Bericht über Wow und Computerspielsucht vom 14.03.09 auf Spiegel online

*gähn*

Ist doch wohl Jedem bekannt, dass der Spiegel nur Mist über WoW schreibt...
 
Den Pfeiffer sollte man da nicht zu ernst nehmen. Dessen Institut ist nicht mal ne staatliche Einrichtung sondern privatfinanziert und die drehen eh alles wie sies gerade brauchen und wie es gerade Geld bringt.
Ich muss ihm allerdings zustimmen, dass man bei Alterskennzeichnungen auch durchaus das Suchtpotenzial mit einbeziehen sollte. Oder zumindest einen Warnhinweis auf die Verpackung drucken. Wäre WoW von Angang an ab 18 gewesen, dann würden garantiert ein paar Jugendliche weniger süchtig sein.
Das Argument, dass sich es ja eh alle aus dem Internet ziehen würden oder ihre Eltern es ihnen kaufen zieht nicht bei allen. Meine Eltern hätten es mit vor 4 Jahren mit ner USK 18 garantiert nicht gekauft und ich hasse es irgendwelche Spiele aus dem Netz zu ziehen, schlechtes Gewissen und so. Und ich glaube ich steh da nicht wirklich allein so da. Sagt ja niemand, dass das Problem damit gelöst wäre, aber man hätte zumindest ein paar Leute vor der Sucht bewahren können.

An Hand der investierten Spielzeit darauf schlißen zu wollen, ob jemand süchtig ist, halte ich aber für gewagt. Manchmal (ziemlich oft) hat man halt nichts anderes zu tun. Ich hab außer vorm Abitur nie wirklich gelernt und mein Abitur trotzdem mit 1,7 gemacht. In der Zeit in der andere gelernt haben, hab ich halt WoW gespielt. Auch wenn das über das Wochenende mal 12 Stunden am Tag waren. Wenn n Kumpel angerufen hat, hab ich sofort was mit ihm unternommen. Nur wenn halt mal gar nichts los war, klebt man vorm Bildschirm. Liegt sicher auch daran, dass es in meiner Heimatstadt kaum Angebote für Jugendliche gab. Und Murlocs verdreschen ist immer noch besser als Häuser anzünden, Minderheiten verprügeln oder Schnaps klauen, falls man mal nicht weiß was man mit seiner Freizeit anfangen soll. Vielleicht sollte man ja eher da ansetzen um etwas zu verändern.


Aber auch an die ganze Community: Es müssen sich aber immer erstmal alle irgendwie künstlich aufregen. Und ich wette ein Großteil derjenigen ist noch unter 18. Allen darüber kann so ein Gelaber eigentlich total egal sein, sie haben ja nichts zu befürchten. Denkt einfach mal nach: Glücksspiel ist nicht ohne Grund ab 18! Und WoW hat viele Parallen dazu... KANN Sucht verursachen, KANN zum Geld verschwenden verleiten! Blizzard ist doch nichts anderes als ein weltweites Riesencasino.
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Sorry für full qote, aber dieser Post ist einer der wenigen in diesem Thread wo ich sage, dass sich das lohnt. Stimme zwar nicht vollends überein aber du bringst gute Argumente und bist auch nicht Emotional so aufgebauscht wie die meisten anderen die hier Posten.

Klar hat WoW einen starken sucht Faktor und ich denke es sind viele Süchtig und wollen sich dies nicht eingestehen, wenn man anstatt Hausaufgaben oder andere tätigkeiten zu verrichten nur mal eben ins AH schauen, mal eben schauen was los ist oder einfach mal ne Runde Daily Questen will, ist das schon eine Art suchtverhalten. Natürlich wird man so nicht zum Amokläufer und die Spiele sind wohl eher ein Ventil statt ein Auslöser aber trotzdem darf man soetwas nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Allerdings finde ich nicht interessant wieviel und was dieser Mensch gespielt hat, sondern eher warum, wonach natürlich niemand fragt.

Um mal auf den Artikel zurück zu kommen, auf Spiegel Online gab es auch einen in dieser hinsicht einen Artikel den ich an sich ganz gut fand und nicht so Populistisch wie der gepostete.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaf...,613181,00.html

Naja wollte das nur mal loswerden ist ned ganz so tollgeworden da spät, aber passt. ;D
 
SpiegelOnline und Pfeiffer sagen doch schon eigentlich alles.

