Zerstörung nur auf Hergig zu blöd für Szenarien?

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Sethek schrieb:
Für solche unternehmungen ist aber Kommunikation > all. Nicht umsonst sind Kommunikationszentren und -wege ein Primärziel in Kriegen. Die Kommunikation kriegt man mit randoms aber nie und nimmer hin. leider.
Primärziel, schön gesagt. 4 Grundlagen der modernen Gefechtsführung (Bundeswehrtaktiker mögen mich erschlagen, wenn ich sie falsch rezitiere)
Feuer und Bewegung ("Keine Bewegung ohne Feuer, kein Feuer ohne Bewegung", soll heißen: Entweder gibt's Deckung wenn du rennst oder irgendjemand gewinnt oder gibt Raum auf, währen du Blei in der Heide verteilst) Kampf um und mit Sperren (dazu könnten im Spiel Hangketten, Mauern oder besagtes Gewässer im Phönixtor gehören) und, wie du schön sagst, Kampf um Informationsüberlegenheit.
Dazu gehört die Kommunikation untereinander, dazu gehören im Militär Spähtrupps und Melder (was dank Chat eigentlich einfach sein dürfte).

Im militärischen Bereich ist es tatsächlich ein Primärziel. Uns wurde im Taktikunterricht nicht nur ein Beispiel aus dem 2. Weltkrieg gegeben, als eine Wehrmachtsdivision in kürzester Zeit zerschlagen (heißt: auf 30% der Originalstärke heruntergeprügelt) wurde, bloß weil der Funk - ich glaube eine Stunde oder ähnlich lächerlich kurze Zeitspanne - nicht mehr lief.
Dazu kommt ein weiterer Begriff: "Tuchfühlung zum Feind". Dazu ist der Spähtrupp gedacht. In AoC hatte ich eine Gilde, wo das sehr schön mit den Schleichern besetzt wurde. Leider sehe ich bei WAR (noch) niemanden, der sich freiwillig irgendwo hin stellt und einfach nur Feindbewegung beobachtet und im Chat meldet.

Allerdings denke ich, dass dies im OpenRvR noch ein Tacken wichtiger wäre als im SC.

Und bezüglich eurer Prophezeihungen (wird das mit h geschrieben?): Wohl oder Übel muss ich mitmachen. Die anfängliche WoW Community war auch unheimlich nett und zuvorkommend, wie ich das auch aus DAoC kannte. Bei Nischenspielen ist das offenbar alles ein wenig angenehmer... Ich würde mich freuen, wenn es in Zukunft bei maximal einem "Bitte, halt verdammt nochmal die Schnauze" / "bitte...stfu" bleiben würde...

Caveman1979 schrieb:
Also nennen wir sie nicht horde sondern Befreiungsarmee
Ha! Da hab ich tatsächlich gelacht. Ich würde wetten, dass die arme Horde dann noch weniger Mitstreiter hätte...
 
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aber dennoch war und ist es wahrscheinlich immer noch so, dass der umgangston in wow mit fortlaufender zeit immer schlechter und dummer wurde

nicht nur der ton, sondern auch das "wir-gefühl"...

november 2006.... aegwynn de-pvp. tarrens mill. ein taure reitet über den kamm und brüllt "krieg!", ihm folgen ca. 80 leute richtung Stormwind. Der Schlachtzugsleiter sagte, was gemacht wurde, und es lief...

august 2008... selber ort, selber taure, selbes brüllen. einzige antworten: "hast du kekse?" "sorry, kara inv" oder das allseits geschätzte "waah, der is nichma s4full, der nap. l2p du nub"
nur blöd, dass über seinem kopf "kriegsfürst" steht...

ich HOFFE doch mal, dass sowas bei war nicht passiert. zumindest nicht, was die einstellung der mitspieler zueinander angeht....
 
Primärziel, schön gesagt. 4 Grundlagen der modernen Gefechtsführung (Bundeswehrtaktiker mögen mich erschlagen, wenn ich sie falsch rezitiere)
Feuer und Bewegung ("Keine Bewegung ohne Feuer, kein Feuer ohne Bewegung", soll heißen: Entweder gibt's Deckung oder irgendjemand gewinnt oder gibt Raum auf) Kampf um und mit Sperren (dazu könnten im Spiel Hangketten, Mauern oder besagtes Gewässer im Phönixtor gehören) und, wie du schön sagst, Kampf um Informationsüberlegenheit.
Dazu gehört die Kommunikation untereinander, dazu gehören im Militär Spähtrupps und Melder (was dank Chat eigentlich einfach sein dürfte).

