Kleiner AGB-Führer

Meine Meinung zu dem Gold bei WoW ...

Sicherlich ist es nur ein virtueller Gegenstand - aber auch urheberrechtlich geschützt.
Ansich wäre es auch nicht so verzwickt, wenn der Verkäufer von IngameGold dafür auch als Gegenleistung Virtuelles erhalten würde.
Aber nein - er verlangt dafür reelles Geld.

Und das genau macht es in meinen Augen zu eine beabsichtigten Straftat.
Der Händler erwirtschaftet mit dem Eigentum Anderer und 0 Startkapital einen reellen Gewinn.

Wenn der Goldverkäufer den Gewinn an Blizzard abführen würde, wäre das wieder was Anderes.
greetz
Quatsch mit Sosse. Der Verkauf von Gold ist unendlich weit davon entfernt eine STRAFTAT zu sein. Einfach mal lesen vorm schreiben, wurde hier nun schon MEHRFACH besprochen. Der Verkäufer zahlt REALE 13 Euro Monatsgebühr und hat den Kaufpreis für das Spiel bezahlt. Damit bewegt er sich völlig legal in der Virtuellen WoW Welt.
Was er Schlussendlich da macht in seiner Zeit ist jedem selber Überlassen. Er verkauft mit dem Gold ist nicht die "Sache" an sich, sondern seine Zeit die er für die Aufbringung oder Beschaffung der "Sache"benötigt hat. Und diese Zeit hat er sehr real "verloren".
Im Falle von 1000g Beispielsweise einen Tag, also lässt er sich diesen einen Tag mit 19,99 Euro bezahlen. MEHR nicht. Nie kann der Verkauf von virtuellen Items oder Gold ILLEGAL sein, egal in welchem Spiel.

BTW ist ein Tages Lohn von knapp 20 Euro auch nicht das gelbe vom Ei.
 
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Stören tut Blizzard daran vor allem, dass sie nix davon haben!

Selbst können sie Gold/Itemverkauf nicht anbieten. Denn wenn man nur der Beste sein kann wenn man viel Geld hat (und ins Game steckt), dann demotiviert das den allergrößten Teil der restlichen Spieler die sich das nicht leisten können/wollen. Es geht nach dicke des RL Geldbeutels und nicht mehr nach Leistung ingame.

Also wollen sie auch nicht, dass andere an ihrem Spiel Geld verdienen. Find ich verständlich.

Das möchte ich doch bezweifeln.
Blizzard verdient am Goldverkauf selbst zwar keinen Cent aber die Farmer müssen ja auch ihre
Monatsabos zahlen -und damit kommt dadurch auch wieder indirekt durch den Goldkauf auch
Geld in Blizzards Kasse.


Weiterhin zu den privaten Servern:
Es wird zwar in den AGB verboten jedoch wir der Betreiber
des Servers die AGB selbst nie zu Gesicht bekommen wenn er nicht selbst spielt.
Weiterhin würde doch das Urheberrecht unangetastet bleiben wenn man seine eigene
Serversoftware schreibt oder?
Entsprechend könnte man doch einem Betreiber der nicht selbst spielt kaum was vorwerfen oder
wo ist der Haken?


Eine weite Frage die mir dabei aufkommt:
Zum spielen auf solchen Servern sind Änderungen an der Software nötig
-ich weiß, dass Datenmanipulation strafbar ist aber ich hab keinerlei Ahnung was genau
darunter fällt -hat jemand eventuel ein Zitat parat?
 
Es wird zwar in den AGB verboten jedoch wir der Betreiber
des Servers die AGB selbst nie zu Gesicht bekommen wenn er nicht selbst spielt.
Weiterhin würde doch das Urheberrecht unangetastet bleiben wenn man seine eigene
Serversoftware schreibt oder?
Entsprechend könnte man doch einem Betreiber der nicht selbst spielt kaum was vorwerfen oder
wo ist der Haken?

Der Betreiber eines Privatservers kann nicht gegen die AGB verstoßen, da er ja gar keinen Vertrag mit Blizz hat!! Und da die schlimmste Folge eines AGB Verstoßes eine Vertragskündigung ist könnte ihm das auch völlig wurscht sein.

Wie hier bereits mehrfach angesprochen könnte er aber gegen Gesetze verstoßen (z.B Urheberrecht).
Ob das nun aber so ist oder nicht konnte hier noch nicht abschließend geklärt werden.
 
Das möchte ich doch bezweifeln.
Blizzard verdient am Goldverkauf selbst zwar keinen Cent aber die Farmer müssen ja auch ihre
Monatsabos zahlen -und damit kommt dadurch auch wieder indirekt durch den Goldkauf auch
Geld in Blizzards Kasse.