Die Darstellung von Pc-Spielen in den Medien ist immer noch unter aller Sau.
Früher hat man sich darüber beklagt warum die Kinder so lange vomr Fernseher sitzen, heute ist es eben der Computer.
Ich erinner mich noch gut an die "schockierenden" Zahlen, dass immer mehr Kinder länger als 2 h am Tag fernsehen o.O unfassbar sowas.

Das hat sich heute eben auf den Pc verlagert, weil immer mehr Leute immer mehr fern sehen. Der Pc als Unterhaltungsmedium ist vielen (alten) Leuten aber noch immer suspekt und so ist es einfacher Besorgnis zu erregen. Mit Gutwetter-Nachrichten verdient sich kein Geld, mit Unwetterwarnungen dagegen aber schon - ziemlich traurig wenn ihr mich fragt
 
Ich persönlich finde es eher nicht gut die games zu verbieten, wer was haben will kommt überall dran, das war vor 10 jahren so und ist heute immer noch so.
ich denke man sollte das problem anders angehen und einfach stärkere waffengesetze einführen (was unrealistisch ist da es nicht funktioniert, der waffenlobby sei dank, denn wenn Krupp und Co weniger produzieren geht ja auch weniger in den Verkauf und die wenigerproduktion wäre ja eh die folge).
allerdings besetht bei einigen games suchtgefahr (glückspiel, was sich leute da schon verzockt haben) da is wow nen fliegenschiss gegen.
 
@Großvadder
nicht unhöfflich werden
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weiszt normal rede oder schreibe ich nur mit leuten, die ihr eigenes gesagtes oder geschriebenes reflektieren können oder halt mit mir selbst
aber da du gerade mal da bist und massiv auf dem schlauch stehst und wir beide vom anderen denken "boah hat der einen an der klatsche", erkläre ich dir deine borniertheit mit 4 einfachen worten:
1. wort: schau
2. wort: über
3. wort: den
4. wort: tellerrand

weil wenn du dies tun würdest, hättest du nicht, um mir eins rein zudrücken, so ein flachen mist geschrieben wie: "[...]klär das mit deinem sachbearbeiter wegen der 30%-igen hartz-kürzung...[...]"
was ich aber zugeben muss vom niveau schon eine steigerung zum "[...]und jetzt räum dein kinderzimmer auf [...]" darstellt...

solten deine paar synapsen nun ein bluescreen produzieren, wird es zeit für dich ins bett zu gehen, um dir bis morgen etwas schlagkräftigeres einfallen zu lassen...

der sarkastische unterton, der dir auf die nieren schlägt im obigen beitrag ist bezogen auf die immer gleiche diskussion (ihrer selbstwillen) im inhalt jedoch solltest du dich wiedererkannt haben wobei wir wieder beim einstieg wären

oder mit den worten eines anderen forenposters
"Ist doch wohl Jedem bekannt, dass der Spiegel nur Mist [...] schreibt..."
 
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Hmm also das das in den Medien mal wieder so aufgebauscht wird ist doch das blödeste überhaupt.
Damals 2002 wars ja schon schlimm und natürlich einzig und allein sind die bitterbösen Computerspiele schuld.

Jaja das dieser Junge der jetzt Amok gelaufen ist auch zwei Eltern hatte die mal genauso viel Grips wie Verantwortungsbewusstsein bewiesen haben indem sie Waffen im Haus hatten dazu sagt keiner was.
Der Größte Witz ist das diese Rabeneltern nicht vor Gericht gezehrt werden sondern noch mit Ihnen Getrauert wird.

Aber das mit das beste sind dann ja noch diese Pfeifen von Experten und Politikern die mal eben jedes Spiel verbieten wollen.
Die netten Herren sollten sich mal nach der USK Erkundigen da wird Ihnen geholfen denn die Jungs prüfen die Spiele seit Jahren.
Bis das aber in den Köpfen dieser Macht- und Mediengeilen Menschen ankommt vergehn eh noch Jahre.

Statt das sich Politiker im Nachhinein über sowas Aufregen sollten diese mal Lieber andere Missstände bereinigen im Land (Bildungspolitik z.b.).

Zusammendfassend kann man nur sagen Die Eltern warn ein Witz, Der Staat war ein Witz und im Nachhinein ist das Jammern Ganz Groß in Mode.
 
