Bericht über Wow und Computerspielsucht vom 14.03.09 auf Spiegel online

Sodele,

jetzt melde ich mich mal als Mutter...
Ich selber spiele WoW erst seit ca. 4-5 Monaten und das hat auch seinen guten Grund...
Mein Sohn ist - sagen wir mal - etwas neben der Rolle.
Er kann Recht und Unrecht nicht unterscheiden, ist leicht depressiv und hat manchmal Realitätsverluste.
Das weiß ich schon seit mehreren Jahren. Er war in verschiedenen psychologischen Behandlungen deswegen.
Im Moment ist er sicher aufgehoben und kommt nicht an solche Spiele ran und kam es vorher auch nicht, da es sie hier zu Hause erst gar nicht gab.
Was er draussen bei Freunden gemacht hat kann ich nicht immer nachvollziehen.
Was ich damit sagen will:

Wenn ich weiß, dass mein Kind für solche Sachen anfällig ist - sprich Realitätsverlust und Depression - dann tue ich alles, um eben solche Sachen nicht zu fördern!!!!

Und im Winnenden Fall war es ja wohl bekannt und der Junge hat mit 10 Jahren trotzdem gelernt, wie man mit einer Waffe umgeht... DAS finde ich verwerflich - nicht die Zockerei an sich.

Würde mein Sohn mit seinem Leben klar kommen, hätte er es auch spielen dürfen... Aber so garantiert nicht...

Die Verantwortung liegt nicht zu 100% bei den Eltern, aber eine Mitschuld tragen sie in jedem Fall!!!!

Das ist meine Meinung als Mutter und jetzt könnt ihr mich zerpflücken wenn ihr wollt *gg*

LG
Myri

Ach ja... btw: Ich bin in den paar Monaten auch zum Suchti geworden, aber ich käme nie auf den Gedanken, mein RL zu vernachlässigen!!!
 
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Nur so zur Info:
Merkmale von Sucht / Abhängigkeit nach "International Classification of Deseases" (ICD 10) der WHO:

Die sichere Diagnose "Abhängigkeit" wird nur gestellt, wenn irgendwann während des letzten Jahres drei oder mehrere der folgenden Kriterien gleichzeitig vorhanden waren:

- Ein starker Wunsch oder eine Art Zwang, psychoaktive Substanzen zu konsumieren

- Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Konsums

- Ein körperliches Entzugssyndrom bei Beendigung oder Reduktion des Konsums, nach gewiesen durch die substanzspezifischen Entzugssymptome oder durch die Aufnahme der gleichen oder einer nahe verwandten Substanz um Entzugssymptome zu mildern oder zu vermeiden

- Nachweis einer Toleranz. Um die ursprünglich durch niedrigere Dosen erreichten Wirkungen der psychotropen Substanz hervorzurufen, sind zunehmend höhere Dosen erforderlich. Eindeutige Beispiele hierfür sind die Tagesdosen von AlkoholikerInnen und Opiatabhängigen, die bei Konsumenten ohne Toleranzentwicklung zu einer schweren Beeinträchtigung oder sogar zum Tode führen würden

- Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen oder Interessen zu Gunsten des Substanzkonsums, erhöhter Zeitaufwand, um die Substanz zu beschaffen, zu konsumieren oder sich von den Folgen zu erholen

- Anhaltender Substanzkonsum trotz des Nachweises eindeutig schädlicher Folgen, wie z. B. Leberschädigung durch exzessives Trinken, depressive Verstimmungen infolge starken Substanzkonsums oder drogenbedingte Verschlechterung kognitiver Funktionen. Es sollte dabei festgestellt werden, dass der/die KonsumentIn sich tatsächlich über Art und Ausmaß der schädlichen Folgen im Klaren war oder dass zumindest davon auszugehen ist
 
Das ist meine Meinung als Mutter und jetzt könnt ihr mich zerpflücken wenn ihr wollt *gg*

Zerpflücken?

