Warum Gutes tun verwerflich ist.

J

Jester

Guest
Moin Forum,

Neulich bekamen wir im Philosophiekurs die Hausaufgabe, eine eigene Definition für einen "guten Menschen" zu finden.
Standardmäßig fing ich also knapp eine Minute nach dem Stundenklingeln an, mir Gedanken zu diesem Thema zu machen, während meine Mitschüler ihre fleißig geschriebenen Texte vorlasen.
Und was bekam ich da zu hören! Selbstlos müsse man sein, ehrlich, treu, nett, zuvorkommend, loyal, umsichtig, man müsse bereit sein, alles zu geben und sich nur um andere zu kümmern und sowieso müsse man moralisch handeln.
Dazu überlegte ich mir Folgendes:
Nehmen wir mal an, "alle" Menschen oder zumindest ein Großteil davon würden sich ab jetzt so verhalten, wie sich meine Mitschüler das vorstellen.
Wäre das nicht der Untergang der menschlichen Zivilisation?
Es würde die totale Stagnation bedeuten, man würde, was Fortschritt und Entwicklung angeht, auf demselben Level wie heute bleiben. Denn was wären Wissenschaft oder Wirtschaft ohne Ehrgeiz, rücksichtlosen Wettbewerb und eine gewisse Portion Wahn und Kaltblütigkeit?
Viele der größten Erfolge in der Wissenschaft, grade in den letzten hundert Jahren wurden auf Kosten von Menschenleben erreicht, es wurde betrogen und verraten, um eine bedeutende Entwicklung unter eigenem Namen in die Geschichtsbücher eingehen zu sehen. Würden nun alle Wissenschaftler ethische und moralische Grundwerte, wie sie z.b. von vielen Religionsgemeinschaften gefordert werden, einhalten, wäre das ein heftiger Bremsklotz für den Fortschritt.

Deshalb schlag meine ich, muss man hier ein Mittelmaß finden, wie in so vielen Dingen im Leben.
Doch wie sollte man feststellen können, welche Überschreitung von ethischen Grundsätzen nun zuweit gehen und welche dann doch mehr der Wissenschaft dienen als die insgesamt schaden? Fragen über Fragen!
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Doch nur "Gutes" tun wäre in meinen Augen verwerflich, da man so drängende Probleme unserer Zeit nicht oder langsamer lösen könnte. Der Mensch ist gezwungen, Wissenschaft und Technik weiterzuentwickeln, sonst würden ihm die Probleme, die er teilweise durch diese Entwicklung erst geschaffen hat, das Leben schwer oder gar unmöglich machen!

Und bevor nun wieder einige nach dem Sinn dieses Threads fragen, ich wollte einfach mal eure Meinung zu meinem spontan entstandenen Gedankenkonstrukt hören!
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Grüße,
Jester
 
Ab morgen hab ich auch Philosophie.

Nunja, von Moral halte ich nicht viel...jeder solltee selbst entscheiden können, was Gut ist und in welchem Maße man moralisch "korrekt" handelt. Und übernett sein immer kann keiner, und es wäre auch eine ziemlich langweilige Welt...Würde es nicht einige Leute geben, die total Macht missbrauchen etc. würden sich viele Probleme in Maßen halten. Meistens einigen sich ja "kleinere" Leute untereinander, auch wenn es mal Auseinandersetzungen gibt.
 
Ich wollte mir grade was super eloquentes dazu überlegen, aber eigentlich hast du einfach recht
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Ich war mein Leben lang "gut", habe Arbeitskollegen mit Problemen geholfen und wurde zum Dank letztendlich bei Beförderungen immer übergangen oder direkt entlassen, während die ehemaligen Arbeitskollegen meine Arbeit als ihre eigene präsentierten.
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Wer nett ist, wird von allen ausgenutzt und verarscht und bis auf ein wenig vorgespielte Dankbarkeit gibt es auch keine Belohnung. Höre ich deswegen auf, nett zu sein? Nö. Vielleicht bin ich einfach doof oder ein Masochist.