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Viel spielen heißt nicht gleich süchtig sein, solange man seine relevanten Aufgaben wie Arbeit/Schule, Familie usw. nicht vernachlässigt ist es ok.
Ausserdem: Lieber WoW spielen als TV schauen, denn egal was, wann und wo man TV schaut: Es ist reine Volksverdummung.


Find es schon armseelig wie wieder auf Counter Strike 1.6 herumgehackt wird, nur weil einer von 1,5 milliarden Jugendlichen einen Amoklauf macht, wo das Spiel angeblich schuld hat. Die Eltern der Schüler, die Tim immer wieder gemobbt haben und er dadurch krank geworden ist haben schuld. Sie sagen immer: "Ach, die müssen sich austoben, sowas ist normal." Solange jedes Kind beim Spielen spass hat, ist es normal und ok, aber sobalt sich ein Kind angegriffen fühlt oder sonstiges müssen die Eltern/die Lehrer einschalten. Leider passiert das zu 95% aller Fälle nicht. Apropos Spiele, es wird immer darüber geredet, dass Counter Strike bzw. allgemein alle Killerspiele verboten werden sollen. 1. Können sie in Deutschland keine Spiele verbieten, die aus Japan/Amerika oder sonst wo herkommen. 2. Wenn man etwas haben will, bekommt man es auch. 3. Killerspiele? Schon damals als ich 5 war habe ich auf Nintendo Mario-World gespielt, dort musste man Pilze schlucken(Drogen!) und auf Schildkröten herumspringen(Tierqualerei), somit ist das auch ein Killerspiel und so kann man ueber 90% aller Spiele reden, denn in den meisten Spielen muss man irgendetwas töten, auch wenn es nur Wildtiere sind.
Viel schlimmer sind spiele wie Assasins Creed, Manhunter, Left 4 Dead und !VIELE! andere Spiele, indenen die Tötungszenen einfach zu brutal und zu blutig gezeigt werden. Counter Strike ist ein Kult-Spiel, welches ohne Blut zu spielen ist und keinerlei Körperteile abfliegen oder das töten verherlicht wird, in den anderen Spielen aber schon. Viele bzw. einige davon sind schon verboten in Deutschland. Wie gesagt bekommt man trotzdem alles in binnen Minuten auf google. Jeder Mensch kann sich Spiele herunterladen und cracken, egal ob indizierte oder nicht indizierte Version.
Politiker, ihr solltet nicht soviel Müll reden und endlich mal etwas für euer Geld unternehmen: Redet mit den Spieleherstellern DIREKT und sagt ihnen, dass sie trotz der verdummten/abgestumpften Community trotzdem andere Spiele entwickelt sollen. Viele davon haben super Grafik etc. pp. Da könnte man soviel draus machen, aber in jedem geht es nur ums töten und das ist langweilig. Damals gab es noch Spiele wie Legend of Dragoon, Fiinal Fantasy etc. wo die STORY(!!!!) das Wichtigste war und SO sollte es auch wieder sein/werden.
 
@Großvadder
nicht unhöfflich werden
weiszt normal rede oder schreibe ich nur mit leuten, die ihr eigenes gesagtes oder geschriebenes reflektieren können oder halt mit mir selbst
aber da du gerade mal da bist und massiv auf dem schlauch stehst und wir beide vom anderen denken "boah hat der einen an der klatsche", erkläre ich dir deine borniertheit mit 4 einfachen worten:
1. wort: schau
2. wort: über
3. wort: den
4. wort: tellerrand

weil wenn du dies tun würdest, hättest du nicht, um mir eins rein zudrücken, so ein flachen mist geschrieben wie: "[...]klär das mit deinem sachbearbeiter wegen der 30%-igen hartz-kürzung...[...]"
was ich aber zugeben muss vom niveau schon eine steigerung zum "[...]und jetzt räum dein kinderzimmer auf [...]" darstellt...

solten deine paar synapsen nun ein bluescreen produzieren, wird es zeit für dich ins bett zu gehen, um dir bis morgen etwas schlagkräftigeres einfallen zu lassen...

der sarkastische unterton, der dir auf die nieren schlägt im obigen beitrag ist bezogen auf die immer gleiche diskussion (ihrer selbstwillen) im inhalt jedoch solltest du dich wiedererkannt haben wobei wir wieder beim einstieg wären

oder mit den worten eines anderen forenposters
"Ist doch wohl Jedem bekannt, dass der Spiegel nur Mist [...] schreibt..."

lol du hast recht, danke für den hinweis.
wenn du ein paar jahre mehr lebenserfahrung gesammelt hast und den müll, den du von dir gibst, selbst verstanden hast, dann können wir das thema nochmal aus der untersten schublade kramen
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wer sprüche von sich lässt wie "ihr deutschen seid lustig" (oder wie auch immer du es in deine worte gefasst hast, "seid" schreibt man übrigens mit D), den kann ich nicht wirklich ernst nehmen...
also nichts für ungut, poste weiter deinen müll und denk dir deinen teil..
ich bin hier offensichtlich fehl am platz, bin zu alt für diese art von diskussion.
 