Ich bin zwar erst 18 und keine Mutter, aber ich finde du machst es richtig
smile.gif
 
Nun ja als Droge könnte man WoW fast bezeichnen, jedoch als sehr harmlose. Wie oben schon genannt kann WoW eine Sucht auslösen, allerdings auch andere Spiele die ein ähnliches Belohnungs/Wettbewerbskonzept beinhalten wie WoW , sprich man wird durch Belohnungen immer weiter motiviert und man hat den ständigen >>deutlich Sichtbaren<<( sprich Equipment, Skill,Achievements etc) Vergleich und somit Wettbewerb mit einem oder mehreren Spielern. Ein Rolle spielt außerdem das gemeinsame Spielen in der Gruppe und dieses (hier) sogenannte "YES" Gefühl, wenn dann ein Boss Encounter liegt. All diese Elemente führen zu Ausschüttung des körpereigenen Hormons Dopamin (ein biogenes Amin) auch bekannt als eines der Glückshormone. Vorallem bei World of Warcraft steigt der Dopaminspiegel höher als bei anderen Erfogserlebnissen wie z.B Erfolg im Sport. Diese Ausschüttung erfolgt auch bei Drogenkonsum (hauptsächlich bei Amphetaminen) allerdings in weitaus höherem Maße als es bei WoW der Fall ist. Daraus lässt sich also die Behauptung aufstellen: Suchtpotential:
Normale Glückserlebnisse <World of Warcraft < Drogen. Das müsste heißen das WoW eine Droge ist, allerdings müsste das auch bedeuten das man Glückserlebnisse im "RL" verbieten müsste. Ich hoffe ich konnte die "Suchtgefahr" von WoW etwas verständlicher erlläutern , So Far....Sinured
 
@ Gnorgh Ich habe zwar nicht das Recht über dich als Menschen zu urteilen da ich dich nicht kenne aber wenn du so mit deinen Kindern umgehst bzw. vielleicht eines Tages umgehen wirst dan tun/werden sie mir echt leid tun. Ich bin es nämlich echt leid dass die Leute sobald ihnen irgendwas nicht past mir gleich das Grundgesetz auf die Nase haun. Glaub mir ich kenne die Gesetzte und ich weis auch dass das Gericht meinen Eltern recht geben würde, allerdings war mein Beitrag eigentlich an den gesunden Menschenverstand gerichtet. Ich meine eigentlich sollten Eltern auf ihre Kinder stolz sein wenn sie sich noch selber was erarbeiten und für etwas dass sie haben wollen auch bereit sind etwas zu tun und sich nicht alles "hineinschieben" lassen. Und es ist auch keine Lösung den PC wegzusperren den damit bewirkt man nämlich genau das Gegenteil. Es kommen Streitigkeiten auf. Es muss doch möglich sein einfach darüber zu reden oder? Nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und den PC wegsperren oder die Eltern verklagen! Und auch wenn dass Gesetz sagt dass Eltern das Recht dazu haben, so ist es moralisch denke ich doch nicht richtig.

Ich sage nicht, dass ich es so machen würde. nur fand ich deine Aussage von Aufstand und so weiter doch recht "draufgängerisch". Das hat mich zu dem Kommentar verleitet!
 
O Herr bitte schütze mich vor den Normen!!!!!!!!!! @ Ghul Du glaubst doch nicht ernsthaft dass man nach einer Norm oder einer Klassifizierung beurteilen soll ob jemand süchtig ist oder nicht? Sry aber 6 setzen. Ich arbeite jeden Tag mit Normen und Klassifizierungen und ich kann nur sagen, dass auch wenn in einer Norm etwas speziell beschrieben wird muss man denoch in der Lage sein sie auf andere Situationen und Umstände anzuwenden. Auch wenn in der von dir geposteten Norm/Klassifizierung immer nur die Rede von Drogen und irgendwelchen Substanzen ist so trifft 80% davon auch auf WoW zu, z.B.

