Kriminologe fordert USK 18 für WOW

Am besten wir verbieten gleich alles was schön ist und Spaß macht.
dwarf.gif
*Ironie off*

Wie gesagt, wir haben größere Probleme auf unserer Welt als ein paar WoW wütige Jugendliche.
 
Die USK meldet sich nicht zu Wort, weil sie sonst eingestehen müsssten, daß sie damals bei der Einstufung von WoW derbe Fehler gemacht und das imense Suchtpotential schlicht verkannt haben.


Und um Deinen restlichen Verschwörungstheorien vorzubeugen und Deinen Verfolgungswahn etwas zu lindern:

Die jetzige Diskussion gibts es schon viel länger als erst seit dem aktuellen Amoklauf. Nur jetzt ists für die mediale Zunft ne Schlagzeile wert und die Diskussion wird öffentlich(er) geführt.

Es wird seit langem über ein Anheben der Alterseinstufung von suchtgefährdenen Spielen debattiert, nicht wegen dem Gewaltpotential das in den Games steckt, sondern wegen der zunehmenden Computersucht der Kiddies und der davon einhergehenden Volksverblödung einer ganzen Generation.

Meinungen sind so unterschiedlich wie es unterschiedliche Musikrichtungen gibt.

Das Problem an Wow, Computerspielen und dem Markt allgemein ist in einem Zauberwort zu erklären "Kundenanbindung"

Nach dem Krieg hat es gereicht einfach zu verkaufen, die Nachfrage war praktisch von alleine da. Danach wurde mehr Werbung betrieben. Heute ist der Markt mit Produkten gesättigt und trotzdem will jede Firma noch im nächsten Jahr ihre Gewinne erhöhen. Es gibt in der freien Marktwirtschaft kein "Ich hab jetzt genug!" sondern nur ein "Ziel für das nächste Jahr ist die Gewinne auf ....... zu erhöhen." Aber woher nehmen? Gutes Beispiel sind die Kaffeepads, die Maschine ist recht günstig und wenn man nachrechnet was eine normale Packung Kaffee gekostet hätte und wieviel die Pads kosten schlackern einem die Ohren...

Kundenanbindung! Nicht nur etwas zu verkaufen sondern den Kunden daran zu gewöhnen, dass er immer wieder zurückkommt. Ähnlich ist es mit Computerspielen. Während man Diablo I und II noch durchspielen konnte, wandelt sich Wow immer weiter. Es wird umfangreicher und größer. Eine Computersucht kann auch Tetris auslösen oder andere Spiele. Bei Wow gibt es halt mehr Möglichkeiten und es wird nicht so schnell langweilig. Wobei viele in den letzten Monaten schon sagten: "Hochgelevelt, Nax clear, irgendwie fühl ich gerade eine Leere" um genau zu sein ist das eben der Grund warum Blizzard öfter Dinge vereinfacht. Das Spiel Abwechslungsreich zu halten und trotzdem stoßen die Komazocker an ihre Grenzen.

Wer dann nur spielt, des spielens willen würde auch Tetris hemmungslos verfallen. Der Rest nutzt die Zeit um auch mal was anderes zu tun anstatt stundenlang durch die Schwarzfelstiefen zu irren oder Monatelang Ruf zu farmen.

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass es nicht viel mehr Suchtpotential hat wie andere Dinge und von den ganzen Dingen die Abhängig machen können noch das harmloseste ist. Eigentlich sollte man froh sein, dass ein Pc-Suchti vorm Monitor hängt wo man ihn leicht kontrollieren kann und nicht irgendwo, in ner Nebengasse andere Dinge tut.

Es gibt die Möglichkeiten für Eltern das einzuschränken die aber wahrscheinlich kaum wahr genommen wird, weil sich keiner damit beschäftigt. Wenn Eltern Wow-spielen gezielt als Belohnung einsetzen würden, würde manches Kind sogar von der Leistun über sich hinaus wachsen.

Viele Wow-Spieler hätten es trotzdem gerne wenn die Grenze hochgesetzt wird. Aus dem einfachen Grund weil Jugendliche und Erwachsene nun halt "anders Ticken". Ein Jugendlicher sucht sich im Schulsport die Klassenkameraden aus mit denen er ein Fußballspiel gewinnen kann. Desto besser die Mannschaft, desto einfacher die Wahrscheinlichkeit das Spiel zu gewinnen. Und ähnlich machen sie es in Wow "Suche DD mit mindestens 2,5 k dps"

Während viele Erwachsene eben sagen, wenn die Grundanfordung paßt nehmen wir ihn halt mit. Wird schon passen.

Letztendlich sind aber nicht alle so ob jetzt Jugendlicher oder Erwachsener und wenn sollte man das Spiel höchstens auf 14 oder 16 hochsetzen. 18 wäre ein Witz! Man würde unser comicartiges "World of Warcraft" in ner Videothek zwischen GinaWild und Saw finden um es mal bildlich zu sprechen. Das rechtfertigen weder die Tangas der Blutelfinnen noch finde ich die Schlachtfeldszenen unheimlich brutal.

Du hast in deiner Signatur die Pisastudie drinstehen. Es ist schön wenn man die Rechtschreibung beherrscht, aber mir persönlich wäre es wichtiger wenn die Jugendliche mehr "innere Werte" vermittelt kriegen würden. Sonst beschimpfen sie sich halt ohne Rechtschreibfehler im Chat... super... wäre zwar bei manchen ein Fortschritt aber noch nicht wirklich ein Erfolg.....
 
Meinungen sind so unterschiedlich wie es unterschiedliche Musikrichtungen gibt.

Das Problem an Wow, Computerspielen und dem Markt allgemein ist in einem Zauberwort zu erklären "Kundenanbindung"

Nach dem Krieg hat es gereicht einfach zu verkaufen, die Nachfrage war praktisch von alleine da. Danach wurde mehr Werbung betrieben. Heute ist der Markt mit Produkten gesättigt und trotzdem will jede Firma noch im nächsten Jahr ihre Gewinne erhöhen. Es gibt in der freien Marktwirtschaft kein "Ich hab jetzt genug!" sondern nur ein "Ziel für das nächste Jahr ist die Gewinne auf ....... zu erhöhen." Aber woher nehmen? Gutes Beispiel sind die Kaffeepads, die Maschine ist recht günstig und wenn man nachrechnet was eine normale Packung Kaffee gekostet hätte und wieviel die Pads kosten schlackern einem die Ohren...