Is zwar ein bissl offtopic aber das wir ja bei Studien sind....

Eine Studie unter Michael Jackson hat ergeben.
Jede 5 Nasen-OP geht schief.

soviel zum thema.

LG euer Paci
 
@ großvadder:

du hast es immer noch nicht verstanden -.o

naja @topic: diese viedo auf ESL.blah ist besser erklärend als alles andere hier. am besten ist sogar der kommentag zum viedo wo einer was von msgbrtn labert un so. der kerl is das perfekte beispiel, wieso leute amoklaufen. weil der garantiert einer ist, der nich über den tellerrand sieht und findet, dass nur seine meinung/style/musik/ansicht richtig ist. (hoffe das ist jetzt mal angekommen @ großvadder) diese intolleranten figuren/gestalten provozieren doch geradezu die leute, die gehänselt werden. die streuen salz in die wunde ("du bist nich so wie ich- du freak.")

dieses video sollte man den politikern AUFZWINGEN (freiwillig würde nix bringen,da die nach 10sec eh auf STOP drücken) um denen mal die augen zu öffnen.
das problem liegt an der gesellschaft. jeder der nicht der "norm" entspricht, wird verachtet,ignoriert, oder eben gemobbt.

in WoW würde ich glaube ich auch langsam mal amok laufen - du willst nen boss anders legen als gewohnt - "bah du noob geh weg".
(als besipiel obsi 10er: ich [DK -tank] + warri tank suchen noch 6dd und 2 heiler [wat 2 heiler? das is zu wenig, ich bin weg ihr noobs]. wir haben sartharion in rekorzeit gelegt. aber wir sind ja noobs, weil wir auf 2 heiler zurückgreifen,anstatt auf die gewohnten 3 heiler. -.o)

naja...

ÜBER
DEN
TELLERRAND
BLICKEN
 
BTW: tut der com. nen gefallen und schreibt alle nen leserbrief bei spiegel online.
und tut das möglichst sachlich und EHRLICH.
 
omg.... 100% der deutschen Amokläufer sind männlichen Geschlechts.

Ich bin dafür alle Männer weltweit in Australien zu sammeln und ihnen alle schiffe und flugzeuge wegzunehmen, damit weitere Amokläufe in Dtl. ausgeschlossen sind.
 
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Hallo,
"WORLD OF WARCRAFT": MONSTERSPIEL MIT SUCHTPOTENTIAL ...Der Leiter des KFN, Christian Pfeiffer,...
C.P. ist 64Jahre alt, in der Nachkriegszeit geboren, von Naziszeit geprät, für den ist ne Wattekugel eine
tödliche Waffe und so ein "opa" der in seiner Jugend mit Holzfiguren gespielt hat, weil es gab nichts anderes,
will der heutigen Jugend diktieren was sie dürfen oder nicht ?
HALLLLLOOOOO, zu seiner Zeit gab es 3 TVsender, Augsburger Puppenkiste war schon Gewalt,
eine Frau im Bikini am Stand war schon Sittenwidrig ect. ect. ect.
Man kann doch keinen solch alten Mann darüber entscheiden lassen was ein Jugendlicher der sein Enkel sein
könnte darf oder nicht !
 
Hallo,
LASST UNS DIE INTERNETT SPIELE VERBIETEN!!!!!
Ne, lasst und das Internet verbieten, dann sind Leute wie C.P. überflüssig und pleite !

Und zu den Posts FSK18, ich erinnere mich"schwach" an zeiten von Doom und konsorten, auch fsk18,
gespielt wie nichts gutes, weil verboten, daher schon mal PFLICHT !
Man stelle sich von CS wäre FSK6 gewesen, würde keiner spielen, weil BabySpiel !
FSK18 und 100% mehr würden es spielen weil verboten !
 