BTW: Ob Gutes tun nun "verwerflich" ist oder nicht, hat mit Deiner Aufgabenstellung doch überhaupt nix zu tun, Jester. Da ging es nur darum, einen "guten Menschen" zu definieren und nicht darum, ob das nun besonders helle ist oder nicht.
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[/b]Es würde die totale Stagnation bedeuten, man würde, was Fortschritt und Entwicklung angeht, auf demselben Level wie heute bleiben. Denn was wären Wissenschaft oder Wirtschaft ohne Ehrgeiz, rücksichtlosen Wettbewerb und eine gewisse Portion Wahn und Kaltblütigkeit?
Es gäbe keine Umweltverschmutzung, keine iPhones, kein Wow. Man wäre viel an der frischen Luft und würde Abends in der Hütte rammeln was das Zeug hält.
Würde ich jetzt nicht als so super schlecht ansehen.
 
Nunja, von Moral halte ich nicht viel...jeder solltee selbst entscheiden können, was Gut ist [...]

Das ist mMn ein Widerspruch. Moral ist eben das, was du für richtig hälst. Jeder hat seine eigene Vorstellung davon.

tt: Ich finde nicht, dass man eine egoistische Gesellschaft braucht. Es kann auch wissenschaftlichen Fortschritt ohne Konkurrenzdenken geben, schliesslich kann die ganze Menschheit von Fortschritt profitieren. Das könnte z.B. eine Motivation sein.
Allerdings ist so eine Vorstellung einer Gesellschaft utopisch. Ich finde man sollte nach seiner Moral handeln, nicht nach einer vorgegebenen (Koran, Bibel etc.).
 
Ein Mensch kann nicht gut sein. Es gibt (fast) keine Menschen die schaffen immer lieb und nett zu sein. Okay ich halte auch lieber noch die andere Backe hin aber, weil ich weiss dass das ihn wiederrum ärgert.

Denken wir an den Suezkanal, der zwischen Afrika und Arabien der ausgehoben. Er nützt sehr viel, auf dem Seeweg. Alle profitieren davon. Doch trotzdem hat man viele Menschenseelen da mit Unmenschlichen Arbeitszeit und Aufwänden zu Tode gearbeitet.

Somit will ich meinen: Alles hat seine Schattenseiten und der Mensch ist "programmiert" eifersüchtig, umoralisch usw. zu sein.
 
Ich denke, also bin ich

Mein Philosopischer Anteil. (sicher falsch geschrieben)

> Für Gutes muß man sich anstrengen, schlechtes kommt von ganz alleine.
 
Jop, es heißt Philosophisch
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Aber Descartes zitieren ist doch auch schonmal was
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ich stand auch immer auf der "guten" Seite...aber nicht weil man das von mir erwartet sondern weil ich es aus überzeugung tue...ich ruhe in mir selbst und meiner inneren stärke.ich verabscheue alles dunkle und bösartige
ABER
wo licht ist,ist auch schatten...ich geb gerne zu dass ich durchaus häufig egoistisch handel,aber so ist der mensch halt.niemand ist perfekt.wenn alle perfekt wären würde es tatsächlich zu der beschriebenen stagnation führen


leider verwischen heutzutage in unserer schnellebigen gesellschaft die grenzen zwischen gut und böse immer mehr.man muss vieles erst von verschiedenen standpunkten betrachten um sich ein gesamtbild zu machen,da die medien gerne polarisieren udn statt objektive richtig subjektive eindrücke vermitteln
das internet und die medien sind gleichzeitig unser fluch und unser segen...wissen wird jetzt rasend schnell zugängig gemacht danke google,aber gleichzeitig kann es auch ganz schnell zu den "hexenverbrennungsphänomenen" kommen wie wir sie letztens hier im forum mit den hundebabys hatten die von einem mädchen in den fluss geschmissen wurden...
 
ich stand auch immer auf der "guten" Seite...aber nicht weil man das von mir erwartet sondern weil ich es aus überzeugung tue...ich ruhe in mir selbst und meiner inneren stärke.ich verabscheue alles dunkle und bösartige
ABER
wo licht ist,ist auch schatten...ich geb gerne zu dass ich durchaus häufig egoistisch handel,aber so ist der mensch halt.niemand ist perfekt.wenn alle perfekt wären würde es tatsächlich zu der beschriebenen stagnation führen


leider verwischen heutzutage in unserer schnellebigen gesellschaft die grenzen zwischen gut und böse immer mehr.man muss vieles erst von verschiedenen standpunkten betrachten um sich ein gesamtbild zu machen,da die medien gerne polarisieren udn statt objektive richtig subjektive eindrücke vermitteln
das internet und die medien sind gleichzeitig unser fluch und unser segen...wissen wird jetzt rasend schnell zugängig gemacht danke google,aber gleichzeitig kann es auch ganz schnell zu den "hexenverbrennungsphänomenen" kommen wie wir sie letztens hier im forum mit den hundebabys hatten die von einem mädchen in den fluss geschmissen wurden...

