Naja
Aber die Auswirkung von Problemen hat mit Stärke zutun.
Man hat ein Problem, entweder ist man dann
->schwach und tut etwas, das eine Sucht herbeirufen kann (saufen, Drogen nehmen, essen, hungern, sich in ne virtuelle Welt verkriechen, brechen, ritzen, sich Schmerzen zufügen, shoppen gehen, etc etc)
-stark und tut etwas, mit dem man solche "Abstürze" vermeidet (mit Freunden was machen, reisen, mehr Arbeiten, ein neues ablenkendes Hobby suchen, (Kampf-)Sport betreiben, etc etc)
Ist man schwach - stürzt man in ne sucht. Unvermeidbar. Und merken tut mans meist erst wenns schon zu spät ist.
Bisher hab ich dich für jemanden gehalten, der denken kann, nach diesen Sätzen muss ich mine Meinung revidieren, denn auch du bist einfach nur ein verblendetes Spießerkind, das nicht einmal ansatzweise Wissen darüber besitzt, was in der menschlichen Psyche WIRKLICH vor sich geht.
Du nennst es "stark", wenn jemand zur Kompensation eines Problems mehr arbeitet ?
Ich nenne das VERDRÄNGUNG und das ist ganz sicher keine Stärke, sondern extreme Schwäche, die mittelfristig zur Sucht führt und sei es zur Sucht nach noch mehr Arbeit und damit noch mehr Verdrängung !
Auch die nachfolgenden Erwähnungen zeugen NICHT von Stärke, sondern ebenfalls von SCHWÄCHE, denn sie alle kaschieren das eigentliche Problem nur, OHNE es zu lösen.
Du erkennst dabei nicht einmal, das Teile aus deinem ersten Absatz "sich in ne virtuelle Welt verkriechen" und "wie ein Bekloppter arbeiten" exakt das Gleiche darstellt; die Vorgänge im Hirn sind die gleichen.
Genau an solchen großkotzigen Aussagen hapert es in der Gesellschaft allgemein, denn es gibt so unendlich viele "schlaue" Leute, die aber von der eigentlichen Materie absolut KEINE Ahnung haben und noch weniger WISSEN darüber besitzen, aber jeder _glaubt_ er oder sie hätte die Weisheit zu diesem Thema mit der ganz großen Schöpfkelle gefressen.
Es gibt nicht ohne Grund Leute, die in diesem Bereich studieren, wobei ich der letzte wäre, all denen auch wirklich Kompetenz zuzuschreiben, denn ich kenne unter meinen Kollegen genug Leute, die sich trotz Studium und damit wider besseren Wissens nicht anders verhalten als ihr hier, denen die wahren Gründe und damit der Mensch, der vor ihnen sitzt, scheißegal ist und die stur nach Lehrbuch vorgehen.
Jeder Mensch ist süchtig, JEDER, der eine mehr, die andere weniger und es stellt sich nur die Frage, in welchem Umfang sich diese SUcht auf das Leben auswirkt, nicht ob !
Jede Handlung, die ein Mensch ausführt und die über die tatsächlich nötigen hinaus geht, also essen, schlafen, trinken, kacken, arbeiten, die wichtigsten Klamotten kaufen usw. usf., haben das Potenzial eine Sucht hervorzurufen.
Es gibt nicht ohne Grund die Unterscheidung zwischen Süchtigen und Schwerstabhängigen und meine Darstellung, das JEDER Mensch in irgendeiner Form süchtig ist, die mag vielleicht überzogen sein, aber das ist sie nicht ohne Grund.
Jeder, der nach Hause kommt, seine Jacke an den Haken hängt und als erstes den PC, die Kaffeemaschine, den Fernseher oder was auch immer einschaltet, zeigt SUCHTverhalten.
Jeder, der auf eine noch so banale SMS direkt antwortet, anstatt sie einfach hinzunehmen, zeigt SUCHTverhalten.
Jeder, der während der Arbeit, zu Hause oder sonst wo, nicht ohne seine Nachrichten auskommt, egal ob persönliche, politische, oder über eien Sportart, zeigt SUCHTverhalten.
Also noch mal: jede Handlung, jeder Konsum von Dingen, die nicht wirklich _nötig_ sind, stellen eine potentielle Gefährdung und damit die Grundlage für Sucht dar.
Was ist denn eigentlich schlimmer: ein Mann, der jeden Tag nach der Arbeit seine zwei Bierchen oder eine halbe Flasche Wein trinkt, oder irgendein Jugendlicher, der am Tag drei Liter Cola trinkt ?!