Wann kommt denn die Studie das WoW ein Killerspiel ist und aus uns allen Amokzombies macht?

*ironie off*
 
Ich muss hier nochmal ein paar Sachen los werden und u.a. die Eltern in Schutz nehmen. Die haben 17 Jahre mit dem Jungen zusammen gelebt und die Waffen waren bestimmt schon länger in diesem Haushalt. Angenommen, in diesen 17 Jahren gab es keinen Zwischenfall. Würdet ihr euren Kindern nicht auch so weit vertrauen, dass sie nichts Dummes damit anstellen? Würdet ihr nicht annehmen, dass der Junge mit der Verantwortung umgehen kann? Nur weil eure Eltern ein Auto haben und dieses weitesgehend frei zugänglich ist, fahrt ihr ja auch nicht wie ein Beserker damit durch die Fußgängerzone oder? Wenn die Waffen im Haus haben, wäre er so oder so daran gekommen. Bei Spieleverboten und Freigaben argumentieren hier doch auch einige so: Wer es unbedingt haben will, findet einen Weg dafür.

Die Schuld für dieses und alle anderen Massaker liegt allein beim Täter. Die Ursachen liegen bei der Gesellschaft, wie es diese ESL Video weiter oben schön gezeigt hat. Auch wenn es ziemlich reißerisch gestaltet war und Requiem for a Dream mir mittlweile zum Halse raushängt. Killerspiele (der Ausdruck klingt immer so populistisch) und von mir aus WoW
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tragen aber auch dazu bei, die sind nämlich ein Teil der "Gesellschaft". Wer keine Anerekennung in der realen Welt findet, sei es wegen Äußerlichkeiten oder Auftreten, sucht diese halt in der virtuellen Welt (epics!, terrorists win!). Diese Anerkennung ist aber nicht von Dauer und wird von vielen nicht anerkannt. Also muss man sich immer wieder irgendwie selbst übertreffen. So gerät man in die Sucht.

Waffen verleihen einem Macht. Und zwar die größte Macht, die man haben kann, die Macht, über Leben und Tot bestimmen zu können. Leute ohne Waffen haben dann folglich keine Macht. Wer Macht irgendeiner Form hat ist beliebt und wird anerkannt (Merkel ist keine Augenweide aber sie hat Macht). Menschen mit Waffen sind Kult (Terminator, Rambo). Waffen verursachen bei anderen Menschen Angst. Angst ist ein unangenehmes Gefühl. Das einzige Gefühl, was man gezielt bei seinen Peinigern verursachen kann. Das selbe fühlen lassen, wie man selbst kann man nicht, oder wie möchte man andere Leute das Außenseiterdasein spüren lassen?

Killerspiele wie Counter Strike reduzieren das Töten auf den Prozess des Sterbens an sich. Da werden keine Folgen beleuchtet oder Reaktionen der Opfer beobachtet. Sieht man CS als sportlichen Wettkampf (im Prinzip ist es ja Völkerball bzw. Zwei-Felder-Ball, wer abgeworfen wird, fliegt raus und darf erst nächste Runde wieder mitspielen) ist das auch nicht weiter schlimm. Aber nimmt man CS als Abbildung der Realität wahr, kommt es unweigerlich zu Konflikten. Und da geraten wir Spieler in die Bredoulie. Auf der einen Seite sagen wir immer: "Ist doch bloß ein Spiel. Das kann doch jeder ohne Probleme von der Realität unterscheiden." auf der anderen Seite verlangen wir Anerkennung als gleichberechtigtes Medium zum Fernsehen, Rundfunk und Presse (künsterliche Freiheit, keine Bevormundung etc.). Anegnommen wir "sind" ein Medium. In der Bevölkerung ist die Meinung weit verbreitet, dass Medien die Realität abbilden müssen. Schließlich zeigen uns ja die Nachrichten ständig was in der Welt passiert. Ein Trugschluss. Medien konstruieren viel mehr die Realität. (Falls es mir jemand nicht glauben sollte: Ich studiere Kommunikationswissenschatft und habe 2-3 Vorlesungen dazu in der Woche) Selbst der langweiligste Bericht über ein Kinderfest in der Regionalzeitung konstruiert eine Wirklichkeit für uns. Würde er die Realität abbilden würde er so geschrieben sein: "Das steht ein Baum. Kinder fassen sich an den Händen und tanzen um den Baum." Und selbst das Tanzen ist schon wieder eine Konstruktion, eine Interpretation der Bewegungsabläufe des fiktiven Autors.
Was also denken sich Menschen wenn sie Tötungsakte in Egoshootern betrachten? Oh super, noch ein Punkt für mich? Boah geil, voll die splatsch splatsch Blut? Wie es wohl seiner Frau und seinen Kindern ergehen mag? Das hat was mit Mitleid, mit Empathie zu tun. Wer ein Computerspiel spielt muss diese zwangsläufig unterdrücken, sonst könnte man nicht einen Gegner besiegen, wenn man sich jedes Mal Gedanken darüber machen würde. Daraus kann man schlussfolgern, dass man mit Videospielen diese Unterdrückung trainieren kann. Und genau da liegt meiner Meinung die Gefahr der "Killerspiele", es ist nicht die Gewalt an sich, nicht die reale Darstellung oder die "Anleitung zum Töten". Auch genau da liegt der Unterschied zu brutalen Filmen, da man dort ja nicht aktiv eingreifen kann. Sicherlich wird man dadurch etwas verroht, insofern dass z.B. man auch große Mengen Blut sehen kann, während sich andere bereits übergeben oder man bei Kriegsberichten im Fernsehen sich nicht so stark berührt fühlt. Aber das führt ja nicht zur realen Ausübung von Gewalt.