- Anhaltender Substanzkonsum trotz des Nachweises eindeutig schädlicher Folgen, wie z. B. Leberschädigung durch exzessives Trinken, depressive Verstimmungen infolge starken Substanzkonsums oder drogenbedingte Verschlechterung kognitiver Funktionen. Es sollte dabei festgestellt werden, dass der/die KonsumentIn sich tatsächlich über Art und Ausmaß der schädlichen Folgen im Klaren war oder dass zumindest davon auszugehen ist


Wir wissen denke ich alle dass Computerbildschirme schädlich für die Augen sind. Und jetzt zeigt mir einen WoW Spieler den das auch nur im geringsten kümmert!


Versteh mich bitte nicht falsch, ich bin selbst überzeugter WoW Spieler, und ich finde die Diskussion ob WoW süchtig macht oder nicht auch völlig überflüssig da wir viel größere Probleme auf dieser Welt haben als ein paar verzogene Kinder die nichts besseres mit sich anzufangen wissen als vorm PC zu verroten. Allerdings wenn ich mich so auf meinem Server (Ambossar) umkucke fallen mir schon einige Leute auf denen meiner Meinung nach n bisschen weniger WoW und dafür ein bisschen mehr RL nicht schaden würde.
 
Ich glaube das alles hat auch mit gesellschaftlichen Problemen zutun. Ein Problem ist, das unsere Schule zu sehr auf Wissensvermittlung setzt anstatt auf soziales lernen. Schon die Aufteilung auf Realschulen, Gymnasien und Hauptschulen ist ein ganz falscher Weg.
Denn die hauptschüler bekommen schon zu diesem Zeitpunkt mitgeteilt das sie Verlierer in der heutigen Gesellschaft sind.
Aber ich finde auch die Lehrer tragen auch eine gehörige Mitschuld an der Misere. Anstatt Schüler in schwierigen Situationen zu unterstützen, machen sie sie sogar auch noch wieder. Das führt oftmals dazu das sich Dann die Schüler in ihre Online rollenspiele wie z.B. WoW zurückziehen. Farcry oder Cs zocken sie dann häufig um sich abzureagieren.
Kommt dann auch noch ein gravierendes soziales Problem dazu, ticken sie dann aus. Dies betrifft besonders Jugendliche mit schwachem Charakter.
 
@ Gnorgh Naja vielleicht habe ich mich auch ein bisschen falsch ausgedrückt ^^ was ich nur damit sagen wollte ist dass ich mir es nicht gefallen lassen würde wenn meine Eltern auf einmal anfangen würden Sachen die ich mir selbst erarbeitet habe vor mir zu versperren. Zum Glück habe ich Eltern die mir seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr viele Freiheiten lassen und mich selbst entscheiden was ich aus meinem Leben machen will und wie ich es führen will obwohl ich erst 17 bin. Allerdings muss ich für sämtlichen "Mist" den ich verzapfe auch gnadenlos selber für gerade stehen. Und ich muss sagen es hat bis heute sehr gut geklappt und ich bin dankbar dafür dass mich meine Eltern so erzogen haben. Den ich bin auf diese Art und Weise so einige male sprichwörtlich auf die Schnauze gefallen aber hab daraus auch so einiges gelernt.
 
Nur so zur Info:
Merkmale von Sucht / Abhängigkeit nach "International Classification of Deseases" (ICD 10) der WHO:

Die sichere Diagnose "Abhängigkeit" wird nur gestellt, wenn irgendwann während des letzten Jahres drei oder mehrere der folgenden Kriterien gleichzeitig vorhanden waren:

- Ein starker Wunsch oder eine Art Zwang, psychoaktive Substanzen zu konsumieren

- Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Konsums

- Ein körperliches Entzugssyndrom bei Beendigung oder Reduktion des Konsums, nach gewiesen durch die substanzspezifischen Entzugssymptome oder durch die Aufnahme der gleichen oder einer nahe verwandten Substanz um Entzugssymptome zu mildern oder zu vermeiden

- Nachweis einer Toleranz. Um die ursprünglich durch niedrigere Dosen erreichten Wirkungen der psychotropen Substanz hervorzurufen, sind zunehmend höhere Dosen erforderlich. Eindeutige Beispiele hierfür sind die Tagesdosen von AlkoholikerInnen und Opiatabhängigen, die bei Konsumenten ohne Toleranzentwicklung zu einer schweren Beeinträchtigung oder sogar zum Tode führen würden

- Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen oder Interessen zu Gunsten des Substanzkonsums, erhöhter Zeitaufwand, um die Substanz zu beschaffen, zu konsumieren oder sich von den Folgen zu erholen

- Anhaltender Substanzkonsum trotz des Nachweises eindeutig schädlicher Folgen, wie z. B. Leberschädigung durch exzessives Trinken, depressive Verstimmungen infolge starken Substanzkonsums oder drogenbedingte Verschlechterung kognitiver Funktionen. Es sollte dabei festgestellt werden, dass der/die KonsumentIn sich tatsächlich über Art und Ausmaß der schädlichen Folgen im Klaren war oder dass zumindest davon auszugehen ist

Wenn man das als Richtlinie nimmt, glaube ich, dass es eine Spielesucht nicht gibt...

Ich bin mir aber sicher, dass es sie gibt. Ich habe auch ein paar Leute kennengelernt, die sehr sicher spielsüchtig sind, aber auf die keine der oben genannten Kriterien zutreffen.
 
Versteh mich bitte nicht falsch, ich bin selbst überzeugter WoW Spieler, und ich finde die Diskussion ob WoW süchtig macht oder nicht auch völlig überflüssig da wir viel größere Probleme auf dieser Welt haben als ein paar verzogene Kinder die nichts besseres mit sich anzufangen wissen als vorm PC zu verroten. Allerdings wenn ich mich so auf meinem Server (Ambossar) umkucke fallen mir schon einige Leute auf denen meiner Meinung nach n bisschen weniger WoW und dafür ein bisschen mehr RL nicht schaden würde.

Da geb ich dir ja auch vollkommen Recht. Ist auf der Nachtwache nicht anders. Es ging mir grundlegend nur um die Merkmale einer Sucht und als Erläuterung wie man "Sucht" überhaupt definiert. Ich habe nicht gesagt, dass alle Punkte zutreffen, aber mindestens 2 Punkte (Nr. 2&5).

Wenn man das als Richtlinie nimmt, glaube ich, dass es eine Spielesucht nicht gibt...

Keine Richtlinie, nur definierte Merkmale
 
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@ Gnorgh Naja vielleicht habe ich mich auch ein bisschen falsch ausgedrückt ^^ was ich nur damit sagen wollte ist dass ich mir es nicht gefallen lassen würde wenn meine Eltern auf einmal anfangen würden Sachen die ich mir selbst erarbeitet habe vor mir zu versperren. Zum Glück habe ich Eltern die mir seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr viele Freiheiten lassen und mich selbst entscheiden was ich aus meinem Leben machen will und wie ich es führen will obwohl ich erst 17 bin. Allerdings muss ich für sämtlichen "Mist" den ich verzapfe auch gnadenlos selber für gerade stehen. Und ich muss sagen es hat bis heute sehr gut geklappt und ich bin dankbar dafür dass mich meine Eltern so erzogen haben. Den ich bin auf diese Art und Weise so einige male sprichwörtlich auf die Schnauze gefallen aber hab daraus auch so einiges gelernt.

Wenn das so ist, dann ist das ja völlig in Ordnung. Die Eltern sind in der Art ihrer Erziehung ja relativ frei. Wichtig ist einfach, dass sie ihre Kinder nicht aus den Augen verlieren oder sich nicht mehr um sie kümmern. Bei all den Freiheiten, die du haben magst, bin ich mir sicher, dass deine Eltern doch ziemlich genau wissen, was du tust oder nicht. nun aber genug damit und btt...
 