Holla die Waldfee,

Vor solcherlei theoretischem Rüstzeug muss ich die Waffen strecken. Zwar sind die oben angeführten Punkte für de Vaterlandsverräter unter uns (sprich: die feigen Ersatzdienstleister) mitunder ebenso wichtig ("Frau Bratgierl braucht noch Begleitung zum einkaufen!" - Schritt 1: Bewegung mit Störfeuer (Ich hab grad blablubkennstejazutun), Schritt 2: Kampf um und mit Sperren (Keine Ahnung wer die Wagenschlüssel hat), Schritt 3: Kampf um Informationsüberlegenheit (Ausserdem kann das doch der Heiner machen, ich hab ja schon was zu tun, der noch nicht, hab ich gehört))

Und das mit dem chat - naja, tippen und laufen geht zB nicht vernünftig, weil bei jedem mausklick die chatleiste nicht mehr aktiv ist, nach _enter_ ist sie dann erstmal komplet markiert und wird schnell gelöscht...einfach sehr unhandlich, das ganze, so daß man eigentlich stehenbleiben muß um schnell tippen zu können. Diese Probleme hat man als Stammgruppe mit TS natürlich nicht.
 
Ich spiele auch auf Hergig und das nerft echt das Zerstörung zu blöd für die Szenarien ist
 
Sethek schrieb:
Vor solcherlei theoretischem Rüstzeug muss ich die Waffen strecken. Zwar sind die oben angeführten Punkte für de Vaterlandsverräter unter uns (sprich: die feigen Ersatzdienstleister) mitunder ebenso wichtig ("Frau Bratgierl braucht noch Begleitung zum einkaufen!" - Schritt 1: Bewegung mit Störfeuer (Ich hab grad blablubkennstejazutun), Schritt 2: Kampf um und mit Sperren (Keine Ahnung wer die Wagenschlüssel hat), Schritt 3: Kampf um Informationsüberlegenheit (Ausserdem kann das doch der Heiner machen, ich hab ja schon was zu tun, der noch nicht, hab ich gehört))
Ha!

Nun, dazu muss man sagen, dass die 4 (bzw. 3, wenn man Feuer/Bewegung als einen nimmt) gänzlich gleichwertig zu behandeln sind. Trotzdem, das ist noch nicht einmal großartig tiefgreifende Theorie, im Gegenteil - das sind Grundlagen, die man im ersten Monat an der Offizierschule des Heeres lernt. Ist bei mir jetzt leider auch schon ein Weilchen her (private/familiäre Gründe, warum ich aus dem Bund raus bin), ich meine aber doch, dass ich da nichts großartig durcheinander bringe. Und selbst wenn - es ändert nichts daran, dass die Grundlagen, an die ich mich erinnere, auch auf solche Spiele zugreifen.
Sogar der nächste Schritt, Angriff-Verzögerung-Verteidigung (auch alle drei gleichwertig zu betrachten) gehört auch noch zu den Grundlagen. Nur außer "gogogo" und "deffen!" fällt den meisten nicht viel ein - da zur Verzögerung (kontrolliertes Aufgeben des Raums, meist um den Feind bis zu einem vorbestimmten Zeitpunkt aufzuhalten, Verteidigung währenddessen vorzubereiten (dadurch ihn "aufzufangen") und im Gegenangriff, meist über Flanke oder von hinten durch die Reserve zu zerschlagen) die weiteren Voraussetzungen fehlen - unter anderem eine vorbereitete Verteidigungsposition/-Stellung und ggf. eine Reserve.

Stimmt, der Chat ist tatsächlich ärgerlich. TS wäre einer der Gründe, weshalb ich vielleicht doch nochmal einer Gilde beitreten würde...
 
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Woah, das ist mir alles zu theoretisch
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LoD_Lari schrieb:
Woah, das ist mir alles zu theoretisch biggrin.gif
Na, da ihr aber eine Gilde habt, solltest du dir mal über den ranger-shop (einfach googlen) oder ähnliches ein Taktikbuch beschaffen. Wie gesagt - das sind alles bloß Grundlagen.
Dazu kommt allerdings noch eine ganze Masse, die nicht auf ein Spiel anwendbar sind, z.B. wenn sie mit Tarnen und Täuschen (eine der 12 allgemeinen Aufgaben im Einsatz, die jeden einzelnen Soldaten betreffen) zu tun haben - etwas, was ein Spiel nur mangelhaft unterstützt (Namen über den Chars u.ä.)