Wenn die Psyche angeknackst ist durch ständiges Schikanieren und Nicht-Beachten, die Betonung liegt auf ständig, versucht man natürlich auch permanent Aufmerksamkeit zu erhaschen. Man vollbringt etwas, das man selbst für großartig hält und niemand nimmt davon Kenntnis. Also schlussfolgert man, dass es noch nicht großartig genug war. Also muss man sich steigern. Nur ist nach oben nicht unbegrenzt Luft und der Mensch ist nicht unendlich belastbar. Irgendwann versteht man die Welt nicht mehr. Man zieht durch die Welt und alles rauscht an einem vorbei. Nichts was man tut ist noch von Bedeutung.
Nichts was jemand sagt, ist noch von Bedeutung. Ist dieses Stadium erreicht, hilft auch psychologische Betreung nicht mehr. Anschluss finden geht nicht mehr, man hat zu viel verpasst. Sowieso würden sich sowieso alle nur lustig machen. Sind doch alle gleich. Also Schlussstrich ziehen. Würde nur leider niemand merken, wenn ich nicht mehr da wäre. Also verabschiede ich mich mit einem Paukenschlag und verschaffe mir einmal im Leben Respekt!
Wer gut in Counter Strike ist, erhält Respekt von seinen Mitspielern. Das ist nun mal so. Wer viel tötet, ist beliebt, es sei denn er bescheisst. GTA ist da nicht anders. Man erarbeitet sich Respekt durch Morden. Wenn man keine Perspektiven hat und man in Videospielen diese Moralvorstellungen vorgelebt bekommt, führt das bestimmt in 99% der Fälle zumindest zur Amoklaufplanung. Und da ist der Punkt wo die Politiker ansetzen wollen. Da scheint ein Verbot plötzlich plausibel. Ist es auch, da es am einfachsten umzusetzen wäre. Ich befürworte es nicht, aber ich kann es nachvollziehen. Ist halt doof, weil wir Normal-Integrierten auch darunter leider würden.

Utilitaristisch betrachtet wäre es da schon besser vorher einzugreifen, indem man Außerseitern bei der Integration hilft. Oftmals brauch man nur mal jemanden zum ausweinen oder um sich den Balast von der Seele zu labern. Bei manchen sind das Freunde, bei manchen Eltern oder von mir aus ein Pfarrer. Manchmal will man aber so viel nicht von sich preisgeben, man wird dadurch angreifbar und verletzlich. Deswegen bedarf es manchmal einer neutralen dritten Person, die auch angemessen reagiert. Das könnten Schulpsychiater oder Vertrauenslehrer sein. Kostet aber leider Geld solche Leute einzustellen, können wir also nicht machen. Greifen wir doch lieber auf das Verbot zurück.
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Wo wir allerdings ALLE ansetzen können, ist die Integration. Wir sollten uns alle, auch wenn es unangenehm ist, die Zeit nehmen Leute kennen zu lernen, bevor wir sie verurteilen. Das Problem ist, dass der erste Eindruck einer Person extrem wichtig ist und es ohne Wohlwollen des Beeindruckten kaum möglich ist, diesen zu ändern. Wir müssen uns auch von Vorurteilen trennen können. Vorurteile sind bei weitem nichts schlechtes, da sie unsere komplexe Welt vereinfachen und das haben wir bitter nötig. Aber wir sollten aussortieren können und den guten Willen zeigen. Alle Leute die nach strengeren Gesetzen für dieses und jenes schreien, wollen nur keine Verantwortung übernehmen. Ich hab es gelernt, allen Leute gegnüber aufgeschlossen zu sein. Trotzdem fällt es nicht immer leicht dagegen anzukämpfen (ich hab so Probleme mit HipHoppern und Christen *g*), aber es stellt sich doch immer wieder heraus das man mit diesen Leuten ein konstruktives Gespräch zu Stande bekommt.