Jetzt mal ernsthaft...14000 Jugendliche laut Spiegel sind Computerspielabhängig. Wir sind ein 80 Millionen Volk. Das sind nicht einmal 0,02% der Gesamtbevölkerung und die Medien schreien nach Veränderung, nach staatlichen Regeln für diese ach so gewaltvergötternden Drecksspiele.
Was ist denn mit Fettsucht bei Jugendlichen? Hier haben wir es mit einer richtigen Prozentzahl zu tun und der Staat greift nicht ein...trotz der Milliarden, die er heute und vor allem zukünftig für die Behandlung der dadurch anfallenden Erkrankung aufbringen muss.
Alkohol bekommen die Jugendlichen immer noch an jeder Ecke für ´nen Appel und ein Ei, andere Drogen erwähne ich hier jetzt mal gar nicht.

Diese verschissene Doppelmoral unserer Politiker und unserer gesamten Gesellschaft scheint wirklich nur wenige wie mich zu nerven. Die Probleme dieser jugendlichen Amokläufer liegen ganz sicher nicht in ihrem Spielverhalten, die müssen ganz woanders gesucht werden...und dies, bevor der nächste sich auf den Weg macht. Aber natürlich ist es einfacher die Schuld Spielentwicklern zu geben, als sie bei den Eltern, dem Umfeld des Jugendlichen, in den gesellschaftlichen Strukturen, der Pubertät, einer Mischung aus allem oder sonst irgendwo suchen zu wollen.
Die Mitglieder der ehemaligen RAF waren rücksichtslose Terroristen, Bin Laden und seine Mannen oder die Mitglieder der IRA. Was sie aber sicher nicht sind trotz ihrer mörderischen Aktivitäten...sie sind nicht durch "Gewaltspiele" zu Terroristen geworden. Sie wollten und wollen durch ihre Taten etwas verändern und sehen einen Sinn in diesen. Vielleicht sieht ein jugendlicher Amokläufer den auch in seiner Tat. Ansetzen jedenfalls muss man an ganz anderer Stelle als bei einem PC-Spiel.
 
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Jetzt mal ernsthaft...14000 Jugendliche laut Spiegel sind Computerspielabhängig. Wir sind ein 80 Millionen Volk. Das sind nicht einmal 0,02% der Gesamtbevölkerung und die Medien schreien nach Veränderung, nach staatlichen Regeln für diese ach so gewaltvergötternden Drecksspiele.
Was ist denn mit Fettsucht bei Jugendlichen? Hier haben wir es mit einer richtigen Prozentzahl zu tun und der Staat greift nicht ein...trotz der Milliarden, die er heute und vor allem zukünftig für die Behandlung der dadurch anfallenden Erkrankung aufbringen muss.
Alkohol bekommen die Jugendlichen immer noch an jeder Ecke für ´nen Appel und ein Ei, andere Drogen erwähne ich hier jetzt mal gar nicht.

Diese verschissene Doppelmoral unserer Politiker und unserer gesamten Gesellschaft scheint wirklich nur wenige wie mich zu nerven. Die Probleme dieser jugendlichen Amokläufer liegen ganz sicher nicht in ihrem Spielverhalten, die müssen ganz woanders gesucht werden...und dies, bevor der nächste sich auf den Weg macht. Aber natürlich ist es einfacher die Schuld Spielentwicklern zu geben, als sie bei den Eltern, dem Umfeld des Jugendlichen, in den gesellschaftlichen Strukturen, der Pubertät, einer Mischung aus allem oder sonst irgendwo suchen zu wollen.
Die Mitglieder der ehemaligen RAF waren rücksichtslose Terroristen, Bin Laden und seine Mannen oder die Mitglieder der IRA. Was sie aber sicher nicht sind trotz ihrer mörderischen Aktivitäten...sie sind nicht durch "Gewaltspiele" zu Terroristen geworden. Sie wollten und wollen durch ihre Taten etwas verändern und sehen einen Sinn in diesen. Vielleicht sieht ein jugendlicher Amokläufer den auch in seiner Tat. Ansetzen jedenfalls muss man an ganz anderer Stelle als bei einem PC-Spiel.

genau so seh ich das auch
2 szenarien:
samstag abend, 19:00
ich geh aus dem haus und treff mich mit kumpels
nach 10min sind 5 bier leer
nach ner stunde sind 2 wodka und 3 kästen bier leer
wir torkeln irgendwohin und pennen in irgendeinem busch

samstag abend, 19:00
ich pflanz mich vor den pc
treffe mich mit ein paar online-kumpels (ich sage nicht freunde!)
wir zocken gemütlich wow
um 3:00 geh ich pennen
ach wie schön war der abend
tongue.gif


was ist besser?
 