Kundenanbindung! Nicht nur etwas zu verkaufen sondern den Kunden daran zu gewöhnen, dass er immer wieder zurückkommt. Ähnlich ist es mit Computerspielen. Während man Diablo I und II noch durchspielen konnte, wandelt sich Wow immer weiter. Es wird umfangreicher und größer. Eine Computersucht kann auch Tetris auslösen oder andere Spiele. Bei Wow gibt es halt mehr Möglichkeiten und es wird nicht so schnell langweilig. Wobei viele in den letzten Monaten schon sagten: "Hochgelevelt, Nax clear, irgendwie fühl ich gerade eine Leere" um genau zu sein ist das eben der Grund warum Blizzard öfter Dinge vereinfacht. Das Spiel Abwechslungsreich zu halten und trotzdem stoßen die Komazocker an ihre Grenzen.

Wer dann nur spielt, des spielens willen würde auch Tetris hemmungslos verfallen. Der Rest nutzt die Zeit um auch mal was anderes zu tun anstatt stundenlang durch die Schwarzfelstiefen zu irren oder Monatelang Ruf zu farmen.

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass es nicht viel mehr Suchtpotential hat wie andere Dinge und von den ganzen Dingen die Abhängig machen können noch das harmloseste ist. Eigentlich sollte man froh sein, dass ein Pc-Suchti vorm Monitor hängt wo man ihn leicht kontrollieren kann und nicht irgendwo, in ner Nebengasse andere Dinge tut.


Zunächst einmal danke 'Scrätcher' für den guten Beitrag.

Man muss ja auch mal was würdigen und die Leute nicht immer nur anpöbeln, wie es hier gern gemacht wird. Das war endlich einmal etwas konstruktives hier im Forum.

Das mit der Kundenanbindung ist vollkommen richtig beschrieben. Genau das wird ja auch in der Studie von Herrn Christian Pfeiffer ja auch angeprangert. Denn durch das Belohnungssystem des Spiels wird der Spieler durch kontinuierliche Erfolgserlebnisse an das Spiel gebunden. Das trifft vor allem sozial defizitäre Menschen, deren Leben wenige Erfolge aufweist. Und da es bei WoW die schlimmste Niederlage ist einen zehnminütigen Debuff und ignorierbare Reperaturkosten zu bezahlen, bleiben auch Erlebnisse des Scheiterns aus, da man alles nochmal versuchen kann (außer Boss XY als erster aufm Server zu legen ... aber das trifft ja eh nur auf ein paar Dutzend RLloser zu). Das kann vor allem bei Jugendlichen massive Schäden anrichten.

Natürlich kann elterliche Kontrolle und elterliches Einschreiten im richtigen Zeitpunkt das ganze verhindern und garnicht erst soweit kommen lassen. Dahingehend stimme ich vollkommen zu. Aber es gibt keinen Mechanismus, der gewährleistet, dass diese Kontrolle durch die Eltern erfolgt und das Kind vernünftig gehandhabt wird. Jeder in diesem Land hat (bis zu einer gewissen Grenze) das Recht sein Blag so zu verziehen, wie er es für nötig hält.

Und für Situationen in denen die elterliche Kontrolle nicht möglich ist, oft auch, weil die Eltern sich nicht mit dem Medium auskennen und garnicht zu intervenieren wissen, muss dann eben der Staat Regeln setzen. Das ist meine Meinung. Eltern sind keine Pädagogen und können Kindern auch schaden. Und um soetwas bestätigt zusehen, braucht man kein UnterschichtenTV mit HelpTV anzumachen, sondern es reicht sich auf der Straße umzusehen. Gerade was den Umgang mit dem Medienkonsum von Kindern verhalten sich viele Eltern nicht so verantwortungsbewusst, wie man es von ihnen verlangen müsste.

Und solange es die Eltern nicht auf die Reihe kriegen, sich vernünftig um ihre Blagen zu kümmern, die hier vermutlich mit 12-14 flamend durch die Foren pöbeln und ihre Abschlüsse versauen ... solange das nicht der Fall ist, brauchen wir entweder eine wirksame Maßnahme zum Schutz der Kinder vor ihren Eltern, die sicherstellt, dass das Kind sich vernünftig entwickeln kann, oder was der wesentlich einfachere Weg wäre, da er nicht mit Eingriffen in das Recht der Eltern ihr Kind zu (v)erziehen eingreift ... ein einfacherer Weg wäre ein Raufsetzen des Zugangsalters zu WoW.

Und ich halte die Grenze von ab18 für sinnvoll. Weil man braucht etwas, das verhindert das die Kinder selbst da rankommen und ab16 wirkt nicht. Wenn Eltern der Meinung sind "mein Kind verkraftet das" und richtig mit dem Medienkonsum ihrer Kinder umgehen können, dann können auch Kinder das Spiel spielen. Da habe ich kein Problem mit. Das wäre wie der Kinobesuch mit einem Erziehungsberechtigten. Solche Mechanismen sieht unser Rechtsystem vor. Und daran gibt es auch nichts auszusetzen.

Der gegenwärtige Zustand ist nur leider vollkommen verantwortungslos.


Es gibt übrigens einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Medienkonsum, sozialer Gruppierung und schulischer Leistung. Ich weiß es wäre utopisch, aber es sollte jeder mal gelesen haben und schauen, wo er landet.
http://www.kfn.de/versions/kfn/assets/pisaverlierer.pdf
Die Studie ist nach allen Kriterien wissenschaftlich und seriös. Hier werden keine wirren Vermutungen in den Raum geworfen, sondern vernünftig begründet.
 
Und du bist der Meinung, dass es was bringen würde Onlinespiele auf 18 zu setzen? Das Erfolgssystemm wurde von Blizzard kopiert. Es gibt mehr als genug "Offline"Spiele die einen genauso hohen und sogar höherenn Suchtfaktor haben.

Wieso wird nur über Onlinespiele diskutiert? Besteht nicht die Gefahr, dass die Jugendlichen sich dann eben ein Einspielerspiel zulegen und es dann einfach niemand mehr auffällt, dass sie sich immer mehr zurückziehen und keiner etwas dagegen unternimmt?

