, dass immer mehr Menschen ihre Emotionen und Wünsche durch Käufe befriedigen. Dies ist etwas wunderbares für Unternehmen, doch ein Armutszeugnis für die Spezies Mensch.
Mangelde Kommunikation würde ich auf den immer steigenden Konsum von Massenmedien zurückführen (dies würde ich aber nicht auf die Konvergenz der Medien durch den Boom des World Wide Web projezieren). Es wurde bereits in mehreren Studien nachgewiessen, das wir immer mehr Zeit mit Medien verbringen anstatt mit anderen Menschen, wie soll man da den sozialen Umgang noch richtig erlernen, wenn der Tagesablauf (vgl. Bernd W. Wirtz " Medien- und Internetmanagement") mit Fernsehen beginnt und wieder aufhört (und hier ist nicht die Rede von politischen Debatten oder tiefgründigen Informationssendungen, sondern stumpfsinnigen Talkshows oder Reality-TV).
Naja usw usw ich könnte noch ein paar Seiten mit solchen Thesen sowie Antithesen vollschreiben, ich versuche nun aber zur Synthese zu kommen
Die Konsequenz die man aus all dem Wandel ziehen sollte, ziemlich vereinfacht: Wenn die Medienwelt sagt "ein Irokesenschnitt ist super und ist in", ist es kein Grund für mich mir die Harre so zu schneiden. Wenn Bermudashorts mit Blümchenmuster der Renner dieses Sommers sind, ist es auch kein Grund diese mir anzuschaffen. Wenn jemand zu mir sagt "ey du bist nicht modisch gekleidet, das was Du an hast war vor 10 Jahren mal "in"" ist es seine subjektive Meinung und deshalb nicht relevant für mich. Wenn jemand sich durch Besitztümer und materielle Güter identifiziert, habe ich Mitleid mit ihm. Wenn mich jemand wegen fehlender Kaufkraft ausgrenzt, ist es kein Verlusst für mich. Wenn jemand auf mich einschlägt bzw meine Menschenrechte verletzt, handelt er gegen das Gesetz, dies wird zur Anzeige gebracht, es hat für ihn Konsequenzen.
Ich hoffe Dir mit diesem Text etwas geholfen zu haben
Grüße
Dagonth
p.s. Nicht falsch verstehen, dass die Medien oder Unternehmen bzw die werbetreibende Industrie schuld sind, wir entscheiden immer noch ob wir konsumieren oder nicht, es liegt an uns!