Ansetzen jedenfalls muss man an ganz anderer Stelle als bei einem PC-Spiel.

Also ich glaube, dass Computerspiele solcher Art solches Gewaltpotenzial schon fördern KÖNNEN...
Aber man muss weitaus mehr auf die Entwicklung des einzelnen Menschen achten, als das man es pauschalisiert.
Wie ich oben schon erwähnt habe:

Hätte mein Sohn einen ganz "normalen" Werdegang, wäre es für mich gar kein Thema gewesen. Hier sind Eltern (oder evtl. auch Betreuer) gefragt, die besser auf ihr/das Kind gucken und zwar genau hingucken, was mit ihnen abgeht und wie sie sich entwickeln.

Klar durfte meiner auch an den PC... gar keine Frage... Gerade für die Schule ist das Internet äusserst wichtig...
Aber er durfte nur kontrolliert dran und hatte selbst gar keinen eigenen Rechner...

LG
Myri
 
ich find das sowas von schwachsinig... die sollen erst mal world of warcraft spiele, dann können die was berichten... wenn man eine stunde spielt dann bisch in der stunde nur rumgelaufen und da hast nicht mal ein mop gekillt
 
lamentiert ihr hier immernoch, um nachrichten von gestern?
heute abend gibt es wieder neue tote in den nachrichten! morgen auch wieder ... das so abgefahren...
und was macht ihr? reden...wundenlecken ... selbstbeweihräuchern ... euch gegenseitig mit phrasen und eristischer Dialektik erschlagen ... eure enerige sinnlos verpuffen lassen im konsum (dieses threads)
und was ist beim nächstemal? grüsst das murmeltier?

was hindert euch öffentlich (in diesem falle dem herrn pfeiffer) die meinung zu geigen?
was hindert euch auf die strasse zugehen und das zu tun von dem ihr nur in geschichtsbüchern lest?
was hindert euch daran das system zu erneuern in dem ihr selbst lebt?

"Um Gottes Willen nur nichts Radikales in der Gesellschaft der Normalität. Der Glaube an den Fortschritt ist ungebrochen und wird mit dem Flammenschwert der Verdrängung verteidigt. [...]
Haben wir nicht die beste aller möglichen Gesellschaftsformen, heißt es immer wieder, und alle nicken ergriffen, als müsste nicht auch das beste System immer wieder erneuert werden. Als müsste man nicht immer bereit sein Weltbild in Frage zu stellen."

und mir geht es hierbei nicht nur um das wow (es ist im ende nur ein spiel) es geht um die art und weise
und es geht auch nicht um den amoklauf, das ist genau so eine energieverschwendung, wie tage lang sich in einer abgeschlossenen gemeindschaft über seine umwelt zu unterhalten, um am ende den nächsten thread anzuklicken und diesen zu konsumieren


edit: die paar echt substanzhaltigen beiträge werden ignoriert oder zerpflückt um wieder einer der obercoolen Roxxerimbauser zu sein... beiträge mit merh als 2 zeilen werden meist gar nicht gelesen oder und verstanden ... hauptsache man ist dabei und ein teil von was
http://media.aperto.de/google_epic2015_de.html

http://blogoscoped.com/videos/epic-2015.html
 
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*Sarkasmus on* Wegen Religionen werden Kriege geführt!!!! Wegen Religionen müssen unschuldige Menschen sterben!!!!!! Wir müssen Religion verbieten!!!!!!!!!!!!!!! *Sarkasmus off*

Genauso bei WoW. Es wird nur als "Vorhang" benutzt.
 
Das nachträgliche Heraufsetzen der Altersbeschränkung eines Spiels, das weder sexuelle Inhalte noch übermäßig Gewalttätige Inhalte hat, ist unzulässig.
Diskussion beendet
biggrin.gif
 
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