Ich sag's mal so: Mit den entsprechenden Darstellungen (auch taktische Zeichen genannt) könnte ich dir das bildhaft erklären - sobald das gerafft ist, ist es eigentlich gar nicht mehr so schwer
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Mal davon abgesehen: Theorie ist nun mal notwendig. Vieles davon sind Basistaktiken aus dem 2. WK, nicht nur von deutscher Seite, sondern auch überarbeitet mithilfe von ehemals alliierten Gedanken und Anwendungen. Zumindest ist es alles andere als sinnloses Gelaber ;D
BTW: Was meinst du denn, warum Preußen prä 19. Jhdt so viel Formaldienst gemacht hat? Die waren Weltmacht (okay, mal von Napoleon abgesehen), weil die Soldaten überpräzise Theorie gelernt haben, die sie dann auf dem Schlachtfeld anwenden konnten.
Formaldienst ist nichts weiter für die gewesen als Schattenboxen.
 
Habe mich ja erfolgreich um den Bund und Zivildienst gedrückt, aber trotzdem kann ich behaupten, mit Taktik spielen zu können
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Unsere Gildengruppen funktionieren auch ohne Weltkriegs-Taktiken wunderbar. Aber gut, vieles ist sich da natürlich ähnlich.

Ich denke, dass ein wenig logisches Denken schon reicht, um in den Szenarien was zu reissen. Denn es gibt nicht umsonst Ziele
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Feuern und bewegen ist doof - meine Wurfaxt macht so wenig Schaden
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Und das mit der base of fire funktioniert auch nicht wirklich. Ich glaube so richtig klappen die modernen Taktiken im Zeitalter des Zweihänders dann doch nicht
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mhh also auf Corrorburg gewinne ich auf Destroseite die meistens Phönixtor szenarien.
Mag vllt dran liegen das immer min. 6 von meiner Gilde/Allianz dabei sind und wir das im TS koordinieren.
Aber das kaum auf den SC reagiert wird ist leider auch bei uns so.
Das einzige was ich gesehen habe war mal nen flame das jemand dem anderen nen Item wegewürfelt hat .
 
Und das mit der base of fire funktioniert auch nicht wirklich. Ich glaube so richtig klappen die modernen Taktiken im Zeitalter des Zweihänders dann doch nicht
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Du mißverstehst Deine Rolle - Du bist nicht das Geschütz, du bist der Dreckhaufen vor dem Geschütz, der es böswilligen Feinden erschwert, bis zu selbigem vorzudringen
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Voice ist im RvR natürlich klarer Vorteil - HdRO hat nen eingebauten Voicechat. Ist zwar nicht prickelnd, wäre aber bei Szenarien in WAR total hilfreich, weil man kaum Zeit hat noch mal eben TS zu koordinieren (dann ist das Szenario durch
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).
Gleiches für Chat - ich kann entweder versuchen zum Szenario beizutragen oder stehenbleiben und tippen. Also kurz drei Minuten abchecken wer Peilung hat und dranhängen.
 
LoD_Lari schrieb:
Unsere Gildengruppen funktionieren auch ohne Weltkriegs-Taktiken wunderbar. Aber gut, vieles ist sich da natürlich ähnlich.
ch denke, dass ein wenig logisches Denken schon reicht, um in den Szenarien was zu reissen. Denn es gibt nicht umsonst Ziele
Das glaub ich dir, war aber auch nicht mein Punkt.
Natürlich reicht logisches Denken, denn damit ist die Taktik (mit gewissen Einschränkungen) verwandt. Mir ging es darum, bisherige Überlegungen zu erweitern. Gerade für Gilden könnte dies durchaus interessant sein, besonders wenn sie einen eigenen Taktiker haben.

