Ich denk ma das schlimme daran ist, dass sowas eben schleichend kommt (wie ja vieles negative).
Zuerst zockt man WoW (oder ein anderes Spiel) und es ändert sich garnichts, man nimmt alle Anrufe an, geht oft raus etc...
Irgendwann kommt der Punkt, dass man sich z.B. in ner Ini denkt wenn das Tele klingelt "Ach, ich ruf nachher zurück." o.ä., dann macht man das immer öfter... irgendwann entfällt das zurückrufen ganz und gar und irgendwann macht man das Handy dann lieber gleich ganz aus während man spielt.
Der Prozess dauert zwar sehr lange, ist dadurch aber auch nicht so leicht zu erkennen... die einzelnen Schritte ins negative sind so minimal, dass diese leicht übersehen werden, erst wenn man nach ner längeren Zeit zurückdenkt und das Verhalten von vor z.b. eínem Jahr mit dem jetzigen vergleicht, erkennt man, dass sich das Verhalten, die sozialen Kontakte etc ziemlich ins Negative geändert haben.
Man muss die Veränderungen nur im Auge behalten, wenn man ein mal damit anfängt sich vllt. zu sagen "Ach, heut gehen wir das erste mal eine 25er Ini, heut geh ich mal nicht zum Training" wird das sehr schleichend immer heftiger, bis dann das Training irgendwann ganz und gar wegfällt. D.h. immer schön zurückblicken und objektiv betrachten inwiefern sich das Verhalten ändert, falls sich ins negative ändert die Initiative ergreifen und das WoW spielen einschränken, anders Timen oder ganz abbrechen.
Allerdings kommt man aus diesem Verhalten ab einen bestimmten Punkt nichtmehr raus.
Denn nach 3 Monaten Anruf wegdrücken und nicht-Besuchen des Trainings etc ruft auch keiner mehr an und man wird aus dem Verein ausgeschlossen.
Dann ist das rettende Seil des Alltags durchtrennt und es gibt keine Beschäftigt mehr der man sich zuwenden könnte, wodurch man garkeine andere Beschäftigung außer WoW kennt/findet und man dadurch noch mehr am WoW hängt...
Allerdings ist es nie zu spät, wenn man wirklich will, auch wenn es vllt schwer fällt.