Wieviele Jugendliche sind letztes Jahr Amok gelaufen und wieviele haben sich selbst umgebracht? Doch wer sich selbst umbringt schadet nicht der Gesellschaft und wenn wir nicht um unserer EIGENES wohl fürchten, scheint es uns nicht zu interessieren.

Natürlich sind manche Menschen als Eltern schlichtweg überfordert, das mag unterschiedliche Gründe haben, sie haben zuwenig Zeit, zuviel Arbeit oder sie können es einfach nicht. Onlinespiele sind eine variante von dem, was Kinder abhängig machen kann. Bleiben noch Drogen, Gewalt und Alkohol sowie Offlinespiele übrig.

Interessant ist auch, das viele sagten sie kennen Mobbing aus der Schule, was ja eine interessante Tatsache ist, wenn man bedenkt, dass sämtliche Amokläufe in Schulen ausgeführt wurden. Wichtig wäre es das ganze genauer zu untersuchen, anonyme Umfragen in Schulen zu starten um einen Überblick zu gewinnen. Zur Not Psychologen einsetzen die sich mal mit Lehrern und Schülern unterhalten. Gerade an der Schule hat der Staat die Möglichkeit an die Kinder direkt heranzutreten.

Das kostet aber Geld! Ein Verbot von Spielen deren Firmen nichtmal den Sitz in Deutschland haben scheint da eine kostengünstigere Lösung zu sein.

Und in dem Moment wo das Verbot in Kraft trifft wird suggeriert: "Wir haben etwas getan!" Doch wurde nicht die Ursache bekämpft, nein! Es wurde schlichtweg ein "Kanal" geschlossen.

Und was soll der Sinn davon sein?

Ein weiteres Gesetz in einem Buch, von dem es viele gibt? Ein Gesetz sollte nicht befolgt werden weil man Angst vor den Folgen hat, sondern weil man einsichtig versteht, dass es sicher seinen Grund hat, warum es besteht. Leider wird heutzutage so schnell ein Verbot beschlossen, dass Jugendliche Gesetze generell nicht mehr wirklich ernst nehmen. Ist das besser?

Beispiel das Rauchen ab 18. Es wäre sicher schon vor Jahren überfällig gewesen und man hätte vielleicht sagen können ab dem Jahrgang der gerade 16 ist, darf man noch rauchen, danach ist es ab 18. Statt dessen hat man "von heute auf morgen" jeden Raucher zwischen 16 - 18 per Gesetz "kriminalisiert"! Ob sich so eine Person wohl an andere Gesetze hält?

Brauchen wir wirklich mehr Verbote oder einfach bessere Aufklärung?
 
Hier das komplette Interview von Golem.de:

Ich zietier das nur mal.

Z.b. der PUnkt "Jugendliche spielen täglich bis zu 4h" -- Nun gut das mag schon sein aber wäre jetzt morgen wow WEG was würden wir dann tun? Würdet ihr DANN Schularbeit machen oder aufstehen und die letzte raubkopie von CS wieder holen oder AoC spielen warhammer und co`? ich meine das ganze ist ja schön und gut aber was der Pfeiffer hier machen möchte ist ein Tropfen auf einen heissen Stein mehr nicht und der Typ stirbt eher bevor hier was gross geändert wird. --- Darauf Wette ich sogar!
 
Bei vielen Eltern wäre dies überhaupt erst der Anstoß sich mit dem "fremden" Ding da im Kinderzimmer zu beschäftigen.(Damit meine ich das Kind sowie den Rechner.)
Wenn Eltern gesetze brauchen um ihre Kinder richtig zu erziehen sollten sie garkeine bekommen. Der gesunde Menschenverstand sollte ja wohl ausreichen.
Es ist nicht verboten auf ne heiße Herdplatte zu packen, trotzdem haben meine Eltern mir das beigebracht...
 
man kriegt auch kinder nur um bei den steuern zu sparen also von dem punkt aus gesehen ist das leider eine tatsache. Was mich jedoch immer so erstaunt auch grad bei diesem Amoklauf wieder es wird so stark die schuld in den spielen gesucht aber kein politiker hinterfragt punkte wie.

- was ist das für eine Familie
- Wie sind die verhältnise der Familie
- Wie ist das zusammenleben mit nachbarfamilien/kinder
- wie ist das Verhältnis von Eltern/Kind, wie viele h/tag haben die Eltern dem Kind gegeben.


Zudem finde ich es sehr markant das solche amokläufe nur in Ländern passieren wo stark oberflächlich tendieren und lieber jeder für sich ist als mit anderen zusammen und gegenüber fremden nicht so offen ist. Auch gegenüber unbekannten.

Oder ist euch mal zu ohren gekommen das es ein Amoklauf in Spanien/Italien/Portugal oder so passiert ist? Oo Immer nur USA, Schweiz, Deutschland, Österreich.



Ich sehe das problem eher darin das die Jugend von heute bei uns (gut ich bin schweizer) keine Person zu reden hat. Man hat zwar kollegen, freunde/in aber ich glaube wirklich glücklich sehen sich die wenigsten. Zudem lernt man schlecht leute kennen weil der "Wert" von dem "oberflächlichen getue nicht hat". Es zählt nur immer was man hat nicht was man ist und ich behaupte stark das ist der eigentliche Punkt. Computerspiele machen keine Leute zu Killern sondern Computerspiele--Einsamkeit/Depressionen und Minderwertigkeitsgefühle lassen einem zu dem werden. Das spiel macht höchstens 2% aus
 
Hi, ich weiß das passt hier nicht her doch irgendwo muss ich es mal los werden und dann finde ich es doch hier mit am passendsten. USK? Schön und gut. Doch vor was soll uns das schützen? Ja selbst wenn sie USK 21 oder 25 machen würden, würde ich weiter spielen dürfen, können und sogar auch machen. Das gleiche gilt für 18 Jährige und 16 Jährige. Wie in den Antworten darüber dann bezahlen halt die Eltern. Es gab schon immer Leute bei denen man aus der heutigen Sicht sagen würde WOW die haben bestimmt nen Ego Shooter gespielt. Erinnern wir uns doch mal an Hitler da gab es weder nen schönen Ego Shooter noch nen netten Horror Film woher er seine wahnsinnigen Taten kopiert haben kann. Man könnte ebenso Hussein nehmen wenn er nich gerade das Computerspiel Pong von ´72 als Vorlage genommen hat zu so einem Verbrecher zu werden na dann weiß ichs auch net. (Ironie) Ich denke solange es psychisch labiele Menschen gibt wird es also mit oder ohne Computerspiele dazu kommen, daß sie am Rad drehen.
 