Twibble schrieb:
Feuern und bewegen ist doof - meine Wurfaxt macht so wenig Schaden tongue.gif

Und das mit der base of fire funktioniert auch nicht wirklich. Ich glaube so richtig klappen die modernen Taktiken im Zeitalter des Zweihänders dann doch nicht
Jain. Feuer und Bewegung ist natürlich ein Begriff, der sich auf Schusswaffen bezieht (keine Sorge, ich hab deinen Sarkasmus verstanden).
Und nochmals Jain: Auch moderne Taktiken können zur Zeit des Zweihänders genutzt werden, aufgrund der Art der Grundlagen.
Einmal davon abgesehen: Was stellen denn Ranged-DD sonst dar, wenn nicht "Schusswaffen"? Aber im Ernst: Was glaubst du denn, wann "Angriff" und "Verteidigung" erfunden wurden? Feuer und Bewegung ist ein Prinzip, was aus dem 18. Jahrhundert stammt. Schau dir mal Dokus dazu an, wie sich die Infantrie vorwärts bewegt hat.
Das war letztlich immer ein fliegender Wechsel, welche Reihe nun geschossen hat - die anderen zwei luden nach und bewegten sich vor. Irgendwo letztlich faszinierend, wenn man eine gute Nachstellung davon sieht.
Klar, das passt natürlich in dieser Art und Weise nicht in das WAR-Szenario, der Grundsatz "Feuer und Bewegung" klappt allerdings schon in den meisten Fällen von allein im Spiel.
Das nur nebenbei. Sperren wurden auch damals genutzt, meist damals noch Geländepunkte wie Gräben oder Hügel. Frontal binden, flankierend schlagen wurde schon in Mittelalter genutzt. Du hattest ja nicht nur ein Bataillon gegen das andere, da waren manchmal dutzende, wenn nicht gar hunderte unterwegs. Schau dir mal die Schlachtzugkarten von Napoleon und seinen Gegenspielern an. Moltke der Ältere mit seinen Verbündeten bei der Völkerschlacht bei Leipzig, anderes Beispiel.
Sowas ist in gewissem Maße auch in einem MMO möglich - sicherlich nicht annähernd so präzise, aber die Grundideen lassen sich umsetzen.

edit: Leider sind die Darstellungen aufgrund des Forums etwas verschoben. Ich hatte sie im Verhältnis zueinander zentriert dargestellt. Bitte versucht euch das auch so vorzustellen!
Beispiel dazu, wie parlamentärskriegerische (18. Jhdt bis zur frz Revolution) Truppen aufgebaut waren (wer Total War-Spiele gespielt hat, könnte dies kennen):

X === === === X
0 0 0 0 0

X ist Kavallerie, = ist Infantrie, 0 ist Artillerie. Wo die Ari stand, kam auf die Umgebung an - war sie erhöht, dahinter, wenn nicht, auch flankierend.

Diese Aufstellung ist oftmals frontal vormarschiert, die Infantrie zu drei Gliedern (3 Mann hintereinander, viele nebeneinander), die Kavallerie hat nicht nur Flanken gedeckt, sondern war mobil als Fronten-Brecher. Ari holzte den einen oder anderen Kopf aus der feindlichen Infantrie weg.

Nicht sehr viel anders im Mittelalter (hiervon habe ich aber weniger Ahnung)
_ _ _ _ _
_ _ _ _ _
X = = = = = X
o o o o
0 0
- sind Plänkler bzw. die Vorhut, damals meist aus Bauern bestehend. Kanonenfutter, sozusagen, im Fall der Plänkler allerdings waren sie mobil und oftmals an den Flanken eingesetzt, zum Schutz der Hauptstreitkräfte.
X wieder Kavallerie, ähnliches Prinzip. Meist größere Zahlen als später bei den Parlamentärskriegen und wesentlich mobiler, manchmal sogar halb-eigenständig.
= wieder Infantrie, aufgeteilt und dementsprechend aufgestellt nach schwer, mittel, Plänkler.
o sind die Fernkämpfer, grundsätzlich erstmal Bogenschützen. Mobil vor und hinter der Hauptinfantrie.
0 ist wieder Artillerie, damals natürlich spärlicher besetzt und bestand bis zur Erfindung des Schwarzpulvers erstmal aus Trebouchets oder Ballisten.

Diese Taktik ist nicht grundlegend, nur ein Beispiel, wie damals vorgegangen wurde. Und die ist auch (sicher bis auf Kav und nur in Maßen Ari - je nach Karte) auch auf WAR anwendbar. Natürlich muss man auch noch die Heiler mit implementieren, die hinter oder in der eigentlichen Infantrie stehen müssten.