Wo ist der Unterschied, ob zigtausende Hausfrauen, okay, sagen wir Leute, jeden Tag diese völlig verkackten Soaps im TV anschauen, oder irgendein Mensch, der drei Stunden WoW spielt ?
Die Cola schädigt den gesamten Körper viel mehr als das Bier oder der Wein, aber daran denkt kaum jemand, der Alkohol oder alkoholhaltige Getränle verteufelt, denn zum einen ist das Zeug voll von Chemie, die wenigsten trinken Light, was aber auch nicht besser wäre, aber daher zerfrisst der Zucker die Zähne, schädigt bei der Menge die Leber und sorgt nicht gerade selten im Alter für Diabetes, während Wein und Bier, jedenfalls in der genannten Menge sogar noch positiv sind, denn das eine regt die Blase und die Nieren an, das andere die Leber.
Der TV-Konsum lässt die Leute ALLEIN vor der Glotze sitzen, dabei vielleicht auch noch Zeug in sich hineinstopfen, während der Zocker zumindest theoretisch noch mit anderen Leuten Kontakt hat, da man eigentlich um Kommunikation mit anderen innerhalb von WoW nicht herum kommt.
Es sind in diesem Land hier und nicht nur hier, mehr Leute vom TV abhängig, als von irgendwelchen Spielen und Drogen zusammen, aber das interessiert niemanden, denn würde man in diesem Bereich Schranken einführen, dann würden ja Manipulations- und vor allem Einnahmeplattformen wegfallen und nichts anderes sind solche Serien, viele so genannte "Infosendungen" und ähnliches.
Sucht entsteht auf verschiedensten Gründen, einige davon hab ich in meinem ersten Post in diesem Thread schon genannt und wer diese verneint, der tut mir leid und hat wirklich keine Ahnung von dem, was er oder sie schreibt, ob vorsätzlich oder nicht, das spielt keine Rolle.
In erster Linie entsteht Sucht aus dem Bedarf nach Kompensation heraus, weil sich Leute vernachlässigt fühlen und sich eben _ablenken_ wollen, sei es durch noch mehr Arbeit (den Begriff Workoholic gibt es nicht ohne Grund), oder eben Spiele, oder im Extremfall durch Drogen.
Dieses Bedürfnis nach Kompensation kann zwar rein theoretisch auch aus einem übersteigerten Ego heraus, auf Grund von Krankheiten wie ADHS oder ähnliches, oder anderen nicht "normalen" Gründen entstehen, aber der Anteil dieser Leute an der gesamten Masse von Süchtigen, oder Suchtgefährdeten, ist sehr, sehr gering.
Die meisten Leute, die mehr oder minder stark süchtig sind, egal wonach, haben tatsächlich in irgendeiner Form Vernachlässigungen erfahren und sei es in einer einzigen, nämlich das niemand ihre Bedürfnisse bemerkt hat.
Warum ticken manche Leute aus und töten andere im Extremfall, z. B. in Erfurt, Columbine oder wo auch immer ?
Weil sie in irgendeiner Form vernachlässigt wurden, sich als Reaktion darauf von den anderen "Menschen" fern gehalten haben und in ihrer eigenen, kleinen Welt gelebt haben, in der sie sich mit Drogen, Musik oder anderen Dingen ablenken konnten, aber in der auch dieser Keim der Unzufriedenheit immer weiter gewachsen ist.
Dieser Keim führt bei einigen Menschen zum Dorgenkonsum, bei anderen zum Ausrasten und bei wieder anderen sogar zur Selbsttötung, oftmals als Konsequenz aus den beiden anderen Elementen.
Sucht entsteht, weil die Menschheit zwar potenziell immer weiter voran kommt, aber gleichzeitig auch immer oberflächlicher wird und selbst dieses Streben nach Markenklamotten ist schon eine Sucht, nämlich die Sucht danach, dazu zu gehören, weil man sonst nichts hat und sich lieber Leuten anbiedert, die man gar nicht mag, mit denen man aber immerhin die "Vorliebe" für Klamotten teilt und es spielt dabei keine Rolle in welcher Szene man sich bewegt, das "Dazugehören" ist auch eine Form von Sucht, ob man es glauben will oder nicht.
Jeder hat sicher schon Leute erlebt, die bei einer vermeintlich witzigen Situation trotzdem erst mal links und rechts schauen, ob die anderen schon lachen, anstatt einfach zu lachen weil ihm oder ihr danach ist; nein, es wird gewartet, denn man will ja nicht auffallen, sondern dazu gehören.
Oder fragen wie "Ist doch witzig, oder ?" ..... "Schmeckt doch gut, oder ?" ................. was soll sowas ?