Ich hab jetzt schon öfter gelesen, dass Mobing an Schulen recht häufig vorkommt und meist hat es auch eine Rolle gespielt bei Amokläufen.

Da frag ich mich doch,

warum Wow verbieten? Warum nicht gleich Mobbing und Amokläufe? Wer das nicht genauso sinnvoll nur um einiges beruhigender?
jester.gif


So sieht es aus. Es wird nicht nach den Ursachen geforscht, denn die kennt so gut wie jeder. Es wird irgend etwas genommen, noch nicht
einmal den Auslöser, sondern irgend etwas, was in der Nähe greifbar ist.

Ich bin ja auch dafür, dass einige Spieler lieber mal den Duden nehmen sollten (von Tippfehlern mal abgesehen), als dass die WoW spielen.
Oder evt einfach mal zur Schule gehen und was lernen. Dennoch kann man in WoW einiges lernen, WENN man LERNBEREIT ist.
Sozialkompetenz kommt aus dem Umfeld, dort lernt man sie, aber nicht, wenn man schlechte Vorbilder hat, wie z.B.: "Ey Du, Arschloch.."
oder "Mach Disch ab Aldä". Lernbereite Mitbürger können aber in WoW Dinge erkennen wie: Teamwork, Bereitschaft zu Dingen, die
getan werden müssen, auch wenn sie lästig sind (jaaaa!! Dispell ist wichtig, auch wenn die DPS runter gehen), Kommunikation usw.


Irgendwo oben stand in einem Beitrag etwas darüber, die Hr Pfeiffer Aufmerksamkeit einholt und "rumschwallt".
Dazu folgendes, am lebenden Bsp: Ich erzähl oft ne Menge Mist (auf Arbeit), was eine doch recht heitere Stimmung erzeugt.
Egal welches Thema betreffend ...blablub.....Es wurde gemeint, ich solle doch in die Politik gehen, mir fällt schön viel Mist ein.
Das Problem: Ich mache Unsinn, ich weis es und meine Kollegen wissen es. Als Politiker musst Du den Mist aber so verkaufen,
dass die Leute um Dich herum den Schwachsinn tatsächlich glauben und NICHT lachen. DAS ist die Kunst.

Grüße
 
Oder ist euch mal zu ohren gekommen das es ein Amoklauf in Spanien/Italien/Portugal oder so passiert ist? Oo Immer nur USA, Schweiz, Deutschland, Österreich.

Spanien hat die ETA im baskenland und Italien auch heute noch eine sehr starke Mafia. Ich glaube nicht das es dort grundsätzlich besser ist als hier.
 
Ich behaupte mal, das wenige diesen Text lesen....

Die Schriftformatierung tut der Leselust nicht unbedingt gut.
Die wechselnden Typen sind absolut anstrengend.....


*g* ka ob es leute gibt die genug ausdauer haben diese paar zeilen zu lesen, mic hhat der fiktive text am anfang schon neugierig gemacht...

die schriftformatierung ist zweckgemäß und nicht weiter "entlustigend"
welche wechselnden schrifttypen? sorry, da ist überhaupt ncihts anstrengend...

wenn du ne harte nacht hattest.. ok... aber !?

ka, ich als ottonormal user, kann mit deiner kritik an dem artikel nichts anfangen.

an dieser stelle lob an den TE... fands interessant und gibt ein daumen von mir, wie penibel alles zitiert wurde und dann auch noch die quellenangabe...
suppi
smile.gif



zum thema:

tja.... wow und ab 18... har har.... schweine schlachten und gorillas shocken gehört eben zur story, man kann nicht einfach ne art disney story draus machen nur weil jemand ne gänse haut kricht, wenn man irgendwas mit VIRTUELLEN figuren anstellen kann.....

anfangs dacht ich auch nciht das man es darauf abgesehen hat, sondern eher auf die suchtgefahr dieses spiels und es des wegen erst ab 18 freigibt....


naja wie dem auch sei, ich finds schwachsinn.... vielleicht kommen sie mit 16 durch aber nie im leben mit 18.....

es gibt tags über serien in denen brutalere szenen gezeigt werden, als umfallende pixelfiguren, wo man nur anhand eines textes erfahren kann, wie genau diese figur nun gestorben ist....


mfg
 
Und du bist der Meinung, dass es was bringen würde Onlinespiele auf 18 zu setzen? Das Erfolgssystemm wurde von Blizzard kopiert. Es gibt mehr als genug "Offline"Spiele die einen genauso hohen und sogar höherenn Suchtfaktor haben.
Wieso wird nur über Onlinespiele diskutiert? Besteht nicht die Gefahr, dass die Jugendlichen sich dann eben ein Einspielerspiel zulegen und es dann einfach niemand mehr auffällt, dass sie sich immer mehr zurückziehen und keiner etwas dagegen unternimmt?

Ich halte Onlinespiele für wesentlich Suchtgefährdender, da hier die soziale Komponente mit hineinspielt. Die Community ist zusätzlich bindend und gerade für Jugendliche mit sozialen Defiziten, die erstmal lernen sollten reale Kontakte auf die Reihe zu bekommen, eine Falle.

Ich stimme Herrn Pfeiffer dahingehend zu, dass einfach der Faktor "Suchtpotential" in die Bewertung mit einfließen sollte - Für Online wie für Offline-Spiele. Ein Problem wäre hier allenfalls, dass es die Veröffentlichung verzögern könnte.


Wieviele Jugendliche sind letztes Jahr Amok gelaufen und wieviele haben sich selbst umgebracht? Doch wer sich selbst umbringt schadet nicht der Gesellschaft und wenn wir nicht um unserer EIGENES wohl fürchten, scheint es uns nicht zu interessieren.