Aber man muss hierbei auch von riesigen Armeen ausgehen, die teils mehrere zehntausend, wenn nicht gar hunderttausend Mann gefasst haben. Dennoch: Tanks mittig, Nahkampfheiler und Plänkler flankierend (denke dabei an die Schattenkrieger, n Traum für Hit&Run!), dahinter/gemischt Ranged/DD und Heiler, sowie besetzte Belagerungswaffen.

Ob das funktioniert, ist eine zweite Frage. Möglich wäre es und sicherlich einen Versuch wert, denke ich. Nur bräuchte es da mindestens eine Gilde für, aber zum Glück gibt es ja TS und das Allianzsystem in WAR
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Nach der Maskulinisierung jetzt auch noch ein herzliches willkommen in den Reihen der sarkastischen Menschen, die keine Sau mag
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Jawoll, Asbestunterwäsche liegt schon bereit, falls es ob eventueller sarkastischer Kommentare mal hier und da ein paar Flames gibt. Und sobald ich im Stehen durch den (offenen, versteht sich) Reißverschluss pinkeln kann, ist auch die Maskulinisierung erfolgreich abgeschlossen.

Die letzten derben Flames mit Ignore-Androhung gab's auf meinem Server gestern in einer Warband, als ein Hexenjäger Bedarf auf einen Zwergenumhang gewürfelt hat.
Aber es ist schön, wenn der Chat mal genutzt wird, wenn auch nur zum gegenseitigen Austausch von Beleidigungen.
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Einmal davon abgesehen: Was stellen denn Ranged-DD sonst dar, wenn nicht "Schusswaffen"? Aber im Ernst: Was glaubst du denn, wann "Angriff" und "Verteidigung" erfunden wurden? Feuer und Bewegung ist ein Prinzip, was aus dem 18. Jahrhundert stammt.

Das Verbinden von Mobilität und Feuer ist weit älter. Ich verweise da auf die schnelle Reiterei im Partherreich, der "parthian shot" ist ein fester Begriff geworden. Nicht umsonst haben die Parther die hochgelobte militärische Taktik der Römer mehrfach reichlich alt aussehen lassen (Und ja, in seiner Ausdehnung und militärischen Macht war das Partherreich mehr als nur ein Rivale Roms, aus mir unverständlichen Gründen kennt die Parther kaum ne Sau, wohl v.a. weil sie mit den Römern koexistieren konnten
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Frontal binden, flankierend schlagen wurde schon in Mittelalter genutzt.

Auch das gabs schon in der Antike, diesesmal bei den Römern, die wohl auf diesem Gebiet zu ihrer Zeit die Meister waren. Die Schlacht bei Tynes (Tunis) im ersten punischen Krieg zB wurde von den Karthagern gewonnen, aber nicht wegen der Stoßkraft der karthagischen Kriegselefanten, die die Römer noch von Pyrrhus' Kampagne her kannten, sondern von der schnellen Reiterei, die die festgefahrenen Blöcke umritt und Flanken und Rücken der Römer schwer zusetzten.

Die Grundprinzipien hinter den ganzen Manövern sind eigentlich für jede Art von Konflikt anwendbar - das geht sogar im Schach
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Danke Sethek, für deine erleuchtenden Weiterführungen ;D Nein ernsthaft, daran hatte ich nicht gedacht. Zum Thema Feuer und Bewegung fällt mir noch ein historisches Beispiel ein: Wie wär's mit den mongolischen Bogenschützen zu Pferd? Die ultimative Verbindung!

Nun, die Hammer-Amboss Methode gab es vermutlich auch noch früher. Zum Thema Römer denke ich an die Griechen, die mit ihren Phalanxen so massiv gearbeitet haben.
Aber von antiker Geschichte habe ich grundsätzlich erstmal rudimentäre Vorstellungen *g*
 
Jawoll, Asbestunterwäsche liegt schon bereit,

Wenn Du jetzt kein Mann wärst, ich wäre versucht, laut "seggsah" zu brüllen.
Aber ein kleiner TIp dazu: ein Mann verrät NIE, unter KEINEN UMSTÄNDEN einem Geschlechtsgenossen, ob und was für eine Unterwäsche er trägt. Mag sein, daß Frauen das anders halten, aber das liegt hinter Dir
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Und sobald ich im Stehen durch den (offenen, versteht sich) Reißverschluss pinkeln kann, ist auch die Maskulinisierung erfolgreich abgeschlossen.

