Nicht nur das. Viele Firmen stellen ihre Angebote auch garnicht dort rein weil sie keine Lust haben vom Amt irgendwelche , ich sags mal auf deutsch, unmotivierten Deppen dort hingeschickt zu bekommen weil sie es vom Amt aus einfach müssen.
Die "Firmen" brauchen ihre Angebote dort garnicht einzustellen um mitgezählt zu werden.
Macht im übrigen Sinn, aber weniger wegen der "Deppen", als vielmehr weil das Amt in dem Sinne die Vermittlung von Arbeitsstellen weitgehend ausgelagert hat. Meist an privatwirtschaftliche Partner oder man nimmt den Kunden per Eigeninitiative in die Verantwortung.
Moi schrieb:
Eigentlich kann man sich über dieses Thema sinnlos quatschen. versuche es mal zu vereinfachen.
1:arbeitsfähig aber zu faul zum arbeiten= böse
2:nicht erwerbsfähig durch krankheit ect.= akzeptiert
3:Teilzeitkräfte,Multijober,Zeitarbeitnehmer= wird größtenteils toleriert
4:Vollzeitbeschäftige ohne AlgBezüge= Die Guten die sauer sind auf Kategorie 1 und gerne mal mit Kategorie 3 zusammenschmeissen weil("auf 400 euro bei 20 stunden in monat arbeiten gehen und trotzdem volle leistung beziehen")
^- also so kommt es mir vor-lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren aber laut unserer medialen gesellschaft gibt es nur die 4 varianten. Und "Bild" und Co. schaffen es auch immer wieder die Masse mit "Hasspredigten" gefügig zu machen das eh wieder alle meckern wegen dies und das.
Die Vereinfachung mag zwar für das eigene Verständnis und ganz sicher für die Yellowpress seine Vorteile haben, ist aber eher Teil des Problems.
Wie man eben mit Menschen umgehen möchte.
Moi schrieb:
Jeder der arbeiten geht-sei es teilzeit/minijob oder sonstwas- hauptsache nicht 100% leistung vom staat beziehen verdient wenigstens ein bischen respekt.
Falsch!
JEDER Mensch verdient Respekt. Zwar gibt es sicher Individuen, die diesen Respekt verspielt haben, aber Arbeitslosigkeit gleich welcher Art ist dabei ganz sicher kein Kriterium.
"Die Würde des Menschen ist unantastbar." Dieser Satz steht nicht umsonst als Artikel 1 im Grundgesetz. Wer damit Probleme hat darf sich gerne gedanklich nochmals in die Jahre vor 1945 zurückziehen und sich fragen wieso ausgerechnet dieser Satz dort steht.
Wenn irgendjemand sich dafür "entscheidet" seine eigene Würde das Klo runterzuspülen ist das seine Sache, aber keinesfalls eine Einladung noch zusätzlich nachzutreten. Das scheinbar immermehr ehemalige Schulhofrowdys (Nein, damit ist nicht der Zitierte gemeint), die offensichtlich schon von klein auf jedes gruppenfähige Sozialverhalten vermissen ließen, die moralische Debatte dominieren und versuchen dieser Gesellschaft mitsamt ihren Medien Ihren Stempel aufzudrücken ist die wahre Problematik. Diese Psychopathen gehören in eine geschlossene Anstalt, statt sich in Wirtschaft und Politik austoben zu dürfen. Das Paradoxe ist doch, dass diese Menschen versuchen Probleme zu lösen, die man ohne deren egozentrische Weltsicht garnicht hätte. Der Fisch stinkt vom Kopf her, wie immer. Blöderweise ist der Geruchssinn vieler normaler Menschen reichlich verkümmert.
Moi schrieb:
Meine Kollegin geht frühs arbeiten(Wochenends und Feiertags) auf 400 euro und geht dann nachmittag nochmal mit mir 5,5 - 6 Stunden knechten, nimmt jede zusatzschicht mit, hat kaum mal 1 Tag komplett frei und geht sogar noch gegen geld blutspenden-schafft aber trotzdem es nicht aus der ALG2 leistung raus zukommen. Ist doch klar das einige denken"warum soll ich schuften gehen wen ich das gleiche geld mit 0 anstrengung bekomme"
Solange es unser System in der Art irgendwie zulässt brauch man sich doch nicht wundern das die Schere zwischen unserer 2Klassengesellschaft immer größer wird wenn Lohndumping- billigarbeiter und ALG2 leistungen nicht zeitlich begrenzt , so in der art zugelassen werden.
Aber wie schon gesagt-über das ganze kann man sich tot diskutieren. ändern wird sich auf die dauer eh nix wenn solche dinge von Leuten beschlossen werden die nicemals die "Gelegenheit"bekommen haben in dererlei Verhältnissen zu leben.
Also der erste Impuls ist ganz sicher deiner Kollegin die Daumen zu drücken und sie zu bewundern.
Aber im Endeffekt macht Sie das ganze eher für ihr eigenes Wohlbefinden und Selbstwertgefühl, wobei das ganz sicher darunter leidet trotz der Mühen kein Auskommen aus eigener Kraft zu haben.
Nüchtern und rational betrachtet müßte Sie tatsächlich die Schufterei einstellen.
Da aber leider viele eher immernoch dem Motto "Jede Arbeit ist besser als keine Arbeit" anhängen, bleibt so die tatsächliche Macht der Bevölkerung und insbesondere der Arbeitnehmer ungenutzt. Wir sind eben nichtmehr in einer geschlossenen Dorfgemeinschaft, wo jeder seinen Beitrag dazu bringen muss damit alles funktioniert. Also sollte man auch aufhören so zu denken.
Zum Einstiegsthema?
Wow -> Hobby, Zeitvertreib. Die gesamte Freizeit damit zuzumüllen deutet eher auf erhebliche psychische Probleme, als auf irgendetwas anderes.
200 € im Monat nur fürs Essen? Reicht, ist eher eine Frage der Anpassungsfähigkeit und wieviel Zeit man für die Zubereitung des Essens opfern möchte. Allerdings reicht es ganz sicher nicht wenn es jeden Tag ein hochwertiges Steak etc. sein soll oder der Pizaaservice bzw. ein Fastfoodtempel. Weiß doch fast jeder (ehemalige) Student, der nicht im Hotel Mama wohnt.