Ich glaube nicht an einen Gott, der die Menschen beschützt über sie wacht.
Das ist ein Ansatz nach meinem Geschmack.
Glaubst du überhaupt "an einen Gott", bist du religiös, "U-Boot-Christ", skeptisch, nicht gläubig, Atheist?
Abgesehen vom paradoxen Schlusszitat ist mir das nicht ganz klar geworden. Muss es auch nicht... passt scho.
Jeden tag, sterben unschuldige Menschen überall auf dieser Welt durch Menschenhänden..
jeden Tag wird der Planet geschunden, vergewaltigt...
Würde ein "Allmächtiger" das alles zulassen?
Ich sage nein.
Aber genau darauf gibt doch die Bibel (thx Scrätcher fürs Anführen des Gedankens) als Quelle des Glaubens ne schöne spannende Geschichte, die der Sintflut.
Der Gott, der seine Allmacht dazu nutzt um die Schuldigen, die Zerstörer, die Schinder und die Vergewaltiger ihrer Strafe (dem Tod durch Ertrinken) zuzuführen.
Das wäre demnach die Antwort auf die Frage derer die sich fragen wie "er" das zulassen kann.
Das kann nicht sein, er muss seine Autorität geltend machen und STRAFEN.
So getan...
Wenns ein strafender Gott wäre, würden dann mehr Leute (wieder) glauben?
Jetzt ist die Bibel halt nur ein Bild.
Wenn man so will eine Meditationsgrundlage... sie spricht in Rätseln, anstatt dass sie direkte Anleitung gibt... und zum Glück leben wir in Zeiten in denen jeder diese Anleitung selbst lesen und interpretieren kann.
Die Frage nach der richtigen Interpretation ist das letzte, was noch geheim oder verborgen bleibt... und genau das sollte im Zeitalter der Kommunikation auch kein Problem mehr sein.
"oratio, meditatio, tentatio"
"Rede, Meditiere und Zweifle" - ich habs schon oft zitiert... könnt ich auch als "mein Lebensmotto" im entsprechenden Thread posten, den Grundsatz für das Studium der Theologie nach Martin Luther.
Ist im Grunde auch alles was ich zum Thema "wie lebe ich glauben richtig" sagen kann.
Sich austauschen - nicht im stillen Kämmerlein sein eigenes "Patchwork" zusammenschustern
Intensives Nachdenken - vor allem über die Bedeutung des Glaubens für das heutige Leben, was die zugrundeliegende Schrift denn überhaupt allgemeingültiges in sich trägt - im Buddhismus hat man dafür seinen geistigen Führer, der einem immer wieder "Meditationsaufgaben" stellt
Anzweifeln, anfechten - den eigenen Glauben in Frage stellen, überprüfen ob er der eigenen Argumentation oder der von anderen stand hält und wenn nicht warum dies so ist und dann "back to 'oratio'".
Eine der gängigen "Interpretationen" ist die, dass der Gerechte (im biblischen Fall war das Noah) seine Arche (= metapher) selbst bauen und durch die Schwierigkeiten führen muss. Mir gefällt der Gedanke, dass der aufgeklärte Humanismus eine Solche Arche ist. Allgemein- und global gültig sowie zukunftsweisend, da von der religiösen "Vorbelastung" befreit.
Die Deutungen zum emotionalen Gott der sein eigenes Handeln reflektiert und bereut hab ich nicht mehr in petto, war aber glaube ich aus historischer Sicht des babylonischen Exils erklärbar und hatte was mit der Abgrenzung zu den anderen im Vorderen Orient ansässigen Religionen zu tun (was eigentlich IMMER der Fall ist ;-) ).
Und ich dank' es dem lieben Gott tausendmal,
Paradox.
Und die Sache mit dem "lieben Gott" ist darüber hinaus sowas wie mein Rotes Tuch im christlichen Glauben.
1. Dieses Kommentar versteh ich als nicht ganz! Jeder Mensch ist der absoluten Meinung er hat den Plan fürs Leben, er ist überragend intelligent und überhaupt kann ihm keiner was! Doch wenn es um Gott geht, wird gleich mit dem Finger auf ihn gezeigt und gefragt warum er nichts tut!
Auch ein hervorragender Ansatz über den es sich vortrefflich streiten ließe, wenn sich mal jemand dazu herablassen würde.
Was ist wenn es Wiedergeburt gibt? WARUM sollte er sich dann hier einmischen?
Da sollten wir uns auf eine Unterscheidung zwischen Wiedergeburt im fernöstlichen Sinn, also als immer wiederkehrender Lebenszyklus in welcher Form auch immer, und die Auferstehung im christlichen Sinn, also die der Toten (grusliger Gedanke) wenn das Reich Gottes dann irgendwann mal hereinbricht, einigen.
Hat mich auch leicht irritiert - obwohl mir schnell klar war, was du meinst.
Wie tikume sagte, sollte man nicht richtig und falsch dazusagen.
Glauben...da geht es eben darum so zu leben, wie man es als richtig sieht bzw ideale anzustreben.
Und in der weisse wie ich an Gott glaube (ich glaube nicht an die Kirche sondern an Gott) sehe ich eben das anstreben an menschliche ideale, menschlichkeit und "Zusammen"
Ich würd das schon etwas radikaler sehen.
Ich bin der Ansicht dass eben Fundamentalisten (die mit den Bombengürteln genauso wie die mit den "FAG..." Schildern) den Glauben FALSCH leben *mitdemfingerdraufzeig*.
Und ich bin der Ansicht, dass die Fundamentalisten, die sich unter freikirlichen Bannern zusammenrotten und Spontanheilungen inszenieren und als Gottes Taten verkaufen dies nicht unter dem Mantel/Etikett der weder protesnantisch-landeskirchlichen noch der römisch-katholischen Kirche tun sollten, sondern sich klar als die identifizieren sollten, die sie sind. Sonst unterstellt man solche Vorgehensweisen am Ende noch den "Haupströmungen".
Genauso unterstell ich den "Hauptströmungen", dass sie auf ihren Dogmen sich die gutbezahlten Ärsche plattsitzen und zulassen wie Menschen vor ihnen davonlaufen, nur weil sie es nicht schaffen ihnen das nahezubringen, was auf der akademischen Ebene längst Konsens ist.
Klar und er könnte manchen Menschen die Gabe geben Texte genau zu studieren und darüber in Korrekter weiße darüber zu Kommentieren aber man kann nicht alles haben
Denke das Augenwzinkern ist hier wichtig.
Wie gesagt die Arche dazu muss man sich schon selbst bauen.
Ist mit anderen Worten meine Forderung nach einem aufgeklärten Umgang mit Kirchenmitgliedern.
Was ist denn dann mit Paradies gemeint wenn nicht eine höhere Existenz in den wir frei denken und handeln können wenn wir die Befähigung dazu haben? Definitiv kann ICH BEWEISEN das wir unseren Körper NICHT mitnehmen!
Beweis es mal...
Was hälst du von der Theorie dass durch Jesu Tod das "Gottes Reich" auf Erden bereits begonnen hat?
Was, wenn wir bereits "im Paradies" leben?
Wobei ich mich dagegen verwehre, den Kapitalismus als Paradies zu bezeichnen. *hust*
So wie das Gleichnis mit der einsamen Insel und den 3 Schiffen die vorbeifahren...
"
Warten auf Godot" anyone?