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Interessant ist auch, das viele sagten sie kennen Mobbing aus der Schule, was ja eine interessante Tatsache ist, wenn man bedenkt, dass sämtliche Amokläufe in Schulen ausgeführt wurden. Wichtig wäre es das ganze genauer zu untersuchen, anonyme Umfragen in Schulen zu starten um einen Überblick zu gewinnen. Zur Not Psychologen einsetzen die sich mal mit Lehrern und Schülern unterhalten. Gerade an der Schule hat der Staat die Möglichkeit an die Kinder direkt heranzutreten.

Das kostet aber Geld! Ein Verbot von Spielen deren Firmen nichtmal den Sitz in Deutschland haben scheint da eine kostengünstigere Lösung zu sein.

Und in dem Moment wo das Verbot in Kraft trifft wird suggeriert: "Wir haben etwas getan!" Doch wurde nicht die Ursache bekämpft, nein! Es wurde schlichtweg ein "Kanal" geschlossen.

In Schulen ist einiges machbar. Hier fehlt es in erster Linie an Geld und an qualifiziertem Fachpersonal. Die Kinder sind in viel zu riesigen Arbeitsgruppen zusammengefasst und die Lehrer nicht ausreichend pädagogisch geschult. Pisasieger Finnland hat auch bekloppte Kinder, aber die haben da Zeit für mit Klassen bis max. 12-14 Kindern.

Aber was macht unsere Regierung ... da darf die von der Leyen um jeden Kitaplatz betteln und als Bildungsmaßnahmen stellt NRW neuerdings "Lehrer und lehreräquivalente Personen" ein.

Meiner Ansicht nach sind die Zeiten vorbei in denen Erziehung (gerade in den unteren bildungsarmen Bevölkerungsschichten) im Elternhaus vonstatten geht. Viele Eltern sind entweder zu alt den Medienkonsum ihrer Kinder zu verstehen oder haben keine Zeit, entweder weil sie 2-3 Jobs machen müssen oder weil sie meinen sich in ihrem tollen Job verwirklichen zu müssen. Was leider oft auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird. Ein weiterer großer Teil der Eltern heute ist allein(v)erziehend (Ich habe großen Respekt vor Alleinerziehenden, vor allem wenn sie es auf die Reihe bekommen. Das kann eine große Last sein, aber es ändert leider nichts an den Konsequenzen, wenn es nicht funktioniert). Die Erziehungsmethoden haben sich in den letzten Jahrzehnten drastisch verändert und oft haben die Eltern zwar den Willen, aber einfach nicht die Mittel und die Kompetenz ihre Vorstellung durchzubringen, denn Kinder sind nur eingeschränkt vernunftbegabte Wesen, was ihnen trotzdem gern unterstellt wird.

Das Problem ist einfach, dass der Staat nicht oder nur sehr eingeschränkt befugt ist mit Gesetzen in das Privatleben bzw. die Erzeihungsmethoden der Eltern einzugreifen. Die einzige Möglichkeit sind immer nur Verbote wie z.B.: http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_zur_%C...n_der_Erziehung

Es ist jedoch nicht möglich ein Gesetz "Der Erziehungsberechtigte muss sein Kind beim Computerspielen beaufsichtigen!" zu machen.

Jeder Vater/jede Mutter hat das Recht sein Kind zu erziehen wie er will und es wenn er/sie mag vollkommen verwahrlosen zu lassen. Dafür kann man Eltern kaum zur Rechenschaft ziehen. Sollte man das? Darf der Staat in die Erziehung eingreifen?

Er kann nur in gewissem Maße Kinder vor den Fehlern ihrer Eltern schützen und dazu gehören auch Film-, Videospiel-, Drogenverbote und ähnliches. Jugendschutzgesetze und ähnliches dienen zum Schutz der Jugendlichen, es geht nicht darum, dass bornierte alte Männer nicht wollen, dass Jugendliche Aliens erschießen. Viele Menschen sind zu DUMM zu erkennen, was das beste für sie ist. Das sieht man an Junkies, Säufern, auf der Straße lebenden Börsenspekulanten, es gibt so unendlich viele Beispiele, in denen Menschen für einen kurzen Augenblick der Euphorie langfristige Schäden in Kauf nehmen. Aber das ist nicht illegal und jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Wenn aber eine "Droge", eine Substanz oder etwas ähnliches so funktioniert, dass sie in einer Vielzahl von Fällen die Fähigkeit zum eigenen Wohl zu handeln aussetzt, nur um die Droge oder die Tätigkeit wieder auszuüben, dann muss der Gesetzgeber als übergeordnete Vernunftinstanz (nein, die kann man nicht raiden! ^^) in Kraft treten. Wenn aus dem Suchtverhalten Schäden resultieren, werden in der Regel Gesamtverbote für jedes Alter verhängt. Bei geringem/tolerierbarem Risiko werden Altersgrenzen verhängt, um zu gewährleisten, dass der Konsument zumindest in einem reifen Alter ist, wenn er anfängt. So ist es mit Alkohol, Tabak, Glücksspielen, etc.

Das Problem bei Computerspielen ist, dass es ein sehr junges Phänomen ist, bei dem es rasende Entwicklungen gibt, auf die nur eingeschränkt reagiert werden kann. Daher auch die defizitäre Situation im Moment. Daher kommen Maßnahmen später (nicht zu spät) und der ein oder andere muss dann damit leben, dass es auf einmal anders aussieht. Das ist aber nunmal so.

Mal angenommen, es kommt eine neue Substanz auf den Markt, die nicht verboten wird, da sie anders als bisher bekannt funktioniert. Es stellt sich aber nach ein paar Jahren heraus"Das schadet ja doch" und der Gesetzgeber reagiert mit einem Verbot. Dann ist es zwar klar, dass die "Junkies", die es drei Jahre legal genommen haben, auf einmal "kriminalisiert" werden und auf Entzug müssen, dass die Behörden wie immer zu langsam waren, und vor allem, dass sich ne Menge ans Bein gepisst fühlen, die es ab und zu genossen haben, ohne abhängig und geschädigt zu werden. Es ändert aber nichts an dem, was es ist. Der Handlungsbedarf bestand von Anfang an, wurde aber zu spät erkannt.
 
man kriegt auch kinder nur um bei den steuern zu sparen also von dem punkt aus gesehen ist das leider eine tatsache. Was mich jedoch immer so erstaunt auch grad bei diesem Amoklauf wieder es wird so stark die schuld in den spielen gesucht aber kein politiker hinterfragt punkte wie.

