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Hollower
Guest
Ja? Da bin ich ja mal gespannt wie Du Dein "Autsch", womit Du meine Aussage wohl als hirnlos bezeichnen möchtest, erklären willst.Autsch...
Da du sicherlich ein paar Ausführungen erwartest...
Pro Religionen:
- Man zahl Kirchensteuern, welche angeblich gemeinnützigen Zwecken (Krankenhäuser, etc.) zugute kommen. Das ist wichtig, denn schließlich erwartet man ja selber im Krankenhaus Dienstleistungen zu bekommen. Also sollte man sich auch daran beteiligen.
- Die Kirche gibt einsamen, kranken, bedürftigen, unsicheren Leuten halt. Sie vermittelt einen Gemeinschaftssinn. Leuten die niemanden mehr haben, insbesondere auch alte Leute die ihre Gattinnen oder Gatten verloren haben, finden neuen halt. Die Angst vor dem Tod wird gegebenfalls gemindert.
- Die Kirche, der Glauben, vermittelt Werte. Du sollst nicht töten, ehre Deine Eltern, etc. Sie kann als Leitfaden zur Entwicklung eines sozialen Charakters dienen.
Nun Entkräftigungen diser Aussagen:
- Man kann sein Geld auch auf anderem Wege (direkte Spenden, etc.) für gemeinnützige, soziale Zwecke und Einrichtungen ausgeben. Dazu ist nicht zwangsläufig eine Kirche und die damit verbundende Kirchensteuer notwendig. Das alleinige Abziehen der Kirchensteuer vom Monatsbrutto dient noch lange nicht als Rechtfertigung genug soziale Beteiligung geleistet zu haben.
- Es ist traurig, wenn einsame, kranke, bedürftige oder unsichere Leute ihre letzte Anlaufstelle für Unterstützung in der Kirche suchen müssen, weil wir Mitmenschen uns nur noch einen Dreck um Familie, Freunde oder bedürftige Mitmeschen scheren und man z.B. die Tage an denen man die eigenen Eltern im Altenpflegeheim besucht im Kalender anstreichen kann. Das muss nicht so sein.
- Werte kann man seinen Kindern auch als nicht gläubiger vermitteln. Atheismus oder Agnostizismus gehen noch lange nicht automatisch mit einem fehlenden Wertegefühl einher. Für mich sind viele gleiche Grundsätze wie die der Christen (Du sollst nicht töten) fundamental. Ich bin trotz alledem nicht gläubig.
Contra Kirche:
- Die Kirche meint immer sie wäre im Recht. Sie behauptet nach hunderten von Jahren noch immer die Wissenschaft wäre in der Beweislast dafür das es keinen Gott gibt, während die Wissenschaft nicht der Kirche selbige Beweislast unterschiebt, sondern versucht einen Gott in naturwissenschaftlichen Angelegenheiten als Parameter gänzlich auszulassen, weil sie nicht zu hundert Prozent ausschließt, das es ihn gibt.
- Die Kirche ist undurchsichtig.
- Jede Kirche hat mehr oder weniger etwas Sektenhaftes, je nach Religion.
- Es werden oft traurig und altbackene Werte vermittelt: Ehrenmorde, etc.
- Viele Kriege die es heute gibt beruhen auf starken Glaubenskriegen.
- Das festhalten an nicht nachweislichen Erklärungen für wissenschaftliche Bereiche und die Erklärung zu Übernatürlichem (Entstehung des Universums, Kreationismus) bremst die Wissenschaft und den Fortschritt der Menschheit nur aus.