Das Problem an der Nachrichtenbeschaffung ist, dass man es kaum schafft die ganzen ungefilterten Informationen zusammenzubekommen. Man bräuchte den ganzen Tag dazu. Eben dafür sind die Nachrichtensendungen da. Sie schauen sich alles an, analysieren und fassen es zusammen. Das Problem daran ist, dass diese Leute Menschen sind, du also eine Sekundärquelle hast und dadurch eine sehr subjektive Sichtweise zu sehen bekommst. Man kann nicht alles haben
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Hui, wieder mal ein eingermassen spannendes Thema.
Ich Stelle einmal ganz frech in den Raum, dass bevor man überhaupt über dieses Thema diskutieren kann, das Wort gut definiert sein muss. Genau hier enstehen nämlich meiner Meinung nach schon die ersten Missverständnisse. Ich will dies einmal an Hand eines praktischen Beispieles illustrieren. Ich nehme hier zwei Personen, welche genau das selbe TUN. Jedoch mit einer ganz anderen Haltung. Die eine Person nenne ich Fritz (das ist keine Anspielung auf eine konkrete Person) und die andere Hans (auch hier natürlich keine Anspielung).
Die Situation ist für viele Menschen eine ganz alltägliche. Es geht darum ein Ticket für die Eisenbahn zu kaufen. Fritz und Hans machen genau die selbe Reise und bezahlen auch beide ganu gleich viel. Es ist das vorgeschriebene Ticket, so wie es halt sein sollte. Auf den ersten Blick würde man doch hier sagen, dass beide "gut" handeln. Daher will ich die Motivation der beiden ein bisschen ins Rampenlicht schieben. Hans hat das Ticket gekauft, weil er wusste, dass wenn er erwischt wird, er eine Busse bekommen würde. Fritz hat das Ticket gakauft, weil es richtig ist. Hans hat also das richtige getan, jedoch eigentlich aus selbstsüchtigen Motiven. In meinen Augen kann jedoch eine Person die selbstsüchtig handelt, nur schwerlich als gut dargestellt werden, auch wenn dies das augenscheinlich richtige tut. Die andere Person jedoch aus einer anderen Motivation das richtige getan. Ihr richtiges Handeln ist in sich selbst begründet. Die Person hat das richtige getan, eben weil es richtig ist und nicht, weil sie die Strafe fürchtet. Ein solches Verhalten denke ich, könnte man als gut bezeichnen.
Daraus lässt sich ableiten, dass ob ein Mensch "gut" ist oder nicht, sich nicht an seiner Tat messen lässt. An der Tat lässt sich nur messen, ob jemand richtig oder falsch gehandelt hat. Die jedoch natürlich auch nur dann, wenn eine allgemeingültige Norm oder besser gesagt Moral vorhanden ist. "Gut" ist also etwas, dass das Innerste des Menschen betrifft und somit kann eigentlich kein Mensch über den anderen sagen, dass er gut ist. Ganz einfach aus dem Grund, dass niemand in das Herz eines anderen Menschen blicken kann. Da aber kein Mensch frei von Selbstsucht ist, Stelle ich die These auf, dass es keinen guten Menschen gibt.

@Alkopopsteuer: "Nunja, von Moral halte ich nicht viel...jeder solltee selbst entscheiden können, was Gut ist und in welchem Maße man moralisch "korrekt" handelt." Ich weiss ja nicht, aber dieser Satz würde der Zerfall jeglicher Zivilisation bedeuten. Um es krass auszudrücken, darf jemand der nach diesem Motto lebt, nicht sagen, dass Hitler unmoralisch gehandelt hat. Er hat ja ganz einfach für sich selbst entschieden, was gut ist und was nicht. Somit kann ich ohne Probleme einen Raubmord begehen und dann ganz keck behaupten, dass dies meinem Verständnis von "gut" und moralisch entspricht. Da deiner Auffassung nach dies jeder selbst festlegen kann, so wie es für ihn stimmt, darf dann auch keiner mehr dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Es würde die Auflösung von Richtig und Falsch auch in den offensichtlichsten Dingen bedeuten. Die Auflösung von Judikative, Exekutive und Legislative wäre die Zwingendenfolgen. Einfach aus dem Grund, weil sie auf allgmein gültigen Recht aufbauen (ob dies immer gerecht und gut ist, ist eine andere Frage). Es wäre die Zerstörung des Mitteinanders und dies eben aus dem Grund, weil der Mensch selbstsüchtig handelt.

