Ich würd mal sagen, das der von vornherein schon Voreingenommen war und sich die studie so hindreht das es passt, also von Wow und anderen MMOS geht sicherlich keine Gefahr durch Gewalt aus.
Außerdem belegt eine Studie, das zwei komplett andere Hirnareale aktiv werden wenn man reale und fiktive gewalt sieht. Bei der realen Gewalt wird das Emotionszentrum angeregt, bei fikiver das für Analyse etc. und das auch bei Spielern di eschon lange spielen. Somit kann jeder normale Mensch der keine psychische Labilität aufweist zwischen Realität und Fiktion unterscheiden.
Die einzige Gefahr von WoW geht vom Suchtfaktor aus, durch den es zur Vereinsamung kommen kann und so weiter, aber nicht durch Erhöhung des Gewaltpotentials.
Letztendlich ist immer das soziale Umfeld von Bedeutung, da nützt auch ein e USk ab 16 oder 18 nichts, da Eltern es dann eben ihren Kindern kaufen, denn vielen Eltern ist es egal was das Kind macht, nur aus Beispiel aus näherer Erfahrung, da haben die Eltern einem 12jährigen das Spiel Crysis gekauft und was hat jetzt die Anhebung gebracht? Gar nichts.
Ein generelles Verbot wird 1. nicht durchsetzbar sein, weil eine zu große Wirtschaftskraft dahinter steckt und 2. is es eh unsinn, da man die Spiele dann aus dem Inet runterläd oder importier und die ganz unzensierten Spiele spielt.
Ein weiters Argument gegen die Verschärfung der USK wäre dass, dann ebenfalls Alkohol und Tabak verboten werden müssten, da dadurch wesentlich mehr Menschen umkommen(bzw durch deren Folgen) und viele Nachrichten, wo über Krieg berichtet wird müsste verboten/zensiert werden, viele Actionfilme die ab 12 sind müssten auf 18 erhöht werden, viele Horrorfilme müssten ganz verboten werden etc.
Dies müsste man zumindest dann machen wenn man konsequent wäre,aber da würde man der Wirtschaft extrem schaden und da würden die Lobbyisten meckern.
Nun ich bin kein Neuropsychologe doch ob nun fiktive oder reale, es ist und bleibt Gewalt und in gewisser weise kann diese ein Kind beeinflussen, im guten wie im schlechten.
Ich habe z.B. früher regelmäßig sogenannte "Killer" oder wie ich sie lieber nenne "Blood & Gore" spiele gezockt, so gut wie alles was damals auf dem Markt an solchen Spielen erhältlich war und für mich kristallisierte sich irgendwann nur ein Gedanke heraus: Gewalt ist Schlecht. Auch mag dies vielleicht mit meiner Erziehung zusammenhängen da mich meine Eltern zwar all diese Spiele spielen ließen mir jedoch zum einen beibrachten das Gewalt niemals eine Lösung ist und zum anderen mich in andere hinein zu versetzten àla: Wie würdest du es finden wenn jemand uns umbringt? ( Zugegeben dies ist nicht der genaue Wortlaut, ich bitte dies zu Entschuldigen da das ganze schon etwas länger her ist) Somit bin ich, trotz der etlichen "Killerspiele" ein rationaler Mensch geworden, der eher versucht Körperliche auseinandersetztungen mit Worten statt mit Fäusten zu klären.
Ein guter Freund und ich haben vor längerer Zeit bereits über das Thema USK diskutiert und sind zu dem Schluss gekommen, das nur die USK, zumindest was Blood&Gore Spiele betrifft, total unbrauchbar ist, da man wie gesagt auch einen 14 Jährigen vor solche spiele setzten kann ohne das dieser einen Psychischen Schaden davon trägt. Alles was man dafür braucht ist eine stabile Psyche. Daher sollte(müsste?) eigentlich jeder der solche Spiele spielt eine Test absolvieren der die Stabilität der Psyche des Spielers bestätigt, das dies nun totaler Schwachsinn ist und wahrscheinlich gut 80% der Spieler diesen Test nicht bestehen würden(mich eingeschlossen) ist mir durchaus klar, jedoch für mich die einzig ersichtliche Lösung das ständige Thema über die "Killer-Spieler" zu unterbinden.
Das WoW nicht brutal und nur einfach ein bunter flauschiger Blumengarten sei, ist Mumpitz und dies sollte wohl auch jeder bei näherer Betrachtung erkennen. Beginnen wir erst einmal mit PvP: Wie der Name schon sagt geht es beim Player versus Player darum die HP des Gegners schnellst möglich auf 0 zu setzten um diesen ins Jenseits zu befördern. Nun werdet ihr sagen: Ja und? Es sind nur Pixel und diese sollen zum größten Teil nicht einmal Menschen darstellen!(Abgesehen von einer gewissen Fraktion der Allianz versteht sich
) Falsch sage ich! Immerhin sind dies Humanoide und hinter jedem Gegner steckt ein Mensch! Und des öfteren habe ich auch schon Wutausbrüche mitbekommen in denen von Mord und Totschlag die rede war nur weil jemand gegankt wurde, ob man dies nun ernst nimmt oder nicht erschreckend ist es alle mal.
Das PvE: Auf den ersten Blick das kleinere übel, doch nach der momentanen Entwicklung wahrscheinlich noch schlimmer als PvP. Des öfteren wurden hier bereits einige stellen Angesprochen, welche durchaus makaber sind, von gewissen Fähigkeiten wie Leichenexplosion mal ganz abgesehen. Doch dies meine ich nicht einmal, erschreckender finde ich da das Verhalten einziger Spieler/Gruppen/Gilden(!) und das tägliche miteinander. Mobs und Gegenstände werden einander Geklaut, von Erzen etc. wollen wir gart nicht erst anfangen, in Instanzen wird man aufgrund mangelnder Erfahrung fast schon Verbal niedergestreckt und bittet man um Hilfe, landet man schnell auf der Ignoreliste vieler Spieler. Diese Art von Menschlicher Grausamkeit ist noch widerlicher als alles was Blizzard oder jeder andere Spieleentwickler sich jemals erdenken könnten.
Trotzt all dieser Kritikpunkte ist WoW eines der genialsten Spiele der letzten Jahre, doch wie es bereits angesprochen wurde: Ein Messer tötet nicht von allein, es ist der Mensch welcher es führt!
Zum Teil besteht dieser Beitrag nicht nur aus meiner Meinung sondern aus einer, hoffentlich, objektiven Betrachtung.
JJ
Und nun.... /Flame on!
EDIT:
Mixmorks schrieb:
Ist es nicht eigentlich die Darstellung des Geschehens das die Hauptrolle spielen sollte?
Jetzt zu sagen das Kinder wegen "Folterszenen" in WoW Probleme bekommen koennten ist so als ob ich sagen wuerde, dass man DSA auch nur Erwachsenen zugaenglich machen sollte, weil Folterszenen ja auch moeglich waeren. Die gute alte Kantengrafik macht es nicht nur moeglich fuer schwaechere Computer WoW zu spielen, es rettet das Spiel hoechstwahrschienlich auch vor der FSK 18! [...]
Dies mag durchaus stimmen doch ist DSA immer noch ein Pen & Paper Rollenspiel, in dem die Fantasy nun mal eine große Rolle spielt und sollte ein Kind eine Folterszene beschrieben bekommen, so ist es an ihm sich das Geschehnis vorzustellen. Und hast du schon einmal versucht einem Blinden die Farbe rot zu erklären? Eine verdammt schwierige Angelegenheit
Und wenn ich mich recht erinner ist DSA ab 14 und nicht ab 12 Jahren erhältlich