- was ist das für eine Familie
- Wie sind die verhältnise der Familie
- Wie ist das zusammenleben mit nachbarfamilien/kinder
- wie ist das Verhältnis von Eltern/Kind, wie viele h/tag haben die Eltern dem Kind gegeben.

Das Problem ist folgendes: Der Gesetzgeber ist zum Handeln angehalten. Was kann er tun und was darf er tun.

Er kann und darf nicht zu sehr in das Privatleben der Menschen eingreifen. Das wird immer als letztes angetastet, um jedem größtmögliche Freiheit zu garantieren.

Er kann aber "Waffengesetze ändern". - Ist geschehen.

Er kann an den Schulen was unternehmen. - Ist in der Diskussion und wird auch umgesetzt, dauert nur länger.

Er kann auch "Computerspiele mit anderen Altersauflagen versehen". - Das ist ähnlich wie das Waffenverbot umsetzbar ohne die Freiheit des Individuums zu sehr anzugreifen.


Das Problem ist nur, dass alle schreien "Sowas schreckliches darf nie wieder geschehen! MACHT WAT!"

Meine Ansicht kann man da aber nichts machen außer in den Schulen, wie ich bereits geschrieben habe.
 
Spanien hat die ETA im baskenland und Italien auch heute noch eine sehr starke Mafia. Ich glaube nicht das es dort grundsätzlich besser ist als hier.

Das hat nix mit Terror-Computerspiel zu tun differenzier das bitte. (das sind genau so aussagen von Politikern dann immer)

Das Problem ist folgendes: Der Gesetzgeber ist zum Handeln angehalten. Was kann er tun und was darf er tun.

Er kann und darf nicht zu sehr in das Privatleben der Menschen eingreifen. Das wird immer als letztes angetastet, um jedem größtmögliche Freiheit zu garantieren.

Er kann aber "Waffengesetze ändern". - Ist geschehen.

Er kann an den Schulen was unternehmen. - Ist in der Diskussion und wird auch umgesetzt, dauert nur länger.

Er kann auch "Computerspiele mit anderen Altersauflagen versehen". - Das ist ähnlich wie das Waffenverbot umsetzbar ohne die Freiheit des Individuums zu sehr anzugreifen.


Das Problem ist nur, dass alle schreien "Sowas schreckliches darf nie wieder geschehen! MACHT WAT!"

Meine Ansicht kann man da aber nichts machen außer in den Schulen, wie ich bereits geschrieben habe.


Du sagst es genau. Der Staat darf sich in der Demonkratie nicht in das Privatleben einmischen. Nun gut weiten wir das mal aus.

Der Staat beschliesst -- erreicht --- das WOW ab 18 Jahre ist ----> Es gibt denoch weiter Mütter und Väter die dem Kind das Spiel kaufen:
----> Ein solches Kind macht jetzt ein Amoklauf
Die Reaktionen kann man sich ja jetzt vorstellen! "mein gott das darf nie wieder passieren und wiso durfte er das bloss spielen,. "meine gütte was sind das für Eltern"

Ok, was will der staat jetzt machen? AAAAAAH er darf ja nichts mehr machen. Er kann den Eltern mit einer Freiheitsstrafe drohen weil sie ein Spiel gekauft haben welches nicht dem Alter entsprechend war. JEDOCH wir können spiele im I-net kaufen da stört es niemand ob was ab 12/14/16/18 ist. Im gegenteil.

Ich meine du sagst es selber, der staat darf nicht einmischen aber GENAU das müsste er doch das ein schutz entsteht der wirkt jedoch ist das nicht möglich.


Was schliessen wir nun daraus?

Unser Gesetzbuch mit dessen Grundlagen ist so komplex und schwer zu verstehen und auch umzusetzen das es vom Staat her keinen -- und nie -- wirksamen schutz gibt/geben wird ohne das er anfängt im Privatleben mit kontrollen/überwachung zu arbeiten.

Denn jeder Schutz und Gesetzt kann man umgehen.
oder wer sieht das anderst?
 
oder wer sieht das anderst?

Ich. Man muß Gesetze nicht umgehen. Man beachtet sie einfach nicht. Dein Denkfehler (und das der meisten Politiker) ist, das man glaubt, Gesetze würden etwas verhindern. Wenn das so wäre, gäbe es keine Verbrechen.

VERBOTE VERHINDERN GAR NICHTS!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das hat nix mit Terror-Computerspiel zu tun differenzier das bitte. (das sind genau so aussagen von Politikern dann immer)

Du hast behauptet die Mentalität der Länder Spanien, Italien und portugal wäre ein Grund dafür das es dort keine Amokläufe gäbe. Ich weise darauf hin das man, selbst wenn man das glaubt, kein grund ist es wäre dort irgendwie sicherer als hier. Die substantiellen probleme dort sind teilweise weitaus graviernder als ein Amoklauf alle 5 Jahre (wenn man so vermessen ist Menschenleben gegeneinander aufzurechnen).

Und wenn man Dr. Google bemüht stellt man fest das es in Spanien auch jede menge Amokläufe gab. Weniger "erfolgreich" als in Deutschland, zum Glück, aber vorhanden.

http://www.shortnews.de/start.cfm?id=725239
http://www.spanien-bilder.com/aktuelles_au..._details205.htm
http://www.islacanaria.net/amoklauf-in-las...32009-9884.html
 

Es ist beruhigend dass du auch mal auf Argumente wie "Offline"Spiele eingehst, dein erster Text hat sich gelesen wie: Da bietet mir jemand Pro & Contra an. Contra ist genau das was ich will, also Lobe ich ihn und nehmen seine Argumente dagegen auf, um mein Ziel durchzusetzen.

Sind wir doch mal ehrlich! Man kann eine Ursache bekämpfen und wenn das nichts nutzt zumindestens die Folgen eindämmen. Die Ursache ist wohl das in den letzten Jahren bei Kindern bestimmte Hemmschwellen fallen in Sachen sozialer Kompetenz und Eigenverantwortung.