mfg Kurator
 
ich hab jetzt leider nicht alles gelesen (weil ich eigentlich ins bett will^^) aber darauf muss ich noch antworten^^

Ich war mein Leben lang "gut", habe Arbeitskollegen mit Problemen geholfen [...]
Wer nett ist, wird von allen ausgenutzt und verarscht und bis auf ein wenig vorgespielte Dankbarkeit gibt es auch keine Belohnung.

genau so etwas hab ich neulich erst erlebt... ich war zusammen mit meinem orchester (das werd ich hier nicht weiter erläutern, es sei nur so viel gesagt: wir sind KEIN! classic orchester das ständig nur mit mozart, bach und co abhängt! wer näheres erfahren will kann mir ne PN schreiben) in Kroatien auf Auftrittsreise. dort hab ich 2 13jährigen mädels von uns (dazu sei gesagt: ich bin m, 17) mehr oder weniger die kompletten 9 tage (sorry) den ARSCH nachgetragen, hab für die getan, gemacht, jeden müll besorgt und ihnen geholfen wo ich nur konnte (fragt mich nicht wieso, ich will nichtmal was von ihnen...)
was hab ich als dank bekommen für diese 9 tage "um die kiddies kümmern" ? NICHTS! und ich rede hier nicht vom materiellen, das brauch ich nicht, das will ich nicht.
ich wurde die komplette heimfahrt (immerhin 10std mit dem bus!) ignoriert, bin die meiste zeit allein auf meinem platz gesessen und hab musik gehört wärend die werten damen mit sonstwem gelabert/gewhatevert haben...
und ja, es war hart, nach 10 stunden aus dem bus auszusteigen und zu wissen, dass man eigentlich 9 tage für nichts und wieder nichts gut zu diesen menschen war. ich hatte vorher nicht viel mit ihnen zu tun (sind nunmal 4 jahre unterschied) aber in den tagen hab ich sie wirklich lieb gewonnen... und jetzt wünsch ich ihnen - so hart das klingen mag - den tod
aber nur deshalb bin ich jetzt nicht zu einem schlechteren menschen geworden. eine freundin von mir hat mir dann folgendes gesagt: die beiden unreifen gören wissen einfach nicht, was eine wahre freundschaft bedeutet.
sie hat recht, und dieser satz hat mir viel kraft gegeben... kraft, weiter an das gute im menschen zu glauben. kraft, weiterhin gut zu den menschen zu sein. kraft, nicht so wie diese kinder zu sein!

Höre ich deswegen auf, nett zu sein? Nö. Vielleicht bin ich einfach doof oder ein Masochist.

exakt so ists bei mir auch... die 2 sind für mich gestorben aber deshalb bin ich jetzt nicht böse zu jedem. ich mag vielleicht etwas misstrauischer geworden sein, hinterfrage dinge aber ich bin immernoch der gleiche, hilfsbereite, selbstlose mensch zu dem mich meine mittlerweile beste freundin die letzten 6 monate geformt hat


um noch was so richtig zum topic zu sagen: ich muss m1ghtymage vollkommen recht geben, eine gesellschaft in der jeder nur an die gesamte menschheit und die vorteile die durch zusammenarbeit OHNE konkurrenz entstehen können ist einfach utopisch (und ich kann dafür einfach kein besseres/anderes wort finden)
man nehme einfach mal WoW als beispiel: ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass der loot immer 100% gerecht verteilt wird an denjenigen der es wirklich am dringendsten braucht... das geht einfach nicht