Wichtiger Punkt, den ich Dir nochmal ans Herz legen will. Vor allem auf die Reihenfolge ist unbedingt zu achten. Viele Neu-Männer sind so auf die richtige Mänge an Arschkratzern, Rülpsern und lautem Gewiehere konzentriert, daß sie da eben das grundlegende übersehen.

Die letzten derben Flames mit Ignore-Androhung gab's auf meinem Server gestern in einer Warband, als ein Hexenjäger Bedarf auf einen Zwergenumhang gewürfelt hat.
Aber es ist schön, wenn der Chat mal genutzt wird, wenn auch nur zum gegenseitigen Austausch von Beleidigungen.
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Nichtmal in diesen Fällen tut sich was im chat, wenn ich dabei bin. Wie bei "sixth sense".
 
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In den Geschichtsbüchern klingt das immer so aufregend, aber wer weiß, wie das im alten Rom tatsächlich abging. "Ey Mann, ihr Kackboons, noch nie was von Flankend Schlagen gehört oder was? Is' ja mal lol, ey!"
- "Mowl, Gaius Noobius!"

Na ja, da die Random-Szenarien voller präpubertärer, lernresistenter Leseschwächlinge sind, die größtenteils über keine militärische Ausbildung verfügen, kann man wohl keine taktische Meisterleistung erwarten.

Wichtiger Punkt, den ich Dir nochmal ans Herz legen will. Vor allem auf die Reihenfolge ist unbedingt zu achten. Viele Neu-Männer sind so auf die richtige Mänge an Arschkratzern, Rülpsern und lautem Gewiehere konzentriert, daß sie da eben das grundlegende übersehen.

Ich mach mir lieber mal ein paar Notizen. Arsch kratzen, rülpsen, wiehren, breitbeinig urinierend durch den Wald laufen... auf welchen Fußballverein steht man im Moment so und welches Bier muss ich dazu trinken?

LG,
Sara Neumann
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Fussball Verein ist egal, hauptsache du kennst einen ! Bier ist auch egal, hauptsache du trinkst welches !
Wichtig ist auch der Schritt zu Rechtrück Griff ! Kann ich Ihnen Frau Neumann aber gerne mal zeigen
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Warhammer braucht Erklärungs-Videos für die Szenarien die Leute sind einfach zu doof
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Haben sie beim Team Fortress 2 gut gelöst sowas wünscht man sich doch auch für Warhammer....
 
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Nun, die Hammer-Amboss Methode gab es vermutlich auch noch früher. Zum Thema Römer denke ich an die Griechen, die mit ihren Phalanxen so massiv gearbeitet haben.
Aber von antiker Geschichte habe ich grundsätzlich erstmal rudimentäre Vorstellungen *g*

Ich hab darüber mal eine Zulassungsarbeit verfassen dürfen, bin also zwar im neumodischen Kriegshandwerk eher unbedarft, aber antike Schlachten sind toll
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Die ursprünglichen Phalanxen der Spartaner waren genaugenommen eigentlich kein "Hammer und Amboss", das war einfach eine langsam vorrückende, unaufhaltsame (weil gestachelte) Wand, die alles damals übliche schlicht überrollt hat. Die Sache mit den schnellen Flanken- und Rückenschlägen haben sich die Römer von den Karthagern und den "neueren" Spartanern (von denen einige als Söldner für Karthago kämpften) abgeguckt. Dafür geht auf das Konto der Römer zB das geiale Corvus-Konzept mit der Überlegung "Wir sind die besseren Landkämpfer, aber wir kriegen die Truppen nicht an Land, also verkeilen wir unsere und deren Schiffe, packen auf die unseren unser Landheer und machen uns so unser Land auf hoher See." Hat, wenn mal nicht Stürme ganze Flotten zerlegt haben, wohl recht gut funktioniert
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€dit: ICH HAB MÄNGE GESCHRIEBEN. OH MEIN GOTT, WAS HAB ICH MIR DABEI GEDACHT?!
Soeben ist mein Pullermann auf Kirschkerngröße geschrumpft. Ich fühle mich klein und unbedeutend und...ja, ich gebe es zu...ich schäme mich.
 
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