Dann müssen die Eltern sich Hilfe suchen, wenn sie überfordert sind. Der Staat bietet diese Hilfen. Wenn man sich nicht mehr gewachsen fühlt neben den Problemen die man hat ein Kind groß zu ziehen, dann muss man auch so konsequent sein und das zugeben und Lösungen dafür suchen. Schulen und Vereine können einem Kind Werte vermitteln, Erzieher, Ansprechpartner und Vertrauensperson sollten aber immer noch die Eltern sein und dafür müssen sie eben von Geburt an etwas tun, nicht erst wenn es "zu spät" ist.
Damit bist du aber genau bei dem Hauptproblem, zumindest in Deutschland, angekommen.
Hier ist den Leuten wichtiger was die Nachbarn sagen, denn es kann und darf nicht sein, das die mit ihren Kindern besser zurecht kommen als man selbst, also holft man sich keine Hilfe, sondern wahrt den schönen Schein so gut es geht.
Wer sich hierzulande eine Schwäche eingesteht, dem wird doch in erster Linie nicht geholfen, sondern übe den wird gelästert, meistens auch noch von Leuten, die eigentlich noch viel schwächer sind und sei es, weil sie einfach dümmer sind.
Eins will ich mal ALLEN ganz klar sagen: das Eingestehen einer Schwäche ist KEIN Fehler, sondern der mögliche Anfang etwas zu verbessern, sei es für sich selbst, oder für das/die Kind/er.
Um sich eine Schwäche oder ein Problem einzugestehen muss man STARK sein, denn es zeugt von ERKENNTNIS und dem grundlegenden Willen nicht einfach so weiter zu machen.
Man bekommt immer Hilfe, wenn man sie sich sucht und es ist KEINE Schwäche Hilfe anzunehmen, sondern STÄRKE.
Etwas banales Beispiel, aber .............. wenn ich ein Gerüst bauen will, aber nicht genug Kraft habe oder einfach zu klein bin um es allein aufzustellen, dann suche ich mir doch auch Hilfe und bin ich deswegen jetzt generell zu schwach ?
Nein, ich kann durchaus alle anderen Situationen alleine meistern, aber in dieser einen brauchte ich eben Hilfe und die hab ich mir gesucht, anstatt es sein zu lassen.
Leider wird den Leuten das hier auch noch eingetrichtert und es wird gefördert, denn in einer Gesellschaft, in der man die allgemein verfügbare Bildung immer weiter senkt, sei es in der Schule durch immer weniger Lehrer, sei es durch die Reduzierung der öffentlichen Bildungseinrichtungen wie Bücherein, bei gleichzeitiger Anpassung aller Schulsystem, damit auch wirklich jeder alle Möglichkeiten hat, egal ob Amöbe oder wirklich talentiert, da kann man eben nichts anderes erwarten.
Nicht falsch verstehen, ich mag auch keine Elitenbildung, aber leider ist es hierzulande so, dass man das Niveau der Realschulen im Prinzip auf das der Hauptschule abgesenkt hat, weil man es als diskriminierend angesehen hat, das manche Kinder auf selbige gehen mussten.
Auch deshalbe wird das Gesamtschulsystem immer weiter propagiert, was aber genau genommen absoluter Schwachsinn ist, denn dadurch entzieht man der "Mitte" ihre Möglichkeiten und was das mit sich bringt, das sieht man doch auch im TV immer wieder, wenn irgendein Sender mal wieder einen Bericht darüber bring,t wie unfähig die Kids hierzulande sind, weil die nicht einmal die einfachsten Einstellungstest bestehen.
Ich bin 1984 aus der (Real)Schule gekommen, mit einem Durchschnitt von knapp unter 3, was nicht meinen Fähigkeiten entsprach, sondern den Umständen, denn schon damals hatten die Lehrer nicht genug Zeit um das zu kompensieren, was bei einigen Leuten zu Hause schief gelaufen ist bzw. versäumt wurde.
Das hat sich seit damals immer weiter verstärkt, die Leute, die heute einen Realschulabschluss mit Schnitt von 3 machen, die hätten zu meiner Zeit gerade mal ihren Hauptschulabschluss bekommen und das ist leider wahr und keine Polemik.
Gleichzeitig wird an den Gymnasien, also an den reinen, nicht den Gymniasalstufen der Gesatmschulen, die Lernschraube angezogen, denn aus diesen Leuten will die Gesellschaft, oder besser gesagt ein gewisser Teil selbiger, die Leute heranziehen, die irgendwann ihren Platz übernehmen.
Bevor ich das zu weit ausführe, es gibt einen einfachen Satz, der es leider VOLL auf den Punkt bringt: dumme Menschen reagiert man einfacher.
Aus dem Grund wir die allgemeine Verdummung durch TV, Printmedien und Politik immer weiter vorangetrieben und die Wurzeln dazu wurden in der Ära Kohl gepflanzt, denn seit damals würde das Bildungssystem in Deutschland immer weiter beschnitten, nur leider kapieren die Leute hierzulande nicht, das sich die meisten Dinge nicht innerhalb von 4 Jahren beheben lassen.
Man kann keine Firma, die 16 Jahre lang stetig gegen die Wand gefahren wurde, binnen 4 Jahren retten, wenn man nur mit den Mitteln arbeiten kann, die einem bei der Übernahme hinterlassen wurden.