Da hast Du in meine Aussage etwas zuviel hineininterpretiert.
wink.gif


Klar verdienen sie an den Accs der ChinaFarmer und Bot-Nutzer usw., kein Thema, das hatte ich ja auch nicht ausgeschlossen, bzw. garnicht erwähnt. Ich wollte nur darauf hinaus, dass Blizz, um sein eigentliches Geschäft nicht zu gefährden (eben die monatliche Abo-Zahlung) darum bemüht sein muss eben solche externe Geldmacherei mit ihrem Spiel, zu unterbinden. Ob gekauftes Gold/Gegenstände/gelevelte Chars nun das Wirtschaftssystem stören/gefährden oder nicht kann ich als einzelner Spieler kaum beurteilen. Aber als einzelner Spieler find ich es eben, simpel gesagt -blöd-, dass sowas möglich ist und getan wird. Und eben DAS ist es was meiner Meinung nach das Geschäft von Blizz gefährdet, dass Spieler ihre Abos kündigen weil sie mit derartigen Dingen unzufrieden sind.

Weißt was ich mein?
unsure.gif
 
OT: Mir fällt auf, dass das der erste Thread ohne flames ist.
 
OT: Mir fällt auf, dass das der erste Thread ohne flames ist.
Ist ein zu spannendes und Interessantes Thema das es so noch nicht gab. Damit fallen alle SUFU Flames schon mal weg. Dann gehts auch nicht um Horde gegen Allianz, fallen also alle meine Fraktion is besser Flames auch aus. Und es ist kein Klassenvergleich oder Skillvergleich, somit auch keine Mein Schurke haut alles weg Flames
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Gab aber schon andere Flame freie thread. Sind allerdings eher die Ausnahme, da geb ich Dir recht.
 
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Meine Theorie: Zu anspruchsvoll für die notorischen "mimimi" oder "SuFu"-Spammer.
Oha, na wenn das mal nicht die besagten Personen auf den Plan ruft
wink.gif


Aber mal ne Frage: es geistert immer wieder das Argument herum, dass solche AGB wie die von Blizzard in Deutschland im Grunde genommen ungültig sind, da sie erst NACH dem Kauf eines Produktes eingesehen werden können. Weiter wird das damit begründet, dass das deutsche Recht angeblich festlege, dass AGB VOR dem Kauf einsehbar sein müssen, denn wenn ich den AGB nicht zustimme, kaufe ich nicht - was bei der Variante der Eröffnung der AGB nach dem Kauf ja ad absurdum geführt ist. Wie ist das zu bewerten?
 
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Oha, na wenn das mal nicht die besagten Personen auf den Plan ruft
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Aber mal ne Frage: es geistert immer wieder das Argument herum, dass solche AGB wie die von Blizzard in Deutschland im Grunde genommen ungültig sind, da sie erst NACH dem Kauf eines Produktes eingesehen werden können. Weiter wird das damit begründet, dass das deutsche Recht angeblich festlege, dass AGB VOR dem Kauf einsehbar sein müssen, denn wenn ich den AGB nicht zustimme, kaufe ich nicht - was bei der Variante der Eröffnung der AGB nach dem Kauf ja ad absurdum geführt ist. Wie ist das zu bewerten?

Hab ich auch schon gehört. Das Problem betrifft nahezu jede im Laden gekaufte Software.
Prinzipiell kann man die Ware, sobald man feststellt, dass man den AGB nicht zustimmen mag, zurückgeben.

Ich glaube die große Streitfrage war..AN WEN? Händler oder Hersteller?

wer weiß es wer weiß es ja sie dahinten..bitte....
 
Aber mal ne Frage: es geistert immer wieder das Argument herum, dass solche AGB wie die von Blizzard in Deutschland im Grunde genommen ungültig sind, da sie erst NACH dem Kauf eines Produktes eingesehen werden können. Weiter wird das damit begründet, dass das deutsche Recht angeblich festlege, dass AGB VOR dem Kauf einsehbar sein müssen, denn wenn ich den AGB nicht zustimme, kaufe ich nicht - was bei der Variante der Eröffnung der AGB nach dem Kauf ja ad absurdum geführt ist. Wie ist das zu bewerten?


Das haben wir ja heute Nacht schon diskutiert, schau mal weiter vorne...

Ergebnis war: Vermutlich sind sie deshalb wirksam, weil die Erstellung des Accounts einen zweiten Vertrag darstellt, neben dem Kauf des Spiels. Aber es könnte sich lohnen, vor Gericht die gegenteilige Auffassung zu vertreten.
 
Danke für die Zusammenfassung und man möge mir verzeichen, war zu faul 8 Seiten zu lesen
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Da hast Du in meine Aussage etwas zuviel hineininterpretiert.
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Klar verdienen sie an den Accs der ChinaFarmer und Bot-Nutzer usw., kein Thema, das hatte ich ja auch nicht ausgeschlossen, bzw. garnicht erwähnt. Ich wollte nur darauf hinaus, dass Blizz, um sein eigentliches Geschäft nicht zu gefährden (eben die monatliche Abo-Zahlung) darum bemüht sein muss eben solche externe Geldmacherei mit ihrem Spiel, zu unterbinden. Ob gekauftes Gold/Gegenstände/gelevelte Chars nun das Wirtschaftssystem stören/gefährden oder nicht kann ich als einzelner Spieler kaum beurteilen. Aber als einzelner Spieler find ich es eben, simpel gesagt -blöd-, dass sowas möglich ist und getan wird. Und eben DAS ist es was meiner Meinung nach das Geschäft von Blizz gefährdet, dass Spieler ihre Abos kündigen weil sie mit derartigen Dingen unzufrieden sind.