Was auch ungemein helfen würde, wäre, wenn man in der Schule größeren Wert auf Philosophie legen würde. Es ist sicherlich nicht jedermanns Sache und ich verstehe alle Leute, die sich davor verschließen. Bei uns war Ethik praktisch Philosophie und ich hab bis zur zehnten Klasse gebraucht mich da wirklich reinzufuchsen. Aber das, was Sokrates, Platon, Kant und meine persönlicher Favorit Nietzsche so geschrieben haben, ist überhaupt nicht dumm und wenn man den Stil durchschaut hat auch gar nicht mehr so schwer. Würden sich mehr Leute z.B. an Kants kategorischen Imperativs halten (Handle nur nach derjenigen Maxime, von der du zugleich wollen kannst, dass sie ein allegemeines Gesetz werde. Maxime = Handelnsvorschrift) , wäre die Welt ein besserer Ort. Was Nietzsches Philosophie zu unserer Gesellschaft beitragen könnte, sprengt hier jetzt aber den Rahmen.
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Generell sollten die Schulen die Schüler viel mehr zum Denken anregen. Mir wird jedes Mal übel, wenn ich Leute treffe, die absolut durch die Medien geprägt sind und jedem Trend nacheifern, keine Lieblingsband sondern nur Lieblingslieder haben, die sich im wochentakt ändern, die annehmen Erfolg bedeutet Qualität, die annehmen, was im Fernsehen gesagt wird, MUSS stimmen, die nichts hinterfragen können, sondern nur blind folgen. Man muss auch nicht komplett Anti-alles, schließlich kann es ja mal vorkommen, dass sich die persönliche Meinung mit der von RTL deckt, aber sich nur weiter zu entwickeln wenn sich das Fernsehen weiterentwickelt, halte ich für ziemlich arm. Gerade dieser Trendwahn führt ja zum Ausgrenzen bestimmter Individuen. Damit hätte sich der Kreis auch wieder geschlossen.

Die Medien tragen ja auch dazu bei, dass es immer wieder zu neuen Amokläufen kommt. Die Amokläufer werden ja geradezu glorifiziert. Da spielt man mal einfach ein Video ein, in dem ein Schoolshooter davon erzählt, wie gerechtfertigt seine Tat sein wird und dass sie es alle verdient haben. "Hey super, der versteht wie es mir geht, der hat Ahnung. Vielleicht sollt ich auch sowas machen!" Dann sind da noch irgendwelche Experten, die immer erzählen, dass die armen Amokläufer ja nur Aufmerksamkeit suchen würden und der Amoklauf die EINZIGE Möglichkeit für sie ist. "Na prima, warum sollte man sich da noch nach anderen Möglichleiten umschauen." Außerdem bekommen sie eine Woche in den Medien höchste Priorität als Amokläufer. Damit sind sie sicherlich bekannter als ihre ehemalige Peiniger. Vielleicht bekommen sie es nicht mehr mit, aber allein der Gedanke daran kann bestimmt Berge versetzen. Endlich ein Ausweg aus ihrer Unbedeutsamkeit. Und natürlich fast jedes Mal: "Die Polizei hat davon gewusst, konnte aber nicht rechtzeitig etwas unternehmen oder hat Drohungen ignoriert." - Ist wohl mit das bombigste, wenn man sich über die Staatsgewalt setzen kann. Das ist Macht.

Ich könnt hier noch 100 weiter Absätze zu diesem Thema schreiben, aber ich belass es jetzt erstmal dabei. Vielleicht mach ich ja nachher noch weiter, wenn es denn erwünscht ist.
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