Entweder ich/man findet es witzig, dann lach ich oder eben nicht und entweder MIR schmeckt was, dann ess ich es, oder eben nicht und ich spuck es doch nicht aus, nur weil jemand anderes anderer Meinung ist, aber genau SO läuft es zur Zeit in der Gesellschaft und auch DAS ist Suchtverhalten.
Ausreden oder vermeintliche Argumente wie "mti 12 kann der Körper wohl noch nicht das verarbeiten, was er mit 18 kann", die sind, sorry, schwachsinnig, denn wenn das so wäre, dann könnte ein 12-kähriger im Fall der Fälle auch nicht die Leber eines 18-jährigen Unfallopfers bekommen, was aber geht.
Banales Beispiel, aber leider zutreffend und ALLE Verbote, Einschränkungen oder ähnliches existieren nur aus dem Grund, das man die Verantwortung für die jeweilige Sache anderen Leuten überlässt bzw. überträgt, was auch gar nicht anders geht, da der Mensch eben erst mit einem gewissen Alter eine gewisse mentale Reife erreicht.
Bei manchen geht das schneller, bei anderen passiert es nie, jedenfalls gemessen am Durchschnitt ;-)
Aus diesem Grund dürfen eben auch nicht 12-jährige wählen, da ihnen zum einen die nötige mentale Entwicklung fehlt um bestimmte Zusammenhänge zu erkennen, und zum anderen verfügen sie noch gar nicht über die nötigen Informationen, da man eben erst später bestimmte Dinge lernt bzw. gelehrt bekommt
Warum darf in Deutschland nicht jeder Hansel mit ner Knarre rumlaufen ?
Weil nicht jeder dazu geeignet ist, sich nicht mit der Waffe und deren Handhabung auskennt und nicht die Reife besitzt, im Fall der Fälle sein gegenüber nicht einfach abzuknallen, nur weil ihm dessen Meinung nicht passt.
Die Meisten haben sicherlich schon den Bgriff Selbstsucht gehört, aber die Wenigsten werden verstanden haben was das ist, worum es dabei geht, dabei ist das die häufigste Ausprägung von Sucht.
Egoismus sagt den Meisten mehr, aber das ist nur ein Teil davon, sagen wir, die Basis, doch zur Sucht wird es erst dann, wenn man zusätzlich dazu die Fakten, also die Wahrheit auch noch verdrängt, denn jemand der egoistisch handelt, dem ist meistens durchaus bewusst dass er das tut und das sein Gegenüber eigentlich recht hat, aber ein selbstsüchtiger Mensch, der verdrängt diese Punkte, genauso wie ein Drogenabhängiger irgendwann das Wissen um die Schädigung seines Körpers ausblendet.
Beide stillen ihre Sucht, der eine durch Handlungen, dadurch im Mittelpunkt zu stehen, koste es was es wolle, dadurch immer als erster bestimmte Dinge zu besitzen und die andere eben durch den Konsum der Droge, wobei ein substanzabhäniger Mensch sogar bessere Chancen hat seine Sucht irgendwann los zu werden.
Wer also gegen die Sucht mancher Kids nach Computerspielen vorgehen will, der sollte erst einmal gegen die MILLIONEN Nikotinsüchtigen, Alkoholsüchtigen, Geltungssüchtigen, TV-Junkies und Profilierungssüchtigen vorgehen, denn DIESE fördern und verursachen die Sucht der Kids erst.
Ein Kind wird nicht von allein süchtig nach Computerspielen, sondern weil ihm irgendetwas im Leben fehlt, nur hat ein Kind nicht die Möglichkeiten, die jemand mit Erreichen der Volljährigkeit hat.
Wenn mir Gesellschaft fehlt, dann kann ich jederzeit losziehen und mir Gesellschaft suchen, ein 10, 12 oder 14-jähriger kann das nicht, jedenfalls nicht ohne Konsequenzen erleiden zu müssen und meistens sind genau diese Konsequenzen, wie z. B: Computerspieleverbot für eine Woche oder ähnliches, die Gründe dafür, das die Sucht noch verstärkt wird.
Bevor sich hier einige also als Experten aufspilen und die wildersten Theorien und Behauptungen aufstellen, informiert euch und versucht zu VERSTEHEN, was ihr da an Informationen bekommt.
Es hilft nichts wenn man _glaubt_ etwas verstanden zu haben, man muss es WISSEN und genau daran hapert es bei den Meisten hier.
Ihr habt eure Meinungen und irgendwo Fetzen von Informationen aufgeschnappt und weil euch diese Fetzen zusagen und zu eurer Meinung passen, da präsentiert ihr diese Suppe hier als Wissen, aber das ist leider kein Wissen, sondern meistens eben pure Meinung und gefährliches Halbwissen.