Weißt was ich mein?
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Jo versteh dich,
ich meinte halt nur, dass Blizzard das Goldgeschäft wahrscheinlich nicht verdammt weil auch sie erkennen, dass es für sie selbst Gewinnbringend sein kann.

Die Kunst ist hierbei die richtige Menge an Banns durchzuführen.

Ich glaube mit der Anzahl der Banns hat Blizzard eine gute Option um die Goldpreise zu beeinflussen.
Gut kontrolliert sehe ich hier die Möglichkeit Kunden, die nicht farmen wollen, zu behalten und
durch genug Banns die ganze Angelegenheit ruhig genug zu halten damit nicht allzuviele Spieler
abspringen.
 
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Wirklich ein schöner Thread.
Leider kommt jetzt doch zu sehr die Meinung durch, dass Goldverkauf wirklich niemals illegal sein kann.

Das ist so nicht ganz richtig.
Wie immer, wenn echtes Geld ins Spiel kommt, ist es rechtlich doch komplizierter.

Sollten jetzt also Schüler, Arbeitslose, einfach Leute die knapp bei Kasse sind aif die Idee kommen,
man könne ja ruhig seinen Account riskieren um sich etwas Geld nebenbei zu verdienen, so geraten sie doch
leicht in echte Probleme.

Wenn man, egal ob Ware oder Dienstleistung, regelmäßig Geld bekommt ist der Staat sofort zur Stelle.
Sollte man kein Angestellter des Goldhändlers sein, aber trotzdem regelmäßig Gold verkaufen,
so liegt natürlich eine Meldepflichtige gewerbliche Tätigkeit vor.
Gewerbeschein, Meldung beim Finanzamt usw.
Bekommt man zusätzlich z.B. Sozialleistungen und meldet seine Goldverkaufseinkünfte nicht, liegt
sogar strafrechtlich ein Betrug vor.

Wer jetzt glaubt, dass merkt eh keiner, der irrt natürlich.
Fast alle Goldhändler haben korrekt angemeldete Firmen und buchen natürlich jede Zahlung, die sie leisten.
Da ist der Kreuzvergleich für die Ämter nur ein Mausklick.

Und auch wenn es hier schon hiess, dass ja niemand für 20 Euro am Tag farmen würde ...
das ist für viele ein Haufen Geld.
Wir haben aktuell Leiharbeiter hier im Betrieb, die bekommen netto auch nicht mehr.

Also ...
Was den Vertrag mit Blizz angeht, ist es natürlich niemals illegal.
Was die realen Einkünfte angeht, kann es aber doch sehr schnell illegal sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ...
Was den Vertrag mit Blizz angeht, ist es natürlich niemals illegal.
Was die realen Einkünfte angeht, kann es aber doch sehr schnell illegal sein.


Was soll ich sagen? Da hast Du natürlich völlig recht. Aber wir haben das Ganze bislang eher aus Perspektive des Goldkäufers als auch Perspektive des Goldverkäufers gesehen. Da können solche Frage natürlich eine Rolle spielen, ebenso wie steuerliche Aspekte.
 
Sollte auch nur als Ergänzung dienen, bevor es mancher als Freibrief versteht.

Noch nie war ja Goldfarmen so einfach wie grad im Moment.

Und leider wird das Internet immernoch in vielen Köpfen als rechtsfreier, komplett anonymer Raum gesehen.
 
@Ohrensammler:

Nochmal auf das Betreiben von Privatservern:

Definitiv ein Verstoß gegen die AGB, definitiv auch zivilrechtlich eine Strafttat. Verletzung des Urheberrecht, Benutzen und Manipulation von Daten, die rechtlich geschützt sind und bei denen Blizz eindeutig darauf hingewiesen hat, daß nur sie geistiger Eigentümer sind oder zumindest die Lizensrechte innehaben.
 
Definitiv ein Verstoß gegen die AGB

Wie das denn bitte? Wenn kein Vertrag mit Blizz besteht. Wie soll das ein Verstoß dagegen sein?

Ich weiß nicht inwieweit man so einen Server selber programmieren kann. Wenn das komplett möglich ist ohne Software von Blizz nehmen zu müssen, dann ist es auch nicht illegal. Allerdings kann ich mir das nur schwer vorstellen.

Edit: Wir sind noch bei den Betreiber nicht bei den User selbst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für das betreiben eines Privatservers muss man doch gegen keine AGB verstoßen, das Urheberrecht reicht da doch völlig aus und das ist in weiten teilen der Welt eine Straftat. Ob man den nun zum großteil selbst programmiert hat ist doch völlig egal, denn man nutzt zweifelsfrei Software von Blizzard und das ohne Lizenz.
 
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