Und damit sind wir wieder bei dem Quote von oben: Die Leute, die heutzutage Kinder im fraglichen Alter haben, also zwischen 10 und 16, die wurden genau in der von mir genannten Ära geprägt, als Ackern, Ackern und noch mal Ackern das einzig wichtige war, denn man MUSSTE konsumieren, man musste Autos kaufen, man MUSSTE plötzlich zweimal im Jahr in Urlaub fahren und man MUSSTE plötzlich im Urlaub auch noch ins Ausland fliegen.
Alles war wichtig, nur nicht das beschäftigen mit sich selbst und woher sollen diese Leute nun wissen, wie man mit Kindern umgeht ?
Von ihren Eltern ?
Die hatten wiederum die Kriegsgeneration als Eltern und was zwischen 1950 und 1970 so gelaufen ist, das wird uns ja immer wieder multimedial um die Ohren gehauen, von der einen Seite in positiver Form "Wir waren noch Rebellen" oder "Wir haben was geschafft und aufgebaut", von der anderen Seite umso negativer "Sittenverfall, alles arbeitschscheue Hippies" usw.
Ich bin in Berlin Kreuzberg geboren worden und aufgewachsen, also in einer Gegend, die in den 70er und 80er Jahren nicht unbedingt als "toll" galt, aber wenn ich Bock hatte Fußball zu spielen, dann konnte ich das, mitten in der Stadt, denn entweder gab es einfach noch Freiflächen, ob nun mit oder ohne Rasen, das war uns scheißegal, oder es gab sogar richtige Fußballplätze, die nicht mit 20 Meter hohen Zäunen umgeben und abgeschlossen waren.
Es gab für uns arme Stadtkinder sogar einen "Abenteuerspielplatz", auf dem wir uns mit Hammer und Säge eigene Baumhäuser zimmern konnten usw. usf., aber wenn ich heute durch die Gegend laufe, dann seh ich davon nichts mehr.
Selbst die Kinderspielplätze wurden zu 70 Prozent abgeschafft, die Freiflächen zugebaut und auf dem Gelände des Abenteurspielplatzes ist heute eine Autovermietung zu Hause.
Natürlich war damals trotzdem nicht alles besser, eben weil die meisten Eltern zu der Zeit auch schon in das "Ackern, Ackern, Ackern" reingefallen sind, aber man hatte einfach mehr Möglichkeiten, nicht nur bei uns in Kreuzberg, sondern überall, darum geht es.
Trotzdem werde ich Eltern nicht in Schutz nehmen, ganz und gar nicht, denn eines sollte allen, die Kinder in die Welt setzen, bewusst sein:
IHR setzt das Kind in die Welt, IHR wart so selbstsüchtig und egoistisch, nicht das Kind.
Daher habt ihr euch auch um das Kind zu kümmern, so lange bis es sich um sich selbst kümmern kann und wenn das bedeutet, das iher eure Bedürfnisse zurckstellen müsst, dann ist das eben so, denn IHR wolltet das Kind haben.
Wenn ich 10 Stunden am Tag arbeiten muss, nach Hause komme und mein Kind will mir was von seinem Tag erzählen, dann kann ich es nicht einfach wegschieben und mir statt dessen eine Flasche Bier greifen, denn nicht das Kind ist Schuld daran das ich 10 Stunden ackern musste, sondern ich selbst.
Leider betrachten viel zu viele Leute Kinder nicht anders als ihre Autos, Häuser oder was auch immer: ich wills haben, also schaff ich es mir an, ob ich es mir "leisten" kann, scheißegal, wird schon gehen, Hauptsache ich habs erst mal.
Nicht falsch verstehen, ich bin alles andere als Rassist, Faschist oder was auch immer, aber vielen Leuten in diesem Land hier müsste man verbieten können, Kinder zu bekommen, selbst wenn dann noch weniger Kinder geboren werden würden.
Nicht weil diese Leute vom Herzen her vielleicht gute Eltern wären, was sicherlich oft sogar der Fall ist, sondern weil sie es intellektuell nicht schaffen, weil viele Leute Kinder auch nur deswegen bekommen, um andere Dinge zu kompensieren.
Es werden jedes Jahr ZIG Kinder geboren, nur weil die Eltern sich gedacht haben "Eigentlich is unsere Ehe schon im Arsch, aber lass mal ein Kind machen, vielleicht hält uns das ja zusammen", nur leider bekommen gerade diese Kinder irgendwann umso härter zu spüren, was eigentlich schon vor ihrer Geburt offnsichtlich gewesen ist.
Man braucht für alles Genehmigungen, aber Kinder kann jeder einfach so in die Welt setzen und was dabei heraus kommt, das sieht man oft genug, man schaue sich nur das momentane Staatsoberhaupt dieses Landes an ................... und so sehr ich das System der DDR verabscheut habe, einige Dinge dort waren, zumindest vom Ansatz her, besser.
Auch nicht falsch verstehen: ich finde es nicht gut das die Kids dort teilweise an Waffen ausgebildet wurden, aber das System dahinter war gut, nämlich sie zusammen zu bringen, KOntakte zu knüpfen und zu pflegen und solche Dinge, oder auch die Schwangerenbetreung, die zwar recht restirktiv gewsen ist, aber es ist wirklich so, das dort z. B: weniger Kinder mit durch Alkoholkonsum der Mutter verursachten Behinderungen geboren wurden.