PS: sollte aus irgendeinem grund jemand der mich im RL kennt das lesen: ja, so ist es! sagt es den beiden ruhig, ich kann mit der wahrheit leben, ob sie's können weiß ich nicht...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dazu überlegte ich mir Folgendes:
Nehmen wir mal an, "alle" Menschen oder zumindest ein Großteil davon würden sich ab jetzt so verhalten, wie sich meine Mitschüler das vorstellen.
Wäre das nicht der Untergang der menschlichen Zivilisation?
Es würde die totale Stagnation bedeuten, man würde, was Fortschritt und Entwicklung angeht, auf demselben Level wie heute bleiben. Denn was wären Wissenschaft oder Wirtschaft ohne Ehrgeiz, rücksichtlosen Wettbewerb und eine gewisse Portion Wahn und Kaltblütigkeit?
Viele der größten Erfolge in der Wissenschaft, grade in den letzten hundert Jahren wurden auf Kosten von Menschenleben erreicht, es wurde betrogen und verraten, um eine bedeutende Entwicklung unter eigenem Namen in die Geschichtsbücher eingehen zu sehen. Würden nun alle Wissenschaftler ethische und moralische Grundwerte, wie sie z.b. von vielen Religionsgemeinschaften gefordert werden, einhalten, wäre das ein heftiger Bremsklotz für den Fortschritt.

Nun ja....

die Theorie macht durchaus Sinn...

Alternativ könnte man natürlich auch weiterdenken, dass in einer Welt, in der Wetteifer und Konkurrenzdenken nicht mehr existieren, sich auch die Mentalität der Menschen entwickelt.
Viele der Heutigen Menschen, deffinieren sich ja über ihre Arbeit, (bzw. Erfolg), könnten sich also eine Welt ohne nur schwer vorstellen.

So wäre es natürlich denkbar, dass sich die Mentalität im laufe der Generationen dann auch dahingehend ändern würde, das man sich gemeinsam größeren Zielen widmet.
Statt also selber möglichst gut wegzukommen, könnte eine große Wir-Mentalität zum Beispiel (da wir ja von "allen Menschen" reden, "die Welt einen"), und es ermöglichen große Projekte in Angriff zu nehmen.

ähnlich dem "mit Freunden im Hobbykeller Basteln" vielleicht zur "Treibenden Kraft" werden.
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VIelelicht hätten wir dann keine Atombombe erfunden, dafür aber bereits den Mond besiedelt oder den Krebs ausgelöscht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
VIelelicht hätten wir dann keine Atombombe erfunden, dafür aber bereits den Mond besiedelt

Dir ist schon klar das genug Leute direkt von den Atomwaffen zum Mondprojekt verfrachtet wurden ?
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Fakt ist nunmal das Krieg die Zivilisation voran bringt.
Und da wir schon philosiphisch sind zitiere ich einfach mal 2 Ferengi Erwerbsregeln:
34.) Frieden ist gut für den Profit
35.) Krieg ist gut für den Profit

Für Profit kann man auch Entwicklung oder Fortschritt einsetzen.

"böse" Menschen haben Raketen gebaut um damit London zu bombardieren Die selben "guten" Menschen haben diese Raketen weiterentwickelt um damit Menschen zum Mond und in letzer Instanz Satelliten für Iphones in den HImmel zu schießen

"böse" Menschen haben Atomwaffen erfunden. Die selben guten Menschen haben Atomkraftwerke gebaut, die im Grunde die Zivilisation stark voran gebracht haben.

Wenn alle Menschen immer nur Guten tun würden, würde die Welt irgendwann stagnieren.
Wenn alle Menschen immer nur Böses tun würden, würde die Welt irgendwann zerstört werden.

Daraus folgt doch eindeutig das gut besser ist als böse. Und ganz wichtig: Ohne böse lässt sich kein gut definieren
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, also wären dann die Menschen die nicht so gut sind wie die anderen böse....
 
