Ich kann mich dem TE nur anschließen. Die genannten Quests haben auch bei mir ein seltsames "Bauchgefühl" hervorgerufen. Besonders die Sache mit dem DK-Startgebiet und dem Oger in Teifenheim, der lieber sterben will als sich seinen Meistern zu stellen.
Es gibt keine Entscheidungsfreiheit, man hat keine Wahl. Es passt zum Ganzen, es "muss" so sein.
Dabei kam in mir immer der Gedanke auf: Hätte man das nicht auch anders lösen können?
Ob sich so etwas auf Kinder und Jugendliche auswirkt? Ich weiß es nicht.
Man hat ja keine Wahl: Entweder man macht die Quest so wie es vorgeschrieben ist, oder man kann diese einfach nicht abschließen, es wird einem ja quasi "aufgezwungen". Manch einer mag solche Quests als unterhaltsam empfinden, das tue ich auch, aber ich habe dennoch ein negatives Gefühl wenn ich darüber nachdenke, insbesondere die Sache mit dem Draenei. Da betätigt man sich ja aktiv als Killer.
Der Vergleich mit Shootern ist hier meiner Meinung nach fehl am Platz, denn da ist die Aufgabe von vornherein klar gegeben und man weiß worauf man sich einlässt. Nicht umsonst sind diese Spiele fast immer "ohne Jugendfreigabe". WoW allerdings ist auch für Minderjährige "empfohlen".
Ich glaube nicht, das sich ein Mensch, der bei dieser Prüfstelle arbeitet, durch jede Quest ackert und auch noch den Zusammenhang erkennt und danach urteilt. Wie schon jemand sagte, die schauen wohl nur nach vorgegebenen Anhaltspunkten.
Vielleicht sollte man jegliche Moral beiseite schieben wenn man WoW spielt, ansonsten denkt man darüber nach, was man da eigentlich gerade "virtuell" getan hat. Andererseits, es ist nicht schlecht, wenn man in solchen Situationen ein schlechtes Gewissen bekommt.
Auch Minderjährige sollten mit solchen Dingen konfrontiert werden und lernen was "richtig oder falsch" ist, ich weiß nur nicht, ob WoW da das richtige Medium ist. Ich glaube nicht das sich solche Quests negativ auf das Empfinden von Kindern und Jugenlichen auswirken, eher regt sowas doch zum Nachdenken an.
Klar, wer cool sein will, der brüstet sich damit, aber wird dadurch wirklich jemand böse der vorher friedliebend war?
Letztendlich denke ich, das diese Quests an den meisten spurlos vorrübergehen. Diejenigen die sich darüber Gedanken machen, achten wahrscheinlich auch sonst auf Gerechtigkeit und Moral, so wie ich.
Ich weiß eigentlich garnicht was ich dazu schreiben soll, dieses Thema beschäftigt mich schon länger. Ich möchte aber nicht darüber urteilen, was Menschen zu konsumieren haben oder nicht. Für mich persönlich ist es ein Thema, welches mich zum Nachdenken anregt. Nicht nur über WoW, sondern über die Menschheit an sich.
@Meneleus: Was dieses Thema mit Sucht zu tun hat kann ich nicht nachvollziehen.
mfG