Die logische Konsequenz wäre dagegen zu steuern. Das war nicht der erste Amoklauf und wird sicher nicht der letzte gewesen sein. Egal wie intelligent eine Gesellschaft ist oder sich einbildet zu sein, sobald sie am Hungertuch nagt werden bestimmte Werte ignoriert. Jugendliche heutzutage hören, dass sie nur mit schwierigkeiten nen Arbeitsplatz finden, ihre Vorbilder sind manche Musiker die mit Geld nur so protzen und sie sagen sich "Hey? Warum soll ich für 7 Euro arbeiten gehen? Da mach ich lieber nichts!" wenn sie zu spät zur Arbeit kommen hört man ein "Kann ich doch nichts dafür wenn ich verschlafen habe!" Es ist hart aber irgendwo liest man raus das sie einfach vernachlässigt werden. Und jeder der über 30 ist, kann sich wohl noch an Zeiten erinnern in denen es noch keine Handys, E-Mail und sogar nur selten Funkfestnetztelefon gab und man nicht das Gefühl hatte, der Tag ist in dem Moment vorbei, an dem er begonnen hat.

Arbeitsschritte wurden komprimiert, die Kommunikation verbessert, doch anstatt das die Gesellschaft dadurch einen Zeitgewinn hat, ist es zwischenzeitlich in der Arbeitswelt eine voraussetzung. Wo gibt es noch die reinen Hausfrauen? Wer kann sich sowas überhaupt zwischen 20 - 30 leisten?

Irgendwann wurde vergessen das zur Kindererziehung mehr gehört als sie morgens zu wecken, Frühstück zu machen, in die Schule zu fahren, und Abends noch ne GuteNachtgeschichte vorzulesen.

Ich bin ganz ehrlich der Meinung das sich unser System spätestens in 40-50 Jahren selbst zerstört wenn die Rohstoffe knapp sind. Ein Staat hat nur noch eine Aufgabe: Er rennt dem Wachstum hinterer! Alles andere ist nebenrangig! Ja wenn man mal genau schaut hat sich der Mensch auf der täglichen Jagd nach Geld selbst aus den Augen verloren! Der Staat ist schon "fast" erpressbar von Firmen die indirekt mit Konkurs drohen und schonmal verlautbaren, dass sie Arbeitnehmer im 4 stelligen Bereich entlassen müssen!

Und das ist auch der Punkt warum lieber ein Gestz beschlossen wird, als gegen die Ursache vorzugehen: Geld!

Und solange Probleme vorhanden sind aber kein Geld werden wir aufs neue Gesetze finden, die für uns keinen Sinn machen und müssen sie trotzdem als "Notmaßnahme" hinnehmen!

Aber mal ehrlich:"Schimpf mit einem Kind weil es zu spät nach Hause kommt und es tut ihm leid. Schimpfst du aber wegen allem mit ihm, dann ist es ihm (zurecht) egal!" Das funktioniert auch mit Gesetzen. Ist alles verboten ist die Hemmschwelle einer Gesetzesübertretung um längen niedriger.

Ich kritisiere nicht nur, ich überlege mir momentan sogar wie man unser System ändern könnte bevor es zum kolaps kommt. Aber das ist noch unausgereift. Und für diesen Thread OT!
 
Ich bin ganz ehrlich der Meinung das sich unser System spätestens in 40-50 Jahren selbst zerstört wenn die Rohstoffe knapp sind. Ein Staat hat nur noch eine Aufgabe: Er rennt dem Wachstum hinterer!

100% /sign zum gesamten Text und zum Zitat noch soviel: das ein System, das auf permanentes Wachstum setzt auf einem Planeten mit endlichen Resourcen sich daher zwangsläufig selbst zerstören muß ist ebenso banal wie wahr und man fragt sich, ob die Staatsführer das wirklich nicht erkannt haben...
 
Es gibt ein paar Dinge, die hier ein paar einfach nicht verstehen wollen/können.

1.) Vergleicht keine chemischen Drogen mit "psychologischen Drogen". Spielsucht und Drogensucht haben zwar ähnliche Auswirkungen, aber völlig andere Wirkmechanismen.

2.) Wie immer wieder geschrieben wird, hat WoW ein hohen Suchtpotential. Ich empfehle, nochmal das Wort "Potential" nachzuschlagen. Es besteht also die Möglichkeit, eine Sucht zu entwickeln, es ist keine unvermeidliche Folge (auch das ist ein wichtiger Unterschied zu chemischen Drogen!).

3.) Wenn man schon von einer Abhängigkeit spricht, sollte man zumindest wissen, wie sie definiert ist. Aus dieser Liste müssen drei Punkt erfüllt sein.

1. Zwanghaftes Verlangen nach Konsum
2. Übermaß, Nicht-mehr-aufhören-können
3. Körperliche Entzugssymptome
4. Benötigen immer größerer Mengen, damit Wirkung eintritt
5. Großer Zeitaufwand für Beschaffung, Konsumieren und dem Sich-davon-erholen
6. Fortdauernder Gebrauch der Substanz(en) wider besseres Wissen und trotz eintretender schädlicher Folgen.

Es ist schön, daß hier immer ein paar ahnungslose "Experten" von Sucht reden und anderen einreden wollen, sie seien süchtig. Um eine Abhängigkeit zu erkennen, bedarf es zuerst mal direktem Kontakt zum Patienten und einer Anamnese der Lebensumstände. Ein Posting im Forum reicht dafür nicht aus. Würde man nicht auch jemanden einen Workaholic nennen, der 16 Stunden am Tag arbeitet? Aber klar! Kann aber auch sein, daß hier jemand seine Familie ernähren muß und daher 2,3 Jobs hat...und nichtmal Spaß dabei. Daher darf auch gerne jeder Hobby-Analytiker den Ball flachhalten. Oder ist das am Ende nur eine Art Geltungssucht... :evil:

5.) Einzellfälle und Sichtweise: Behauptet jemand, er spiele 8 Stunden am Tag, ist er sofort als süchtig klassifiziert und wird als veritabler Beweis der eigenen These gesehen. Wenn er dagegen glaubhaft vermitteln kann, daß er keinerlei Anzeichen einer Sucht hat, ist er nicht etwa ein Gegenbeweis...sondern ein Einzelfall. Dann führt man auch solche Personen gerne als Beweis der eigenen These an, die WoW nur mal in einem Fernsehbericht gesehen haben und sofort abhängig wurden, gerne mit allen Paukenschlägen wie Jobverlust, Scheidung und Verwahrlosung. Das ist dann natürlich kein Einzelfall....
Und natürlich kann auch jeder "Experte" hier einen Bekannten, Verwandten oder sich selbst vorweisen, der ganz sicher abhängig ist, war oder werden wird. Auch das sind niemals Einzelfälle. Das gilt nur für diejenigen, die ein normales Leben vorweisen können und dennoch viel Spielen...typische Einzelfälle.
Wie man nach dieser Definition erwarten kann, kommt man bei also bei 2 von 100 Fällen auf 84% Suchtalarm. Wie das? Nun ja, 50 fallen schon mal als Einzelfälle weg, weil sie trotz hohen Spielkonsums nicht genug Zeichen von Abhängigkeit zeigen. Und 40 wurden von ihren Eltern, dem Nachbarn oder hier im Forum diagnostiziert. Die übrigen 8 sind in eine Grauzone, weil sie einfach nicht sagen wollten, was andere über ihren Spielkonsum denken und sich auch nicht konkret geäußert haben. Aber sie gelten damit als latent suchtgefährdet. Wer so geheimnisvoll tut, hat sicher was zu verbergen. Sind also 42 von 50 oden eben 84%...so leicht geht das.


Ja, es gibt Spielsüchtige. Hat auch nie jemand bezweifelt. Es gibt auch Terroristen, Kinderpornokonsumenten und Raubkopierer. Nur...es gibt davon viel weniger, als man uns in Politik und Medien glauben machen will. Das wird dadurch unterstützt, daß man die Definition einfach nach Belieben erweitert. Terrorist ist nicht nur, wer einen direkten Akt des Terrors ausführt oder unterstützt, sondern auch, wer sich Bombenbauanleitungen ausgedruckt hat, ohne jemals auch nur angefangen zu haben, etwas daraus zu basteln. KiPo-abhängig ist seit kurzem auch der, der sich sich Bilder von spärlich bekleideten Jugendlichen ansieht, die zwar über 18 sind, aber jünger wirken. Raubkopierer sind nicht nur diejenigen, die die Straßenmärkte mit billigen Kopien beliefern und dabei dicke Kohle machen, sonder auch der kleine Franz, der sich mal ein MP3 runtergeladen hat. Mit dieser breiten Defition kann ich mich ohne Probleme zu all diesen Gruppen zählen. Ich habe in der Tat schon mal Anleitungen für den Bau von Bomben aus dem Netz gesaugt, schon Teenie-Bildchen betrachtet und auch schon das eine oder andere MP3 gesaugt. Und, ja, ich spiele etwa 3-4 Stunden am Tag WoW, was natürlich(!) ein klares Zeichen für eine Abhängigkeit ist...oder auch nicht (siehe Punkt 3).

Nur weil ein paar Irre und ihre Erfüllungsgehilfen feuchte Träume von einem totalüberwachten Regulierungsstaat haben, in dem jeder auf Befehl glücklich jubelt und Winkelemente schwingt, werden nun fatale Parallelen gezogen, die jegliche wissenschaftlich fundierte Beweise vermissen lassen. Von simpler Logik will ich gar nicht reden. Da wird wie in der Werbung mit Suggestionsfragen hantiert und der unaufmerksame geht schnell ins Netz und macht sein Kreuz bei der Partei, die ja nur unser Bestes will.

"Sie wollen doch nicht etwa, daß IHRE Kinder irgendwelchen Schändern ins Netz gehen, die sich vorher im Internet aufgegeilt haben?" "Öh, natürlich nicht.." "Und Sie wollen doch auch, daß die für solche Taten bestraft werden?" "Ja, klar." "Dann wählen Sie uns, wir regeln das." *kreuzmach*

"Raubkopierer sind Verbrecher! Hat IHR Kind Raubkopien? Hört es viel Musik? Schaut viele Filme? Dann machen Sie sich schon mal Sorgen, denn schon morgen kann es für 5 Jahre in den Bau wandern." "Ogott, mein Franzi ist ein Verbrecher!!"

"Sind Sie, oder waren sie jemals Mitglied der Kommunistischen Partei..." Ach, nee, das hatten wir ja schon...^^

Man nutzt dabei aus, daß jeder einen gewissen Reflex hat, schlimme Sache schlimm zu finden und was dagegen tun zu wollen. Stimmt man diesem Allgemeinplatz zu, ist dabei aber sofort die Zustimmung zu der, von dieser Gruppierung erdachten Lösung inbegriffen. So fälscht man Statistiken. Man kann z.B. Eltern fragen, ob sie meinen, Ihr Kind verbringt zuviel Zeit vor dem Computer. 80% werden das bejahen. Daraus wird dann die Schlagzeile "Kinder süchtig nach Computerspielen!". Natürlich basiert das auf einer ungeeichten Einschätzung von nicht unabhängigen Personen und entbehrt dabei jeder Grundlage. Auch ist es ohnehin schwer, allgemeine Aussagen zu solchen Themen zu treffen, die multifaktorielle Ursachen haben. Daher kann man nicht einfach zwei, drei Variablen nehmen (z.B. Zeit am Computer, Anzahl der Freunde und Arbeitszeit er Eltern) und sich daraus eine Formel basteln. Es muß immer eine Einzelüberprüfung gemacht werden. Die Studien des KFN sind in dieser Hinsicht immer sehr...ähem...verallgemeinernd.

Laßt nicht andere für Euch denken, denkt selber. Glaubt nicht alles, was in den Medien zu finden ist, informiert Euch umfassend (und fragt Euch immer, wem eine Fehlinformation wohl nützen könnte). Wenn es Streß mit Eltern o.ä. gibt, diskutiert sachlich und mit Belegen. Glaubt mir, auch Eure Eltern mögen es nicht, von Politikern belogen zu werden. Gerade wenn sie vorher ihrer Meinung ganz sicher waren, sind sie dann richtig sauer auf den Haufen. Und wie geil ist das bitte, wenn man Eltern hat, die erzählen: Ja, unser Kind spielt WoW, CS, etc. und nicht gerade wenig und das ist völlig normal (für sein Alter...Teenager sind nie ganz normal...aus der Sicht der Erwachsenen ^^).

D.
 
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