Hans hat also das richtige getan, jedoch eigentlich aus selbstsüchtigen Motiven. In meinen Augen kann jedoch eine Person die selbstsüchtig handelt, nur schwerlich als gut dargestellt werden, auch wenn dies das augenscheinlich richtige tut. Die andere Person jedoch aus einer anderen Motivation das richtige getan. Ihr richtiges Handeln ist in sich selbst begründet. Die Person hat das richtige getan, eben weil es richtig ist und nicht, weil sie die Strafe fürchtet. Ein solches Verhalten denke ich, könnte man als gut bezeichnen.
Daraus lässt sich ableiten, dass ob ein Mensch "gut" ist oder nicht, sich nicht an seiner Tat messen lässt. An der Tat lässt sich nur messen, ob jemand richtig oder falsch gehandelt hat. Die jedoch natürlich auch nur dann, wenn eine allgemeingültige Norm oder besser gesagt Moral vorhanden ist. "Gut" ist also etwas, dass das Innerste des Menschen betrifft und somit kann eigentlich kein Mensch über den anderen sagen, dass er gut ist. Ganz einfach aus dem Grund, dass niemand in das Herz eines anderen Menschen blicken kann. Da aber kein Mensch frei von Selbstsucht ist, Stelle ich die These auf, dass es keinen guten Menschen gibt.

gut abgeleitet...fand ich sehr interessant,weil ich in manchen Dingen einfach der "Hans"-Typ bin,der aus egoistischen Gründen gutes tut,oder weil es das gesetz einfach vorschreibt....aber trotzdem muss man da noch tiefer gehen udn weiter differenzieren,weil ich auch nicht immer so handel.manches gute tu ich einfach aus eigenen antrieb um einen anderen einfach zu helfen(ohne was dafür zu verlangen.udn da muss ich gleich noch auf den anderen poster hier eingehen,der irgendwie ein preis erwartet hat von denen die er geholfen hat)...also ich würde mich als "überwiegend" gut bezeichnen,der mehr selbstlos handelt...
muss ich nochmal ein bissel drüber nachdenken.aber interessante betrachtungsweise...
 
dort hab ich 2 13jährigen mädels von uns (dazu sei gesagt: ich bin m, 17) mehr oder weniger die kompletten 9 tage (sorry) den ARSCH nachgetragen, hab für die getan, gemacht, jeden müll besorgt und ihnen geholfen wo ich nur konnte (fragt mich nicht wieso, ich will nichtmal was von ihnen...)
was hab ich als dank bekommen für diese 9 tage "um die kiddies kümmern" ? NICHTS! und ich rede hier nicht vom materiellen, das brauch ich nicht, das will ich nicht.
ich wurde die komplette heimfahrt (immerhin 10std mit dem bus!) ignoriert, bin die meiste zeit allein auf meinem platz gesessen und hab musik gehört wärend die werten damen mit sonstwem gelabert/gewhatevert haben...
und ja, es war hart, nach 10 stunden aus dem bus auszusteigen und zu wissen, dass man eigentlich 9 tage für nichts und wieder nichts gut zu diesen menschen war.


udn genau da taucht die frage wieder auf:hast du wirklich "gut" gehandelt aus deinem ureeigensten Willen heraus einfach nur gutes zu tun,oder hast du gleich von anfang an damit gerechnet irgendetwas udn sei es nur deren Gesellschaft,dankbarkeit,oder irgednwas anderes von den beiden zu bekommen?
Wahrhaft Gutes verlangt nicht nach entlohnung,sondern wird einfach getan...
ich weiss jetzt nicht ob sie dich darum gebeten haben,aber falls nicht hättest du denen ja auch nicht helfen müssen.warum hast du ihnen denn geholfen?nur um gut zu sein sicher nicht,denn dann würdest du dich jetzt nicht darüber aufregen,sondern einfach mit dem guten Gefühl leben jemanden geholfen zu haben
und sowas versteh ich nicht,du läufst denen 9 tage hinterher und regst dich auf das sie auf der Rückfahrt nicht neben dir sitzen, dich umschmeicheln udn dankbar zu deinen füssen sitzen???kommt dir das nicht selbst merkwürdig vor wenn du das hier liest?????
udn zusätzlich hast du dein gutes handeln mit den sätzen aus deinem post genau ins gegenteil gewandelt indem du ihnen sogar den "Tod wünschst" nur weil sie sich undankbar gezeigt haben...hallo,gehts noch???ist das noch pubertäres denken oder gehört das schon behandelt?die frage stellt sich mir nach deinem text...
 
heute ganz unphilosophisch: diese aufteilung in gut und schlecht ist einfach scheisse. da werden menschen und taten in kategorien eingeteilt ohne hintergründe zu kennen. jeder soll leben wie es ihm gefällt .. man muss nur mit den konsequenzen leben können.
 
der zweck heiligt niemals die mittel
 
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