Glück ist was für Erfolglose oder Lottospieler. Soll heißen mit Glück hat das nichts zu tun, sondern mit harter Arbeit und mit der persönlichen Einstellung. Wer unter harte Arbeit tatsächlich nur 40-50 Stunden versteht, den muss ich leider enttäuschen. Mein "bester" Stundenzettel betrug 346 Arbeitsstunden innerhalb eines Monats. Da kriecht man auf dem Zahnfleisch. Ich habe in Vollzeit gearbeitet und nebenbei noch ein Abendstudium gemacht. Da bin ich an 3-4 Tagen in der Woche morgens um 7 Uhr aus dem Haus raus und abends war ich gegen 23Uhr wieder zu Hause. Da bleibt einiges auf der Strecke, aber das Studium musste halt selbst bezahlt werden. Hinzu kamen an solchen Tagen 290km Fahrstrecke auf Landstraße und Autobahn. In den Schoß gefallen ist mir daher schon mal nichts, aber ich stelle mich auch nicht den ganzen Tag hin und jammer wie doll mich der Staat bescheißt. Daher ist die Aussage "Man kann alles erreichen, wenn man nur hart arbeitet" nicht frech, sondern völlig realistisch. Nur muss man selbst die Motivation und den Willen haben. Vitamin B hat mir sicherlich auch geholfen, aber ich verstehe mit Sicherheit etwas anderes darunter. Über Vitamin B verfügt ein jeder, denn das sind Kollegen, Freunde, Verwandte und Bekannte. Die habe ich alle angequatscht. Bei meinem Vermieter hatte ich vor Jahren mal für Appel und Ei am Wochenende ausgeholfen. Dieser Vermieter hat mir später ein Praktikumsplatz besorgt. Eine Hand wäscht die Andere. Wie gesagt ist das Alles eine individuelle Einstellungssache und daran hakt es bei den Meisten. Ich kann halt nicht verlangen viel zu bekommen, wenn ich nicht bereit bin viel zu geben.
Ist nicht wahr... Glück ist elementarer Bestandteil unseres Lebens, jederzeit.
Ist doch Unfug zu behaupten, es käme nur beim Lottospielen zum Einsatz. Ich kann aus erster Hand berichten, dass ich vor Jahren auf allen möglichen Schulen war um Abschlüsse zu erreichen und bei vielen Bewerbungen und Zeugnisnoten haben ganz knappe Entscheidungen (was ich in dem Fall als Pech bezeichne, im direkten Gegensatz zu Glück) alles versaut.
Ich war dann auch ein paar Monate arbeitslos. Ich verwende die Begriffe Glück und Pech bewusst, weil ich glaube, dass sie die Umstände am korrektesten beschreiben. Denn es gibt oft soviele Faktoren, die man nicht mal beeinflussen kann. Die aber trotzdem dann eintreten ohne dass man daran was rütteln könnte.
Natürlich - und da gebe ich dir Recht - hat man mit ausdauernder Leistung in dem was man tut immer eine gute Basis. Das heißt aber nicht, dass man vorallen Eventualitäten geschützt ist und "alles erreichen" kann - wie es so oft gerne gepredigt wird.
Es hängt eben auch immer von zahllosen anderen Faktoren ab. Gutes Beispiel sind auch Klausuren in der Schule: Ich selbst kämpfe mich gerade in diesem Moment wieder da durch und muss die nächsten 2 Wochen mehrere Prüfungen hinter mich bringen, damit ich dann an die Uni kann. Man ist sich sicher, dass man alles kann, geht in die Prüfung und hat z.B. einen Blackout, man sitzt da und kann sich nicht konzentrieren oder oder oder... und das kann einem alles versauen.
Ich spreche hier nicht von den Leuten, die wirklich faul sind und nichts machen und sich dann wundern, dass es nicht klappt. Das gibt es auch - und das ist logisch, dass man da nur den Kopf schütteln kann.
Aber ich bin einfach der Meinung, dass es bei uns menschlichen Individuen soviele unzählige Eventualitäten zu berücksichtigen gilt, dass man unmöglich davon sprechen kann, dass genügend Leistung immer und ohne Ausnahme zum gewünschten Ergebnis führt.
Das ist nicht der Fall und das sehe nicht nur ich so.